Kohlenbergbau. 90 1 6400, Disp.-F. 20 875, Unfallentschäd. Götz 6709, Depotkredit. 1500, Lohn- do. 4361, Konto- korrentkto pro Div. 1229, div. Kredit. 10 502, Gewinnvortrag 15 166. Sa. M. 130 745. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 23 665, Betriebskosten 98 980, Reparat. 2529, Gruben-Aus- u. Vorricht. 2810, Amort. 5763, Zs. 71, Verlust an Aussenständen 164, Gewinn- vortrag 15 166. – Kredit: Bruttobetriebseinnahme 147 856, Pacht u. Miete 949, Kto pro div. Einnahmen 345. Sa. M. 149 151. Dividenden 1895–1912: 16, 10, 10, 7½, 10, 15, 5, 5, 5, 4, 4, 10, 7½, 6, 0, 0, 0, 0 %. 1904 wurd die Div. aus dem Disp.-F. bezahlt. Direktion: Wilh. Götz. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Komm.-Rat Dr. Heinr. Lehmann, Halle; Alb. Säuberlich, Bernburg; Stadtrat Otto Nordmann, Löbejün; Bergassessor Bernh. Leobold, Halle. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Halle a. S.: H. F. Lehmann. „Consolidation' Bergwerks-Act.-Ges. zu Schalke, Prov. Westf. Gegründet: 27./7. 1889 durch Umwandlung der Gew. „Consolidation“ in eine Akt.-Ges. mit Wirkung ab 1./7. 1889. Zweck: Steinkohlenbergbau u. Verwertung der gewonnenen Produkte. Die Steinkohlen- berechtsame der Zeche „Consolidation“ erstrecken sich über 7889 121 qam im Bereich der Stadtgemeinde Gelsenkirchen. Die Ges. Consolidation besitzt u. betreibt 6 Förderschächte u. 2 nur der Bewetterung sowie der Ein- u. Ausfahrt dienende Schächte, insgesamt also 8 Schächte, mit allen zugehörigen Werkstätten u. sonst. Betriebsanlagen; ferner sind vor- handen 347 Koksöfen, darunter 287 mit Gewinnung der N ebenprodukte sowie eine Ringofen- ziegelei, 1110 Beamten- u. Arb.-Wohnungen in 688 Wohnhäusern. Ausgaben für Erneuerung u. Erweiterung von Betriebsanlagen etc. 1902–1912 M. 633 222, 1 181 447, 665 748, 874 471, 1 725 696, 1 548 614, 2 703 816, 1 303 477, 1 347 792, 870 966, 2 383 065. Für Bergschädenan- sprüche wurden 1909–1912 M. 144 831, 243 669, 123 515, 200 000 gezahlt. Gesamtgrösse des Grundbesitzes Ende 1912 rund 259 ha, wovon 33 ha zu Betriebszwecken, 37 ha f. Beamten- u. Arb.-Wohn., 189 ha für landwirtschaftl. Zwecke in Anspruch genommen sind. Ausserdem besitzt die Ges. in Gemeinschaft mit den ihr angegliederten Gew. Fürst Leopold u. Fürst Leopold Fortsetz. bei Haltern i. W. an der Lippe an sogenannten Sandgrundstücken insges. 193 ha 11 a 95 qm; die Ges. ist an dieser Gemeinschaft zur Hälfte beteiligt. Belegschaft einschl. Beamte Ende 1906–1912: 5628, 6000, 6416, 6700, 6750, 6647, 6702 Mann. Wert der Gesamtanlagen Ende 1912 M. 18 972 613. Die Ges. ist bei dem Wasserwerk für das nördl. westfäl. Kohlenrevier, bei der Deutschen Ammoniak-Verkaufsvereinigung, bei der Deutschen Teerverkaufsvereinigung sowie bei der Deutschen Benzol-Vereinigung beteiligt. Produktion: 1906 1907 1908 1909 1910 1911 1912 Kohlen . . . .t 1 633 345 1 605 552 1611 898 1 599 622 1 660 780 1 672 142 1 798 460 393 053 417 509 364 397 354 142 333 810 318 872 358 026 Ammoniak . kg 4 205 000 4 674 000 4 800 000 4 476 000 4 020 000 4 201 000 4 596 000 Teer. . . . ksg 13 093 000 13 703 000 14 164 000 14 373 000 13 554 000 12 858 000 14 096 000 Benzol. t 1 583 Ringofensteine St. 3 030 105 2 531 748 2 878 350 2 856 820 2 438 360 2 691 550 2 824 790 Beteil.-Ziffer im Kohlen-Syndikat 1 740 000 t in Kohlen, 515 400 t in Koks. Gewerkschaft Fürst Leopold: Das konsolidierte Bergwerk Fürst Leopold, an welchem die Ges. seit dem J. 1906 massgebend beteiligt ist, wurde gemäss Teilungsakt vom 19./12. 1911 in die selbständigen Bergwerke Fürst Leopold u. Fürst Leopold Fortsetzung geteilt. Von den je 1000 Kuxen der Gew. Fürst Leopold u. Fürst Leopold Fortsetzung in Hervest- Dorsten mit einer Berechtsame von insges. 10 Grubenfeldern = rund 21 200 000 qm Flächen- inhalt besitzt die Bergwerks-A.-G. Consolidation je 992 Stück. Die Felder der beiden Gew. sind bisher erschlossen durch eine Doppelschachtanlage, die das Steinkohlengebirge bei 600 m erreicht hat. In demselben wurden bisher 5 abbauwürdige Flöze mit einer Gesamtmächtigkeit von 5.15 m gewinnbarer Kohle durchteuft. Die angetroffenen Flöze gehören der Gesamt- kohlenpartie an. Die Kohle ist von guter Beschaffenheit. Bisher förderte die Gew. nur den eigenen Bedarf an Kesselkohle, durfte aber vom April 1912 ab bereits geringe Mengen für den Verkauf abgeben. Die Ausrichtungsarbeiten auf den bei 648 mu. 743 i angesetzten Sohlen machen gute Fortschritte. Die umfangreichen Tagesbetriebsanlagen sind teils fertig- gestellt, teils im Bau begriffen. Die beiden Gew. haben einen Grundbesitz von rund 1500 Morgen; ausserdem sind in Gemeinschaft mit der Bergwerks-A.-G. Consolidation die oben- erwähnten Sandgrundstücke erworben. Für den Feldererwerb wurde s. Z. seitens der Berg- werks-A.-G. Consolidation eine Einzahl. von M. 2 600 000 geleistet. Die ferner für die Auf- schliessung erforderlichen Mittel wurden teils durch eine Anleihe der Gew. Fürst Leopold, teils durch einen von der Bergwerks-A.-G. Consolidation gewährten Kredit beschafft. Diese Einzahl. steht der Ges. Consolidation nur mit M. 341 363 zu Buche, da sie einen bereits früher für den Erwerb von Grubenfeldern gestellten R.-F. darauf abgeschrieben hat. Die Ges. Consolidation hat die selbstschuldnerische Bürgschaft für die Verzinsung u. Rückzahl einer hypothek. Anleihe der Gew. Fürst Leopold von M. 12 000 000 übernommen. Die An leihe ist zu 4½ % verzinsl., zum Nennwerte frühestens zum 1./4. 1921 rückzahlbar u. in Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 19131914. I. 61