968 Kohlenbergbau. ferner wurden 1898 die Kohlenfelder Bramey III, IV, V und VI, zus. also 7 neue Felder à 2 189 000 qm = 15 323 000 qm erworben; 1899 Zukauf von Trennstücken der Kohlenfelder Bramey VII, IX, XI = 999 987 qm für M. 76 473, sodass die Steinkohlenberechtsame nunmehr im ganzen 33 600 193 qm gross ist; Gesamtgrundbesitz Ende 1912 ca. 170 ha. Die Schacht- anlagen I/II u. III/IV standen Ende 1912 mit M. 4 630 000 bezw. 8 709 000 zu Buche und weisen für 1912 einen Zugang von M. 77 997 bezw. M. 565 114 auf, die Zugänge bei der Saline betragen M. 66 025, zus. also M. 710 153 bei M. 1 500 000 Abschreib. Gesamtsumme aller Abschreib. von 1895–1912 M. 18 921 176. Im ganzen befanden sich auf Schacht 1/II u. III/IV Ende 1912 1031 Beamten- u. Arb.-Wohn., die einschliesslich derjenigen der Saline mit M. 3 693 000 bilanziert sind. Auf Schacht II ist eine elektr. Centrale errichtet. Beteilig.- Ziffer im Rhein.-Westf. Kohlen-Syndikat 1 124 770 t für Kohlen u. 413 900 t für Koks. An Löhnen wurden 1905–1912 im ganzen M. 4 619 107, 5 502 793, 6 190 915, 6 315 934, 5 683 577, 5 615 236, 5 671 402, 5 874 661 bezahlt. Gesamtumsatz 1905–1912: M. 10 422 954, 13 475 278, 16 934 156, 16 411 886, 14 856 810, 15 553 723, 15 993 727, 14 798 233. Beschäftigt wurden 1912 durchschnittl. 3912 Arb. (3802 im Vorjahr). Produktion: 1905 1906 1907 1908 1909 1910 1911 1912 Kohlen . . t 829 545 1 005 070 1 047 443 1 029 706 965 978 1 008 337 1 051 721 1 038 070 Koks. . t 278 579 394 812 386 377 320 942 266 883 309 851 298 826 339 365 Salz . Ztr. 284 200 323 540 320 540 298 640 313 240 329 180 321 600 287 460 3...... 54 166 55 249 52 977 53 714 50 498 51 678 55 272 49 009 Überschuss M. 1 516 751 1 852 394 2 530 568 2 141 429 1 654 827 1 893 904 1 963 148 2 777 714 Ferner wurden produziert 1912: 3951 t schwefelsaures Ammoniak u. 7593 t Teer. Kapital: M. 11 000 000 in 11 000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 7 000 000, erhöht zwecks Fertigstellung der Schachtanlage III/IV (s, oben) lt. G.-V. v. 24./1. 1901 um M. 1 400 000 in 1400 ab 1./1. 1901 div.-ber. Aktien à M. 1000, übernommen von der Deutschen Bank in Berlin zu 125 %, angeboten den Aktionären 5:1 v. 7.–22./2. 1901 zu 132 % zuzügl. 4 % St.-Zs. ab 1./1. 1901. Von der Differenz von 7 % erhielt die Deutsche Bank vorweg 3 % Provision, während das Institut aus den restl. 4 % die sämtl. Spesen u. Stempelkosten mit der Mass- gabe trug, dass ein etwaiger Mehrbetrag der Ges. zur Last fiel, eine Ersparnis aber an die Gles. zur Verstärkung des R.-F. abzuführen war. Weitere Erhöhung zwecks Ausbaues der Schachtanlage III/IV (s. oben) lt. G.-V. v. 22./4. 1902 um M. 600 000 in 600 ab 1./1. 1902 div.- ber. Aktien, begeben unter Ausschluss des Bezugsrechtes an die Deutsche Bank in Berlin. Agio mit M. 174 646 in den R.-F. Zum Ankauf der Zeche Sprockhövel, Bau von 60 neuen Koksöfen mit Gewinnung der Nebenprodukte auf Schacht III/IV und zur Stärkung der Be- triebsmittel It. G.