966 Kohlenbergbau. eingezahlt am 1./7, 1903: M. 400 000 (Nr. 2601–3000) voll, M. 600 000 (Nr. 3001–3600) mit 25 % und dem Agio; weitere 25 % am 1./7. 1904 und restl. 50 % am 1./4. 1905 eingezahlt; div.-ber. ab 1./7. 1903 für die eingezahlten Beträge. Die jeweil. Aktionäre haben bei Neu-Em. ein Vorrecht auf die auszugebenden Aktien. Die a. o. G.-V. v. 30./4. 1908 beschloss Er- höhung des A.-K. um M. 400 000 in 400 Aktien, angeboten den alten Aktionären 9: 1 vom 1./5.–15./6. 1908 zu 145 %, hiervon 75 % auf Aktien Nr. 3867–4000 erst am 1./4. 1910 eingez. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 25./3. 1911 um M. 1 000 000 (auf M. 5 000 000) in 1000 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./7. 1911, angeboten den alten Aktionären 4: 1 vom 25./3.–1./5. 1911 zu 150 vorerst 25 % u. das Aufgeld eingezahlt, restliche 75 % zum 2./1. 1912 einberufen. Noch- mals erhöht lt. G.-V. v. 30./4. 1913 um M. 1 250 000 (auf M. 6 250 000) in 1250 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./6. 1913, angeboten den alten Aktionären zu 110 %, eingez. 50 % u. das Agio bis 31./5. 1913, restl. 50 % am 30./9. 1913. Die neuen Mittel von 1911 u. 1913 inkl. der An- leihen von 1911 u. 1913 (je M. 2 500 000) dienen zum Ausbau der elektrischen Zentrale in Kreuzwald zu einer grossen Überlandzentrale, deren Kosten bis Ende 1912 M. 5 276 581 betrugen. Nach Fertigstellung aller Arbeiten, Ende des Jahres 1913, wird die Überland-Zentrale besitzen: 350 km Hochspannungsleitung von 65 000 Volt; 8 Unterstationen für die Trans- formierung des Stromes von 65 000 auf 17 000 u. 10 000 Volt bei Landorf, Chambrey, Saar- burg, Püttlingen (Saargemünd-Bitsch), Dalstein, Fentsch, Oettingen u. Amanweiler. Es wird auch elektr. Strom nach Frankreich u. Luxemburg exportiert. Die elektr. Zentrale auf der Grube wird gleichfalls im Laufe des Sommers 1913 ergänzt werden auf 16 300 KW. oder 22 000 PS. samt Dampfkesselanlage und allen für diese Krafterzeugung nötigen Einrichtungen. Anleihen: I. M. 2 000 000 in 4 % Schuldverschreib., lt. G.:V. v. 11./12. 1905; Stücke à M. 1000 u. 500. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. zu pari ab 1911 innerh. 25 Jahren durch jährl. Ausl. auf 31./12.; verstärkte Tilg. bezw. gänzl. Künd. mit 6 monat. Frist ab 31./12. 1915 zulässig. Noch in Umlauf Ende 1912: M. 1 902 000. Kurs in Strassburg Ende 1912: 95 %. II. M. 1 000 000 in 4½ % Schuldverschreib. lt. minist. Genehm. v. 27./5. 1908; Stücke à M. 500 (Nr. 3001–5000). Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. zu pari ab 1915 innerhalb 20 Jahren durch Verlos. auf 31./12.; verstärkte Tilg. bezw. gänzliche Kündig. mit 6 monat. Frist ab 31./12. 1915 zulässig. Für die Anleihe ist eine besondere Pfandsicherheit nicht bestellt; die Ges. hat sich aber verpflichtet, keine hypothek. Rechte auf ihre Grundstücke und Grubenfelder zu gewähren, so lange die jetzigen Anleihen nicht heimgezahlt sind. Kurs in Strassburg Ende 1912: 99 %. III. M. 2 500 000 in 4½ % Schuldverschr. lt. G.