Salz- und Kali-Bergwerke. 987 Aktien von Ludwigshall wurden M. 7000 Aktien der Deutschen Kaliwerke gewährt. Die restlichen M. 1 504 000 neuen Aktien der Deutschen Kaliwerke sind zu Beteil. an Gesell- schaften bestimmt, die über Kieserite u. Endlaugen-Konzessionen verfügen. Hypoth.-Anleihe: M. 3 000 000 in 5 % Oblig. von 1907; rückzahlbar zu 103 %. Stücke à M. 1000 u. M. 500, lautend auf den Namen der Deutschen Treuhand-Ges. in Berlin. Zs. 1. 4. u. 1./10. Tilg. ab 1910–1929 durch Auslos. im Febr. auf 1./4. Sicherheit: Hypoth. zur I. Stelle auf den Bergwerksbesitz, Fabrikanlagen etc. Kurs: Aufgelegt im Mai 1907 zu 99 %. Anleihe ehemaliger Nordhäuser Kaliwerke: M. 2 000 000 in 5 % Teilschuldverschreib. lt. Beschluss des A.-R. v. 2./5. 1907; Stücke: 1500 à M. 1000, 1000 à M. 500, rückzahlbar zu 103 %. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1910 in 20 J. durch Verlos. im März auf 1./4.; ver stärkte TPilg. u. gänzliche Rückzahl. vor 1./4. 1912 ist ausgeschlossen. Zur Sicherheit dieser Oblig. ist auf dem gesamten Bergwerks- u. Grundbesitz der Akt.-Ges. eine erststellige Sicherungs-Hypoth. bestellt; ausserdem haftet dafür als Pfand die oben erwähnte Hypoth. von M. f 400 000 auf dem Grundbesitz der Ges. m. b. H. Aufgenommen zur Beschaffung weiterer Mittel für den Ausbau des Werkes bezw. der gemeinschaftlichen elektr. Zentrale u. chem. Fabrik sowie für den Betrieb. In Umlauf inkl. obiger Anleihe Ende 1912: M. 4 517 000. Zahlst.: Siehe unten. Kurs: Aufgelegt im März 1908 durch Laupenmühlen & Co. zu 96 %. Die Oblig. sind noch an keiner Börse eingeführt. Anleihe der Ges. „Ludwigshall“: Zur Ablös. der zum Ausbau des Werkes Ludwigshall in Anspruch genommenen Bankkredite beschloss diese Ges. im J. 1910 die Ausgabe von M. 2 000 000 mit 5 % in halbjährl. Raten verzinslichen u. mit 103 % rückzahlbaren Teil- schuldverschreib. Zum Vertreter der jeweiligen Inhaber jener Schuldverschreib. ist die Deutsche Treuhand-Ges. zu Berlin bestellt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. besondere Abschreib. u. Rücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, hierauf 4 % Div., vom verbleib. Überschuss 5 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergüt. v. M. 2000 für jedes Mitgl. und v. M. 4000 für den Vors.), Rest weitere Div. bezw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva: Gerechtsame 3 111 729, Grundstücke 347 927, Schacht- bau 2 716 410, Betriebsgebäude 1 474 930, Wohngebäude 438 883, Tiefbauten 119 407, Masch. 1 048 140, elektr. Anlagen 321 880, Werkeisenbahn u. Drahtseilbahn 399 945, Fuhrwerk 17 584, Geräte u. Möbel 401 321, Betriebsstoffe 421 998, Bestände 636 923, Beteilig.: Neu- Bleicherode 5 000 000, Beteilig. im Elsass 14 138 736, sonst. Beteilig. 5 426 179, Wertp. u. Hypoth. 2 093 440, Bargeld 14 947, Schuldner in lauf. Rechnung: Wechselbürgschaften 430 800, Bankguth. 