956 Kohlenbergbau. Miesbach 1, Penzberg 154 298, Direktions- u. Wohngebäude, Schulhäuser u. Konsumanstalts- gebäude Hausham u. Au 55 782, Miesbach 1, Penzberg 92 855, Arb.-Häuser: Hausham 198 894, Miesbach 14 492, Penzberg 274 901, Grundbesitz: Hausham u. Au 201 809, Miesbach 1, Penzberg 208 933, München 384 247, Haldenplätze 3, Neubautenkto Hausham u. Penzberg 149 312, Bergwerksberechtigungen Hausham, Penzberg, Miesbach, Au u. Tö6lz 450 000. – Passiva: A.-K. 4 800 000, Kredit. 420 100, Kaut. 127 000, Sparkassen 497 504, unerhob. Div. 438, R.-F. 720 000, Talonsteuer-Res. 10 315 (Rückl. 5000), Aktien-Div.-Res. 450 000, allg. Res. 3 989 838, f. Bergwerksanlagen u. Schürfungen im J. 1913 470 000, Div. 672 000, Tant. 54 047, Vortrag 133 206. Sa. M. 12 344 450. 0 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gehälter u. Geschäfts-Unk. der Zentrale 167 906, Kursverluste an Effekten 60 379, Abschreib. 582 259, Gewinn 1 334 253. – Kredit: Vortrag 126 779, Zs. 134 023, Erträgnisse von Grundstücken u. Häusern 58 743, Revier Hausham 1 064 137, do. Penzberg 761 115. Sa. M. 2 144 799. Kurs Ende 1886–1912: 156.75, 157, 185.4, 204, 200.50, 186, 178.75, 181.25, 199, 215, 235, 278, 270, 292, 284, 288, 334, 313, 282, 270, 249, 253, 240, 259, 243.50, 198.50, 203 %. Notiert in München. Dividenden 1886–1912: 8, 8, 9, 9, 9, 9, 9, 9, 9, 10, 10, 10, 12, 12, 14, 16, 14, 14, 13, 14, 14, 14, 14, 14, 12, 12, 14 %. Am 2./1. wird in der Regel eine Abschlags-Div. von 5 % bezahlt. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Vorstand: Dr. Ant. Weithofer, Gg. Lamprecht. Prokuristen: Alois Stinglwagner, Karl Imhof. Aufsichtsrat: (5–8) Vors. Exz. Staatsminister a. D. Dr. Krafft Graf von Crailsheim, München; Stellv. Max von Klenze, Ed. Brinz, Reichsrat Karl von Lang-Puchhof, München; Gustav Phil. Ritter von Schoeller, Leva; Alex. von Schreiber, Wien; Geh. Komm.-Rat Ernst Fromm, Rosenberg. Zahlstellen: München: Hauptkasse, Bayer. Vereinsbank; Wien: Schoeller & Co. „Eintracht“', Braunkohlenwerke und Briketfabriken in Neu-Welzow (N./L.). Gegründet: 23./2. 1887, früher Gew. Eintracht I; eingetr. 23./4. 1887. Sitz der Ges. bis 11./11. 1905 in Berlin. Zweck: Erwerb, Einrichtung und Betrieb von Bergwerken und sich an Bergwerke an- lehnenden industriellen Unternehmungen. Die Ges. erwarb die Bergwerke, Abbauberech- tigung und Grundstücke der Gew. Eintracht I für M. 811 666 in Hypoth., M. 141 262 in Buchschulden u. M. 1 392 000 in Aktien. Die Ges. besitzt gegenwärtig: 1) die Grube Louise in Domsdorf, Kreis Liebenwerda, mit Kohlenfeldern; 2) die Grube Henriette bei Sallgast, Kreis Luckau, mit Kohlenfeldern; 3) die Grube Clara bei Welzow, Kreis Spremberg, mit Kohlenfeldern, erworben 1891 für M. 685 000 in Aktien; 4) Grube Clara II, bei Gosda, mit Kohlenfeldern; 5) Grube Clara III bei Zeissholz O.