Kohlenbergbau. 973 gefähr 740 ha. Es wurden Zehntenscheine über 150, 50 etc. qR., im ganzen 119 460 R. ausgegeben. Kurs Ende 1890–1912: M. 1220, 1380, 1300, –, 1525, 2100, 2600, 2530, 2300, 2420, 2600, 2450, 2575, 2500, 1850, 1900, 2475, 2250, 2550, 2620, 2580, 2200, 2180 per Stück. Notiert in Leipzig u. Zwickau. Dividenden 1890–1912: M. 84, 79,50, 84, 85,50, 100,50, 126, 156, 141, 159, 183, 189, 2 184.50, 127.50, 111, 162, 172.50, 213, 205.50, 168, 157.50, 159, 160.50 auf je einen Zehntenschein über 150 qR. Coup.-Verj.: 4 J. (F.). Direktorium: Vors. Rentier M. Härtel, Zwickau; Stellv. Bürgermeister a. D. Sachse, Niederlössnitz; Kassierer R. Ullrich, Mitgl.: Rentier P. Fischer, Rentier Ant. Säuberlich, Rentier Bernh. Glass, Rentier Ernst Jacob, Zwickau; Privatier Ed. 9) ubelt, Eckersbach. Zahlstellen: Zwickau: Fil. d. Dresdner Bank, sowie deren Abt. Ed. Bauermeister. Zwickauer Kohlenzehnten-Actien-Verein in Zwickau i. S. Gegründet: 1875. Zweck: Der Verein erwarb von der Liquid.-Kommiss. des Bankier Böhme'schen Nachlasses das Unterirdische eines Kohlenfeldes, in welchem die Zwickauer Bürgergew. den Abbau gegen Zehnten besorgt, den der Aktien-Verein eintretendenfalls zu verteilen hat. Kapital: M. 43 200 in 144 Aktien à M. 300. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Bilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva: Zehntenfeld 43 200, Bankguth. I 164, do. II (Res.-F.) 2154. – Passiva: A.-K. 43 200, R.-F. 2154, unerhob. Div. 40, Gewmin 124. Sa. M. 45 518. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 391, R.-F. 400, Div. 3680, Vortrag 124. – Kredit: Vortrag 329, Zehntenertrag 4163, Zs. 22, verfall. Div. 80. Sa. M. 4595. Dividenden: 1886–97: 0 %; 1898–1912: M. 10, 0, 0, 0, 0, 7, 7, 4, 7, 25, 40, 35, 40, 25, 75 P. Aktie. Direktion: Emil Freytag. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Otto Bauermeister, Bank-Dir. Ed. Bauermeister, Dipl.-Ing. Lothar Ehrler, Zwickau; Jul. Geinitz, Falkenau. Zahlstelle: Zwickau: Dresdner Bank Abt. Ed. Bauermeister. Zwickau-Oberhohndorfer Steinkohlenbau-Verein in Zwickau i. S. Gegründet: 23./10. 1854; eingetr. 20./11. 1871. Zweck: Abbau von Steinkohlenlagern, Verwert. u. Verarbeit. der dadurch gewonnenen Pro- dukte u. sonst. Nutzbarm. des Grundeigentums der Ges. Der Verein hat 3 Schächte (Wilhelm- schacht I, II, III) u. 1 Kokerei in vollem Betrieb; 3 weitere Schächte dienen zur Wetterhaltung. Das Grubenfeld des Vereins zus. hängend in Stadtflur Zwickau sowie den Fluren Oberhohndorf u. Reinsdorf umfasst 230,5 ha, wovon nur ca. zehntenfrei ist; der Grundbesitz setzt sich aus 77 ha 17,1 a zusammen. An Kohlenzehnten wurden entrichtet 1905–1912: M. 501 465, 539 695, 525 933, 543 808, 555 424, 530 927, 520 340, 479 183. Für Neuanlagen u. Erweiter. wurden 1901–1912 M. 1 048 497, 680 233, 950 588, 569 031, 433 862, 159 895, 262 516, 270 630, 469 494, 346 642, 124 046, 107 525 aus den verfügbaren Mitteln der Ges. ausgegeben u. zwar für 1909/1910 speziell für Beschaffung einer Abdampfturbinen- u. Masch.-Anlagen, Verteufen des Wilhelmschachtes I, Erweiterung der elektr. Anlage u. andere Betriebsanlagen. Die Ges. gehört dem Verkaufsverband der Zwickauer u. Lugau-Ölsnitzer Steinkohlenwerke an. Kohlenförder. 1901–1912 betrug 902 355, 905 004, 948 596, 981 058, 1 027 362, 1 071 634, 978 681, 999 283, 1 010 832, 1 001 447, 1 003 916, 964 389 Karren. Koksproduktion: 14 177, 15 065, 17 548, 18 035, 17 722, 18 080, 17 198, 16 251, 31 518, 15 007, 16 712, 17 418 t. Belegschaft etwa 2700 Arbeiter. Kapital: M. 765 600 in 2320 Doppelaktien Lit. A u. B à Tlr. 110 = M. 330. Hypoth.-Anleihen: I. M. 1 000 000 von 1895 in 1500 Abschnitten à M. 300 und 1100 Ab- schnitten à M. 500 zu 4 %. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1898 durch jährl. Ausl. von M. 40 000 im Mai auf 31./12. Die Anleihe ist auf dem alten Besitz der Ges. an I. Stelle eingetragen. Zahlst. wie bei Div. In Umlauf noch Ende 1912 M. 400 000. Kurs in Zwickau Ende 1896 bis 1912: 104, 104.25, 104, 100.50, 99, 100, 101.50, 101.60, 102.10, 101.50, 100.50, 98.50, 99.75, 100, 99.75, 99.25, 97 %. II. M. 1 500 000 in 4 % Teilschuldverschreib. v. Nov. 1902, 1500 Stücke (Nr. 1-––1500) à M. 500, 750 (Nr. 1501–2250) à M. 1000, auf Namen der Vereinsbank in Zwickau u. durch Indoss. über- tragbar. Zs. 30./6. u. 31./12. Tilg. ab 1906 bis längstens 1930 durch jährl. Ausl. von M. 36 000 u. ersp. Zs. im Mai auf 31./12.; verstärkte Tilg. oder gänzl. Künd. mit 6monat. Frist ab 1906 vorbehalten. Sicherheit: Erststellige Sicherungs-Hyp. in Höhe von M. 1 500 000 auf dem im J. 1901 vom Oberhohndorfer-Schader Steinkohlenbauverein erworbenen, 162 577 qm grossen Grubenfelde, zu dessen Bezahl. Erlös der Anleihe diente, zu gunsten der Vereinsbank in Zwickau als Pfandhalterin. Verj. der Coup. 4 J. (F.), der Stücke 10 J. (F.) Zahlst. wie bei Div. Noch in Umlauf Ende 1912: M. 1 216 000. Kurs Ende 1903–1912: 101.75, 102, 101.50, 100.90, 99, 99.75, 100.75, 99.75, 100, 98 %. Zugelassen im Febr. 1903; erster Kurs: 100.90 %. Notiert in Zwickau. Geschäftsjahr; Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Doppelaktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Die gesetzl. Rücklagen sind erfüllt. 4 % Div., vom Rest 1 % Tant. an A.-R., Überrest zur Verf. der G.-V.