-V. v. 25./3. 1911; Stücke à M. 1000 u. 500. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. zu pari ab 1917 innerhalb 25 Jahren durch jährl. Auslos. auf 31./3. Tilg. ab 31./3. 1918, von da ab auch verstärkte Tilg. oder Rückzahl. der ganzen Anleihe zulässig. Kurs in Strassburg Ende 1912: 99 %. IV. M. 2 500 000 in 5 % Schuldverschreib. lt. G.-V. v. 1913; Stücke à M. 1000 u. 500. Zs. 1./5. u. 1./11. Tilg. ab 1919 innerhalb 25 Jahren. Emiss.-Kurs: 100 %. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: März/Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), bis 4 % Div., vom verbleib. Betrage bis 15 % Tant. an Dir. u. Beamte, 15 % Tant. an A.-R., Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva: Bergwerks-Konz. 487 200, Grundstücke 416 215, Kassa 63 367, Wechsel u. Effekten 48 238, Debit. 476 351, Vorauszahl. an Lieferanten 161 250, Kaut. 66 500, Schacht „Marie' Nr. 1 920 000, do. „Julius“ Nr. 2 728 500, do. „Uhry“ Nr. 3, im Bau (Schachtabteufen, maschinelle Anlagen, Bahnanlagen, Betriebsgebäude usw.) 2 301 913, Hauptquerschläge 490 000, Grubenbau 1, Dampfkessel- u. Kondensationsanlage 215 000, elektr. Kraft- u. Lichtanlage 130 000, Sieberei- u. Wäscheanlage 340 000, Krankenhaus, Beamten- u. Arbeiterwohnhäuser 685 506, sonst. Bauten u. Anlagen 1 010 578, Magazin, Holz, Betriebsgeräte, Förderwagen etc. 668 838, Überlandzentrale: Gesamtanlagen u. Baukosten, s. besond. Aufstell. 5 276 581, Debit. 30 940, Kaut. 1600. – Passiva: A.-K. 5 000 000, 4 % Oblig.-Anleihe 1 902 000, 4½ % do. 1 000 000, do. v. 1912 2 500 000, R.-F. 1 125 000, Oblig.- Zs. 87 640, unerhob. Div. 1405, Löhne, Frachten etc. 190 706, Kredit. 1 984 421, Überland- Zentrale: Kredit. 235 098, Stromabgabe 126 244, div. Einnahmen 71, Div. 300 000, Tant. 26 971, Vortrag 39 023. Sa. M. 14 518 582. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Oblig.-Zs. 38 123, Gen.-Unk., inkl. Gehälter, Steuern, Förderabgabe etc. 335 191, Abschreib. 250 000, Reingewinn 365 995. – Kredit: Vortrag 76 088, Kohlen 913 221. Sa. M. 989 310. Kurs Ende 1901–1912: 150, 150, 153, 150, 165, 180, 180, 180, 186, 190, 195, 157.50 %. Notiert in Strassburg i. E. Dividenden 1895–1912: 0, 0, 0, 0, 2, 5, 6, 6½, 6½, 5½, 6½, 6½, 8½, 8½, 8½, 9, 7, 60%. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Edm. Uhry, Ing. E. C. P.; Wilh. Daub, Bergassessor. Prokuristen: Dipl.-Ing. Emil Otto Meyer, Kaufm. P. Béguin. = Aufsichtsrat: Vors. Geh. Komm.-Rat J. Schaller, A. Bergmann, Bank-Dir. F. Paschoud, Strassburg i. E.; L. Weill-Goetz, Paris; Baron H. von Stücklé, Dieuze; F. Gouvy, Dieulouard; Bankier Edm. Reverchon, Wiesbaden; kgl. Bezirksamtmann a. D. Otto Pasquay, München; Bergrat Th. Lichtenberger, Heilbronn. Zahlstellen: Eigene Kasse; Strassburg i. E.: Bank von Elsass u. Lothringen, sowie deren Zweiganstalten, Bank Ch. Staehling, L. Valentin & Co.; Heilbronn: Filiale der Württemb. Vereinsbank, Rümelin & Cie.; Trier: Reverchon & Cie.