-L., Kreis Hoyerswerda, mit dem gesamten bisherigen Besitz der Aktiengesellschaft „Saxonia“' (siehe unten); 6) verschiedene einzelne Kohlenfelder. Auf den genannten Gruben befinden sich 8 Brikettfabriken mit 49 Brikettpressen im Betriebe. Auf ihren sämtlichen Werken hat die Ges. eigene Verwaltungsgebäude sowie Be- amten- u. Arb.-Wohnhäuser errichtet. Erhöhung der Anlagekonten 1906 um M. 2 315 947, wovon M. 858 886 auf Kohlenfelderwerbungen u. M. 596 998 für die neue Brikettfabrik auf Grube Clara entfielen. Die sämtl. Kosten für diese neue Fabrik betrugen 1905/06 M. 1 795 344. 1907 betrug die Erhöhung der Anlage-Kti M. 843 728, davon M. 217 611 für den Erwerb von Kohlenfeldern. Zugänge 1908: M. 2 782 690 für Kohlenfelder (s. unten), sonst. neue Anlagen u. Anschaff. erforderten M. 823 352; 1909 M. 1 502 569, davon entfallen auf Grube Clara III b. Zeissholz M. 1016 490; 1910 M. 1 816 773, davon erforderte Clara III b. Zeissholz M. 1 390 980, 1911 M. 3 906 348, davon entfielen M. 359 619 auf alte Anlagen, M. 1 851 123 auf Grube Clara III b. Zeissholz u. M. 1 759 365 auf den Erwerb von Kohlenfeldern, 1912: M. 1 884 596. davon M. 1 602 082 auf Kohlenfelder u. Abbaurechte. Gesamtwert der Anlagen Ende 1912 M. 11 409 824. Belegschaft insges. ca. 1600 Mann. Im J. 1908 wurden in der im Kreise Hoyerswerda gelegenen Gemarkung Zeissholz und in den benachbarten sächs. Gemarkungen Ossling u. Lieske ein Grubenfeld in Grösse von 659 ha erworben. Der grösste Teil des Feldes, ca. 610 ha, liegt in der Feldmark Zeissholz. Dieses neue Feld liegt zwischen den Eisenbahnlinien Lübbenau–Senftenberg–Kamenz und Petershain-–Hoyerswerda–Königswartha–Bautzen. Im Frühjahr 1909 wurde mit den Auf- schluss- u. Entwässerungsarbeiten, sowie mit dem Bau für die Eisenbahnanschlüsse begonnen Die Gesamt-Erwerbungskosten des neuen Kohlenfeldes im J. 1908 betrugen M. 2 284 268, wovon M. 877 891 bar bezahlt sind, während M. 1 406 377 als Restkaufgelder seitens der Verkäufer gestundet wurden, deren Tilg. bis 1918 zu erfolgen hat, Ende 1911 noch M. 853 979. Im Rahmen dieser Neu- erwerb. hat die Ges. auch den gesamten Besitz der Akt.-Ges. „Saxonia“ Braunkohlenwerk u. Brikettfabrik i. Liqu. mit Wirkung ab 1./1. 1909 gekauft. Diese Ges. besass ca. 126 ha Kohlen- felder in der Gemarkung Zeissholz, einige Grundstücke in Grösse von 7 ha in der Gemeinde Bernsdorf, zwei Förderanlagen, eine Brikettfabrik mit 5 Pressen, Wohngebäude für Beamte und Arb., ein Anschlussgleis von ca. 3½ km Länge, sowie verschiedenes Zubehör. Das noch nicht abgebaute Kohlenfeld bildet eine wünschenswerte Ergänzung der sonst. Erwerbungen. Durch den Kauf der Berechtig. der „Saxonia“ ist die Ges. in den uneingeschränkten Besitz