Salz- und Kali-Bergwerke. 985 800 Stücke à M. 5000, 2000 à M. 2000, 12 000 à M. 1000, lautend auf den Namen der Dir. der Disconto-Ges. in Berlin oder deren Order und durch Indoss., auch Blanko-Indoss. über- tragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. lt. Plan ab 1916 durch jährl. Auslos. im III. Quartal eines jeden Jahres (zuerst 1913) auf 2./1. (erstmals 1916); ab 1916 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 3 monat. Frist vorbehalten. Eine hypoth. Sicherheit wurde nicht bestellt, doch darf die Ges. vor völliger Tilg. dieser Anleihe ihren Immobiliar nicht hypoth. belasten u. keine irgendwie bevorrechtigte Anleihe, ausser etwa in Bezug auf den Zinsfuss, emittieren. Der Erlös der Anleihe diente zur Beschaffung des weiteren Kapitalbedarf für die im Abteufen begriffenen Kali-, Steinsalz- u. Steinkohlenschächte am Niederrhein, zur Verstärk. der Betriebsmittel u. zur Abstossung von Kreditoren. Vorläufig wurde der Betrag von M. 10 000 000 begeben. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.). Zahlst.: Ges.-Kassen; Berlin: Disconto-Ges. Kurs Ende 1909–1912: 102.50, 103, 102.50, 100.90 %. Eingef. in Berlin von der Disconto-Ges. im Juli 1909. Erster Kurs 20./7. 1909: 102.50 %. Geschäftsjahr: Kalenderj.; früher 1./2.–31./1. Das Geschäftsj. 1897 umfasste nur 11 Monate, 1./2.–31./12. Gen.-Vers.: Febr.-Mai. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. 0 Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), alsdann 5 % Div., vom verbleib. Überschuss nach Abzug der weiteren Rückl. Tant. an A.-R. bezw. an dessen ständige Kommission, Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva: Kaliwerk i. Bernburg, Sodafabr. u. Salinen i. Bernburg, Wyhlen, Chateau-Salins, Saaralben, Rheinberg, Würselen, Braunkohlengruben u. Fabriken in Osternienburg, Schachtanlage in Borth, Konzentrationsanlagen u. sonst. Immobil. 71 640 419, Mobil. 1 506 024, Warenbetrieb, Fabrikat. u. auswärt. Lager 6 416 593, Kassa, Wechsel, Effekten, Beteilig. 13 212 981, Jubiläumsstiftung für Beamte „Effekten“ 200 000, do. für Arbeiter „Effekten“ 600 000, Kautionswechsel 535 000, Bankierguth. 10 453 803, Debit. 5 787 509. – Passiva: A.-K. 40 000 000, Obligat. 10 000 000, do. Zs.-Kto 223 762, R.-F. A 4 000 000, do. B 27 276 877, Spez.-R.-F. 2 000 000, Unterstütz.- u. Sparkasse 3 528 114, J ubiläumsstiftung für Beamte 200 000, do, für Arbeiter 600 000, Kautionswechsel 535 000, Kredit. 14 129 264, Gewinn 7 859 313. Sa. M. 110 352 331. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. d. Zentrale 1 160 494, Zs. 8902, Reingewinn 7 859 313. Sa. M. 9 028 709. – Kredit: Gesamtnettoeinnahme nach Abzug aller Gen.-Unk. der verschied. Werke u. der Abschreib. M. 9 028 709. Dividenden 1904–1912: 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10 %. Gewinn 1898–1912: M. 6 417 377, 6 754 941, 6 713 738, 6 896 524, 6 227 650, 6 842 978, 7.200 728, 7 431 001, 7 190 256, 7 047 975, 6536 407, 7 001 647, 7 590 350, 7 934 532, 7 859 313. Direktion: Vors. Geh Reg.-Rat a. D. Dr. jur. Ernst Eilsberger, Dir. Arnold Bongardt, Dir. Emil Gielen, Bernburg. Aufsichtsrat: (5) Vors. Ernest Solvay, Ixelles: Arm. Solvay, La Hulpe; Advokat Dr. Edgar Hulin, Advokat Dr. Georg Querton, Brüssel; Ing. Ed. Hannon, St. Giles. Akt.Ges. Deutsche Kaliwerke in Bernterode (Eichsfeld). Gegründet: 19./4. 1904; eingetr. 12./7. 1904. Gründer: Deutsche Tiefbohr-A.-G., Nord- hausen; Wilh. Laupenmühlen, Berlin etc. Zweck: Bergbaubetrieb, Verarbeitung der gewonnenen oder sonst erworbenen Erzeug- nisse in eigenen oder fremden Fabriken, gewerbsmässige Verwertung von Bergwerks- oder Fabrikerzeugnissen, Beteilig. bei gleichartigen Unternehmungen, Erwerb u. Verwertung von Grundstücken, Bergbaugerechtsamen u. Bergwerkseigentum, Ausführung von Bohrungen für eigene Rechnung. In die Ges. sind von der Deutschen Tiefbohr-A.-G. zu Nordhausen 2 ihr bezw. der Kali- bohr.-Ges. Sachsenhall gehörige Mutungsgebiete auf Kali in Grösse von 25 preuss. Maximal- feldern, im Bergfreien bei Bleicherode u. Schafstädt gelegen, eingebracht, gegen Gewährung von M. 1 500 000 voll u. M. 2 000 000 mit 50 % eingez. geltende Aktien. Die restl. M. 1 000 000 Aktien des urspr. A.-K. von M. 4 500 000 sind mit M. 997 000 von der Bankfirma Laupen- mühlen & Co., Berlin, mit je M. 1000 von weiteren 3 Gründern übernommen. – Nachdem verschiedene Kalifelder verkauft bezw. in neue Ges. eingebracht worden sind, umfasst das jetzige Besitztum der Ges. noch die Gerechtsame von 16 bei Haynrode in den Gemarkungen Neustadt, Haynrode, Kirchworbis, Breitenworbis u. Bernterode gelegene preuss. Maximalfelder, die mit den Feldern der Gew. Kirchworbis, Gew. Felsenfest, Gew. Kaliwerke Sollstedt, Kgl. Salzbergwerk Bleicherode, A.-G. Kaliwerk Neu-Bleicherode markscheiden. Der Grundbesitz beträgt z. Z. 41 ha 42 ar 64 qm. Die Betriebsanlagen liegen in den Gemeinden Bernterode u. Breitenworbis u. umfassen: Schacht „Preussen“ mit elektrischer u. Dampffördereinricht., Grubenventilator, Rohsalzmühle, Fabriken zur Herstellung von Düngesalzen, Chlorkalium, Speisesalz u. anderen chem. Produkten, Laboratorium, Dampfkesselanlage mit 12 Kesseln von je 100 qm Heigzfläche, elektr. Zentrale, Kondensation, Magazinen, Werkstätten, Lokomotiv- schuppen, Wasserhochreservoir von 600 ebm Inhalt, Kaue, Bureaugebäude. Die Ges. besitzt ferner 12 Beamten- u. Arb.-Wohnhäuser für 26 Familien u. ein Kantinengebäude. Zur Haltestelle Bernterode der Eisenbahn Halle-Kassel führt eine 2,8 km lange eigene Anschluss- bahn. Der zweite Schacht (Sachsen) hat am 31./3. 1912 das Kalilager erreicht. Derselbe erreichte bei 407 m das jüngere Steinsalz u. Ende 1911 die Teufe von 465 m. Er musste wegen zusitzender Wasser bis zu 165 m mit Tübbings ausgebaut werden. Der Durchschlag mit