-V. v. 23./4. 1904 Ausgabe von M. 2 000 000 neuen Aktien mit Div.-Recht ab 1./7. 1904 zum Kurse von 135 %. A.-K. also jetzt M. 11 000 000. Die neuen Aktien, für die das Bezugsrecht der Aktionäre ausgeschlossen war, wurden von der Deutschen Bank in Berlin zu 135 % übernommen, welche die Verpflichtung übernahm, den Gewerken der Zeche Sprockhövel nach Massgabe des mit denselben abgeschlossenen Verkaufsvertrages bis zu nom. M. 1 000 000 junger Aktien zum Eintausch je einer Königsborn-Aktie gegen je einen Sprock- hövel-Kux zuzügl. M. 150 bar anzubieten. Die bei der Deutschen Bank eingelieferten Sprock- hövel-Kuxe war die Königsborn-A.-G. gegen Zahlung von M. 1200 pro Stück abzunehmen verpflichtet. Agio der letzten Em. mit M. 683 588 in den R.-F. Anleihe: M. 6 500 000 in 4 % Hypoth.-Schuldverschreib. von 1906, rückzahlbar zu „ Stücke à M. 1000. Zs. 1./1. u. 1./7. Tilg. ab 1910 durch Auslos. mit jährl. mind. 3 %, erste Rück- zahlung am 2./1. 1911, verstärkte Tilg. oder Totalkündig. ab 1911 zulässig. Sicherheit: Sicher.- Hypoth. auf den Namen der Deutschen Bank auf den gesamten Bergwerks- u. Grundbesitz. Noch in Umlauf Ende 1912 M. 6 110 000. Zahlst.: Ges.-Kasse; Berlin: Deutsche Bank; Essen: Essener Credit-Anstalt u. Fil.; Elberfeld: Berg. Märk. Bank. Kurs in Berlin Ende 1906–1912: 100.10, 95, 97, 100, 98.75, 100, 95.50 %; eingeführt am 16./8. 1906 zum ersten Kurse von 100 %. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 11. St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), 4 % Div., vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R. (mind. M. 3500), Rest zur Verf. der G.-V., event. auch zu Spec.-R.-F. Bilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva: Steinkohlen-, Eisenstein- u. Salzsolberechtsame 2 208 000, Grundbesitz 1 158 000, Zeche Königsborn: Schacht I u. II 4 630 000, Schacht III uIIV 8 709 000, Saline Königsborn 813 182, Sol- u. Thermalbad do. 169 000, Kassa, Wechsel u. Effekten 1 690 838, Debit. 5 075 494. – Passiva: A.-K. 11 000 000, Teilschuldverschreib. 6 110 000, R.-F. 1 925 000, Disp.-F. 900 000 (Rückl. 111 571), Talonsteuer-Res. 75 000 (Rückl. 25 000), Kredit. 1 801 472, Div. 1 980 000, do. alte 900, Tant. 178 352, Vortrag 482 790. Sa. M. 24 453 515. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 609 111, Zs. 111 623, Abschreib. 1 500 000, Reingewinn 2 777 714. – Kredit: Vortrag 417 618, Betriebs-Kto Zeche 4 346 223, do. Saline 120 458, do. Bad 17 582, Mieten u. Pächte 96 567. Sa. M. 4 998 449. Kurs Ende 1896–1912: 130, 175, 153, 179, 182, 138.50, 134.50, 173, 153.50, 164, 204, 202, 204, 212.25, 212.80, 249, 258 %. Aufgelegt 10./2. 1896 zu 128 %. Lieferbar seit Okt. 1904 sämtl. Stücke. Notiert in Berlin, Köln. Dividenden 1896–1912: 6½, 8, 8, 10, 12, 8, 7, 9, 7, 7, 12, 16, 13, 10, 12, 15/118 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Bergassessor Ernst van Bürck, kaufm. Dir. Aug. Schnapp.