986 Salz- und Kali-Bergwerke. Schacht I ist inzwischen erfolgt. Zurzeit 610 Beamte u. Arb. Die Ges. gehört ab 1./3. 1907 dem Kalisyndikat an. Das Kontingent gemäss den Bestimmungen des Reichskaligesetzes beträgt für Schacht Preussen 1./5. 1913 11.80 Tausendstel. Die Förder. u. der Versand der Kalisalze wurde Ende Okt. 1906 aufgenommen. Schacht Sachsen erhielt im Juni 1912 eine vorläufige Betriebquote von 4 %, jetzt ab 1./5. 1913 3.41 %o. Der Absatz von Schacht Preussen stellte sich in den Jahren 1907–1912 einschliesslich wie folgt: Absatz: 1907: 122 728 dz K.0 reines Kali, davon 27 971 dz in Gruppe I, 652 dz in Gruppe III, 94 105 dz in Gruppe IV. 1908: Insgesamt 121 317.80 dz K20 u. Vverteilte sich auf: Gruppe I = 23 589 dz K20, Gruppe III = 86.40 dz K20, Gruppe IV = 97 642.40 dz K: O. 1909: Insges. 126 560 dz K 0 u. verteilte sich auf Gruppe I = 52 175 dz K0, Gruppe III = 14 561 dz K20, Gruppe IV = 59 822 dz K: O. 1910: Insges. 189 436 dz K:0 u. verteilte sich auf Gruppe II = 40 210.77 dz K0, Gruppe III = 72 585.88 dz K20, Gruppe IV = 76 639.48 dz K.0. 1911 Insges. 205 274.66 dz K20 u. verteilte sich auf Gruppe II = 79 716.62 dz K:0, Gruppe III = 26 292.95 dz K:0, Gruppe IV = 99 265.53 dz K.0. 1912: Insges. 215 784.91 dz K20 u. ver- teilte sich auf Gruppe II mit 66 200.49 dz Kz0, auf Gruppe III einschl. Kalidünger 63 696 dz K0, Gruppe IV = 85 888.29 dz K20. Von dem Absatz in 1911 entfallen 125 017.66 dz KZO auf eigene Beteilig., der Rest auf agdauotenkäufe. Die Chlorkaliumfabrik wurde im J. 1907 dem Betriebe übergeben. Sie ist für eine tägl. Verarbeitung von ca. 10 000 dz Rohsalzen angelegt u. z. Z. auf die Hälfte dieser Leistung ausgebaut. Die Produktion der Fabrik betrug 1907–1911: 72 081.26, 86 290.61, 136 819.95, 265 506.89, 265 086 dz Chlorkalium 80 %. Eine besondere Endlaugenkonzession besteht nicht, da die Verarbeit. von Sylviniten keine Endlauge ergibt. Kapital: M. 30 000 000 in 30 000 Aktien à M. 1000, davon noch ca. 2000 auf Namen. Die Übertragung der Nam.-Aktien ist an die Einwilligung der Ges. gebunden. Die Nam.-Aktien können in Inh.-Aktien umgestempelt werden. Urspr. M. 4 500 000, erhöht lt. G.-V. v. 27./5. 8 1905 um M. 1 500 000, in 1500 ab 1./1. 1905 div.-ber. Aktien, übernommen von einem Konsort. zu 143 %, angeboten den Aktionären zu 150 %; Aufgeld mit M. 645 000 in R.-F. Die G.-V. v. 28./6. bezw. 10./12. 1906 beschlossen Weitere Erhöh. um M. 6 000 000 zum Erwerb von 2000 Aktien der Nordhäuser Kaliwerke, 2500 Aktien des Kaliwerks Ludwigshall u. 2250 Aktien 3 des Kaliwerks Neu-Bleicherode, übernommen von der Firma Laupenmühlen & Co. Die a. o. G.-V. v. 18./12. 1909 beschloss dann vollständige Angliederung des Kaliwerks Neu-Bleicherode (A.-K. M. 5 000 000), zu welchem Zwecke das A.-K. der Deutschen Kaliwerke um M. 3 000 000 (auf M. 15 000 000) in 3000 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1910 erhöht wurde. Die neuen Aktien wurden zu pari an eine Gruppe (Essener Creditanstalt etc.) überlassen, welche diese Aktien den Aktionären von Neu-Bleicherode so anzubieten hatte, dass auf je eine Aktie Neu-Bleicherode mit Div. ab 1./1. 1909 eine Aktie der Deutschen Kaliwerke u. ein Barbetrag entfiel, welcher der etwaigen Div. der Deutschen Kaliwerke für 1909 entsprach. Neu- Bleicherode bleibt einstweilen als selbständige Akt.-Ges. bestehen. Die a. o. G.-V. v. 14./1. 1911 beschloss den Erwerb der Kuxe der Gew. Ameélie zu Wittels. heim (Oberelsass) bezw. des gesamten Vermögens dieser Gew. u. zu diesem Zwecke die Erhöh. des A.-K. um M. 9 000 000 (also auf M. 24 000 000) in 9000 Aktien. Diese neuen Aktien sind ab 1./1. 1911 div.-ber.: indessen sollen nom. M. 2 000 000 für 1911 vor allen anderen Aktien eine Div. bis zur Höhe von 4 % erhalten, im übrigen aber an der Div. des J. 1911 nicht teilnehmen. Von den neuen Aktien wurden nom. M. 7 528 000 (davon nom. M. 5 646 000 mit voller Div. für 1911, nom. M. 1 882 000 mit 4 % Vordiv. für 1911) an die Württemberg. * Vereinsbank in Stuttgart als teilweiser Gegenwert gegen die von der Akt.-Ges. Deutsche Kaliwerke erworbenen 941 Kuxe der Gew. Amelie in Wittelsheim (Oberelsass) für Rechnung der am 12./1. 1911 im Gewerkenbuch der Gew. Amelie eingetragenen Gewerken begeben. Uber die Einzelheiten des Erwerbs der Amelie-Kuxe siehe die Darstellung unten bei den Beteilig. Weitere nom. M. 472 000 der jungen Aktien (davon nom. M. 354 000 mit voller Div. für 1911, nom. M. 118 000 mit 4 % Vordiv.) wurden an die Deutsche Bank zu Berlin mit der Berechtigung für die Ges. begeben, diese Aktien zum Einstandspreise jederzeit käuflich zurückzuerwerben oder deren Lieferung an Dritte zu gleichen Bedingungen zu verlangen. Sollte beim Rückerwerb u. einer etwaigen Wiederbegebung dieser Aktien ein Agiogewinn sich ergeben, so wird die Ges. ihn dem gesetzl. R.-F. zuführen. Restl. nom. M. 1 000 000 mit voller Div. für 1911 wurden von einem Konsort. zwecks freihändiger Verwert. übernommen; der Gegenwert dieser Aktien diente zur Verstärk. der Betriebsmittel der Ges. sowie zur Bestreitung der mit der Ausgabe der M. 9 000 000 neuer Aktien u. dem Erwerbe der Amcélie- Kuxe verbundenen Kosten. Das Agio für die an das Konsort. begebenen nom. M. 1 000 000 Aktien stellte sich nach Abzug der Kosten auf M. 370 380 u. wurde dem R.-F. zugeführt. Die G.-V. v. 31./5. 1912 beschloss weitere Erhöh. um M. 2 445 000 (also auf M. 26 445 000) in 2445 Aktien u. ermächtigte den Vorst. zum Erwerbe der restlichen Aktien der Nordhäuser Kaliwerke Akt.-Ges. in Wolkramshausen, u. zum Abschluss von Verträgen a) mit den Nord- häuser Kaliwerken, A.-G., wonach diese ihr Vermögen als Ganzes unter Ausschluss der Liquid. mit Wirkung ab 1./1. 1912 an die Deutsche Kaliwerke überträgt u. die Aktionäre der Nordhäuser Kaliwerke für je 6 ihrer Aktien 5 neue Aktien der Deutschen Kaliwerke erhalten. Die a. o. G.-V. v. 11./1. 1913 beschloss nochmalige Erhöh. des A.-K. um M. 3 555 000 (also auf M. 30 000 000) in 3555 Aktien zu pari, hiervon dienten M. 2 051 000 zur voll- ständigen Übernahme der Kaliwerk Ludwigshall-A.-G. bezw. zum Erwerb bezw. Eintausch der noch nicht im Besitz der Deutschen Kaliwerke befindlichen Aktien: für M. 12 000