2 984 427, Konzernwerke 1 737 531, sonst. Schuldner 3 268 358, Anzahl. a. Neuanlagen 16 712. – Passiva: A.-K. 26 445 000, R.-F. 3 244 596, Anleihen 4 517 000, do. Zs.-Kto 57 662, do. Auslos.-Kto 2600, Gewinnanteile-Rechnung 10 040, Steuer auf Gewinn- anteilscheine 104 000, Hypoth. 94 000, Löhne aus Dez. 130 656, Gläubiger in lauf. Rechnung: Wechselbürgschaften 430 800, Syndikatsumlage u. Preisminderung 1 037 703, Knappschafts- u. Berufsgenoss.-Beiträge 67 478, Konzernwerke 3 508 075, ehemalige Amélie-Gewerke 1 242 500, sonst. Gläubiger 1 698 522; Rückstell. für Steuern auf Gewinnanteilscheine 40 000, Ern.-Kto 300 000, Rückl. für II. Schächte 300 000, Rückstell. für Fusionsaufwend. 150 000, für Wohl- fahrtszwecke 50 000, Div. auf M. 26 445 000 A.-K. 2 644 500, Tant. an A.-R. 113 335, Vortrag 375 748. Sa. M. 46 568 218. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäftsunk. u. Steuern 519 897, Anleihe-Zs. 227 968, Aufgeld auf ausgeloste Anleihe 5085, Pacht an Amelie u. Neu-Bleicherode 972 010, Abschreib. 642 365, Kursverlust auf Wertp. 4948, Gewinn 3 973 583. – Kredit: Vortrag 374 285, Div. bezw. Ausbeuten 243 675, Zs., Ackerpacht u. Mieten 184 534, Betriebsrechnung: Rohgewinn 5 543 363. Sa. M. 6 345 858. Kurs Ende 1911–1912: 156.90, 146.30 %. Die Aktien wurden am 26./7. 1911 in Berlin zum ersten Kurse von 158 % eingeführt. Auch in Essen u. Düsseldorf notiert. Dividenden: 1904–1908: 0, 0, 0, 0, 0 % (Baujahre); 1909–1911: 5, 8, 9 % (junge Aktien 4 %). 1912: 10 %. Coup.-Verj.: 4 J. (F.) Direktion: Bergwerks-Dir. Wilh. Kain, Nordhausen. Aufsichtsrat: (12) Vors. Rittergutsbes. Dr. jur. Heinr. Busch, Deuna (Eichsfeld); Stellv. Dr. Ing. Heinr. Macco, Siegen; Bergrat Hugo Lobe, Königshütte (O.-Schl.); Bankdir. Dr. jur. W. G. v. Waldthausen, Kaufm. Otto von Born, Bergrat Max Grasmann, Essen; Gen.-Dir. a. D. Bergrat H. Kost, Wiesbaden; Gen.-Dir. Rud. Noellenburg, Bankier Wilh. Laupenmühlen, Bergassessor a. D. Max Pohl, Bank-Dir. Oskar Schlitter, Berlin; Komm.-Rat Joh. Emil Erckens, Grevenbroich; Komm.-Rat Carl Weyhenmepyer, Mülheim-Ruhr; Fabrikbes. Jos. Vogt, Niederburk; Dir. Theod. Lichtenberg, Heilbronn; Dir. Henry Koch, Gebweiler. Prokuristen: Bergwerks-Dir. Hans Herold, Fabrik- Dir. Gust. Saeger, Kaufm. Dir. Rich. Wohlgemuth, Dir. Arthur Peckolt, H. Boerner. Prokuristen der Zweigniederlassung Elsass: Dir. Gust. Hüffner, Mülhausen i. Els.; Bergassessor a. D. E. Sethe, Wittelsheim. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: Deutsche Bank, Laupenmühlen & Co.; Essen: Essener Credit-Anstalt; Elberfeld u. Düsseldorf: Berg. Märk. Bank; Magdeburg u. Nordhausen: Mittel- deutsche Privatbank; Stuttgart: Württ. Vereinsbank, Württ. Bankanstalt vorm. Pflaum. Beteiligungen: Die Ges. Deutsche Kaliwerke ist bei folgenden Unternehmungen beteiligt (s. auch oben das Beteilig.-Kto der Bilanz):