978 Salz- und Kali-Bergwerke. Vorstand: Bergrat Max Grassmann, Dir. E. Küppers, Dir. W. Plehn, Dir. A. Janus; Staatsanwalt a. D. Dr. jur. Schiess; Stellv.: Fritz Klassen, Jos. Moser, Fr. Kruse. Prokuristen: Heinr. Hernekamp, H. Bock, Alb. Bingel, Wilh. O. Bötzow, W. Wippern, Carl Vollrath, Carl Hammerschmidt, L. Penners, E. Balster, Wilhelm Mojert, v. d. Trappen, M. Friederich, O. Söhngen, Carl Engeler, Aug. Middelmann, Wilh. Quadflug, Wilh. Wennekendonk. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Komm.-Rat Dr. Ing. h. c. Emil Kirdorf, Rheinelbe b. Gelsen- kirchen; Stellv. Geh. Komm.-Rat Gen.-Dir. Rob. Müser, Geh. Bergrat Ed. Kleine, Dortmund; Komm.-Rat Dr. med. h. c. Gerh. Küchen, Hugo Stinnes, Mülheim (Ruhr); Geh. Komm.-Rat Franz Haniel, Düsseldorf; Gen.-Dir. Bergrat Lindner, Herne; Komm.-Rat Effertz, Hannover; Gen.-Dir. Geh. Baurat Beukenberg, Hoerde; Rittmeister a. D. v. Burgsdorff, Düsseldorf; Gen.- Dir. Bergrat Müller, Gelsenkirchen; Gen.-Dir. Kleymans, Recklinghausen-Süd. Sall- und Kali-Bergwerke. Kalisyndikat G. m. b. H. in Berlin SW. II, Dessauerstr. 28-29. Zweigniederlassung in Hamburg 36, Kaufmannshaus. Vorstand: Dir. Schüddekopf, Dir. Forthmann, Stellv.: Dir. Dr. Felber, Dir. Dührssen, Dir. Hasberg. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Justizrat M. Kempner, Berlin; I. Stellv. Oberbergrat Gante, Leopoldshall; II. Stellv. Gerhard Korte, Magdeburg; Komm.-Rat Besserer, Gross-Lichterfelde- West; Bergrat Kost, Hannover; Bergwerksbes. Emil Sauer, Grunewald; Gen.-Dir. Ebeling, Westeregeln; Bankier Friedr. H. Krüger, Halberstadt; Rechtsanwalt Dr. Busch, Charlotten- burg; Bank-Dir. Dr. jur. Herm. Fischer, Dr. Fritz Eltzbacher, Berlin; Oberbergrat Ziervogel, Stassfurt; Dr. jur. Wilh. Sauer, Berlin; Bergrat Moritz Baer, Sondershausen; Komm.-Rat Franz Schwengers, Uerdingen a. Rhein. Die unter den Salzbergwerken begründete Karnallit-Förder-Konvention wurde am 15./10. 1883 bis Ende 1888 fest und dann mit 6 Monate Künd. erneuert, gleichzeitig auch ein Syndikat der Chlorkaliumfabriken mit Centralverkaufsstelle errichtet. Am 21./9. 1888 wurde die Konvention von neuem auf 10 Jahre abgeschlossen. Im Juni 1898 fand Erneuerung und anderweite Organisation des Syndikats statt. Die Dauer des Vertrages wurde auf 3 Jahre, 1899 bis Ende 1901, festgesetzt, der dann im Juni 1901 ab 1./1. 1902 bis Ende 1904 ver- längert wurde. Am 1./7. 1904 wurde das Syndikat auf 5 Jahre erneuert, u. zwar für die Zeit vom 1./1. 1905 bis 31./12. 1909 unter der Firma ,Kalisyndikat', Ges. mit beschr. Haft. in Leopoldshall-Stassfurt. Stamm-Kapital zuletzt M. 688 200, dann fand die Erneuerung des Syndikats am 8./7. 1909 statt, indem die sämtl. Gesellschafter des bestehend. Kalisyndikats G. m. b. H. bis auf drei (Aschersleben, Sollstedt u. Einigkeit) das neue Kalisyndikat G. m. b. H. 0 (Stamm-Kap. M. 741 800) errichteten, welches vom 1./1. 1910 ab in Tätigkeit getreten ist u. bis 22./6. 1910 dauerte. Am 7./6. 1910 ist dann die Erneuerung des gegenwärtigen Kali- syndikats G. m. b. H. in Berlin bis Ende 1925 erfolgt. Die Gew. Einigkeit ist nachträglich beigetreten, ebenso sind Aschersleben u. Sollstedt seit 1./1. 1912 wieder Mitglieder des Syndikats. Jetziges St.-Kapital des Syndikats M. 949 900. Es werden 5 Gruppen bezw. Gattungen von Erzeugnissen zum Verkauf gebracht: Gruppe I. Carnallit mit mind. 9 % und weniger als 12 % K:0. „ II. Rohsalze mit 12–15 % K.0. „ III. Düngesalze mit 20–22 % K:0, do. 30–32 % K:0, do. 40–42 % K20 einschl. Kalidünger mit 38 % K:0. „ IV. Chlorkalium mit 50–60 % K:0, do. über 60 % K:20. „ V. Schwefelsaures Kali mit über 42 % K20, schwefelsaure Kalimagnesia. Der Absatz der Syndikatswerke betrug: 1909 1910 1911 1912 uiund KRieserit. 39 816 164 806 603 704 616 Kainit und Sylvinit . . . „26 276 099 30 519 292 32 126 316 32 510/026 3 518 582 4 902 380 6 071 044 7 232574 %%%........... Chlorkalium à 80 % (einschl. Kalidünger) „ 3 498 936 4 602 738 4 723 817 7 593 761 Schwefelsaures Kali à 90 %).. . . „ 705 775 932 081 1 101 226 1 157 284 Kalc. schwefels. Kalimagnesia 48 % . „ 376 142 415 291 490 136 559 872 Kryst. „ 40% 5067 1 679 1 436 1 725 ........ 5 463 7 536 7 152 10 703 „% 271 038 298 537 301 769 454 924 Das sind in reinem Kali . 6 753 309 8 578 826 9 399 269 10 092 188 Die Gesamtförderung auf allen Syndikatswerken belief sich an Kalisalzen 1898–1912, 22 083 284, 24 838 623, 30 370 358, 34 846 945, 32 508 346, 36 245 976, 40 534 996, 48 785 984: