Salz- und Kali-Bergwerke. 997 III 28 981 dz K0, IV 96 931 dz K20, V 354 dz K20, zus. also 126 266 dz K20; 1910: Gesamt- absatz 120 527 dz K20. 1911: 121 628 dz K20, 1912: 123 290 dz K. O. Der Überschuss für 1909 der Gew. Hildesia, welcher M. 306 331 betrug, wurde zu Abschreib. verwandt. Der Ertrag ist im J. 1909 hinter den Erwartungen zurückgeblieben, da zur weiteren Sicherung des Schachtes noch 84.137 m Tübbings eingebaut werden mussten, welehe Arbeit vier Monate in Anspruch nahm; für 1910 betrug der Gewinn M. 493 965, der zur Stärkung der Betriebsmittel, zu Abschreib. u. Rückstell. Verwendung fand. Die erste Ausbeute verteilte Hildesia für 1911 mit M. 325, dann für 1912: M. 400 pro Kux. Die bisher von der Gew. Hildesia nicht abgebauten Felder der Escherberg- Forstgenossenschaften in einer Grösse von ca. 5 preuss. Maximalfeldern sind 1910 an die Bergbau-Ges. Escherberg m. b. H. abgetreten werden. Die Majorität der Anteile dieser Ges. besitzt die Gew. Hildesia. Escherberg hat bereits mit den Schachtabteufen begonnen., Die Verpflichtung, für einen zweiten fahrbaren Ausgang zu sorgen, wird durch Auffahren einer Richtstrecke nach den Berechtsamen der Nachbargewerkschaft Mathildenhall erfüllt. Diese Strecke soll mit den abzuteufenden Schächten genannter Gewerkschaften verbunden werden. Kapital der Alkaliwerke Ronnenberg: M. 14 000 000 in 14 000 Akt. à M. 1000 (Nr. 1–14000), wovon Nr. 1–1000 die Besitzer der Anteile der früheren Kalibohrgesellschaft Ronnenberg erhielten. Nr. 1001–2000 wurden den Aktionären zu 120 % angeboten. Dié G.-V. vom 1. Juni 1898 beschloss, das A.-K. von M. 2 000 000 auf M. 9 000 000 durch Ausgabe von 7000 urspr. Aktien à M. 1000 zu erhöhen, hiervon wurden 4000 Stück zum Ankauf der Gewerk- schaften Schierenberg, Kniestedt, Mathildenhall und Hildesia verwandt, restl. 3000 Stück qurden von einem Konsort. übernommen und den Aktionären 2: 1 zu 110 % bis 15./12. 1898 angeboten. Die M. 9 000 000 Aktien waren Ende 1905 voll begeben. Zwecks Ausbau des Werkes der Gew. Hildesia beschloss die G.-V. v. 20./4. bzw. 8./6. 1906 weitere Er- höhung des A.-K. um M. 1 000 000 (auf M. 10 000 000) in 1000 neuen, ab 1./1. 1906 div.-ber. Aktien, übernommen von einem Konsort. zu 150 %, angeboten den Aktionären 9:1 vom 2.–28./7. 1906 zu 155 % nebst 4 % Stück-Zs. u. Schlschst. Die a. o. G.-V. v. 30./6. 1910 beschloss die Erhöhung des A.-K. von M. 10 000 000 um M. 4 000 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1911. Zweck der Kapitalserhöhung ist der Erwerb von Riedel-Kuxen, und zwar wurden die Kuxe. nachdem die Zubusse von M. 500 pro Kuns geleistet ist, zum Preise von M. 5500 pro Kux erworben. Die neuen Aktien wurden zum Kurse von 110 % an ein Konsort. gegeben, welches sich verpflichtete, der Ges. die Majorität bei der Gew. Riedel durch Lieferung der hierzu erforderlichen Anzahl Kuxe zu beschaffen. Auf diese Weise gingen 751 Riedel-Kuxe an Ronnenberg zu dauernden Besitz über. Das Konto Riedel-Beteilig. stand ult. 1910 mit M. 3 893 577 zu Buch u. erhöhte sich 1911 durch weiteren Zukauf von 21 Kuxen auf M. 4 178 779; 1912 wurden noch weitere Riedel-Kuxe erworben. Riedel zahlte als erste Ausbeute für 1911 M. 350, dann für 1912: M. 500 pro Kux. (Genussscheine: Die Ges. hat auf Grund des G.-V.-B. v. 13./9. 1902 700 Genussscheine ausgegeben und davon 210 Stück einer Bankengruppe für Gewährung eines dreijährigen Kredites von M. 2 100 000 und restliche 490 Stügk einer anderen Bankengruppe für Ge- währung eines Kredites von M. 1 500 000 und Übernahme der Bürgschaft für den erst- genannten Kredit von M. 2 100 000 überlassen. Die Ges. war berechtigt, diese Genussscheine nach ihrem Belieben sämtlich oder in Teilbeträgen von mindestens 50 Stück, in letzterem Falle aber nur im Wege der notariellen Verlosung, zum Preise von M. 1000 wieder einzulösen, in welchem Falle die Inhaber zur Zurückgabe verpflichtet sind. Der Umfang der Einlösung wird durch den A.-R. bestimmt. Die im Laufe des Jahres ausgelosten Genussscheine nehmen an dem Gewinne noch teil. Im Laufe des Geschäftsjahres 1906 sind 260 Genussscheine für den Betrag von M. 195 000 von der Ges. zurückerworben und am Schlusse des J ahres auf Gewinn- u. Verlust-Kto abgeschrieben worden. Von den urspr. ausgegebenen 700 Genuss- scheinen befanden sich demgemäss Ende 1911 noch 440 im Umlauf. Dieselben wurden infolge einer günstigen Offerte 1912 mit M. 396 000 getilgt, davon M. 200 000 dem Disp.-F. u. M. 196 000 dem Gewinn von 1911 entnommen.) Anleihe: M. 4 500 000 in 5 % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 20./4. 1906, rückzahlbar zu 103 %; Stücke à M. 1000, lautend auf den Namen des Bankhauses S. Bleichröder in Berlin oder dessen Order und durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1911 bis spät. 1948 durch jährl. Auslos. von M. 270 000; Verlos. spät. am 1./4. auf 1./11.3%ab 1./11. 1911 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 6 monat. Frist vorbehalten. Sicherheit: Sicherungs-Hypothek im Betrage von M. 4 650 000 zur I. Stelle auf den Grundbesitz in Ronnenberg von ca. 25 ha mit Schacht- und allen Fabriks- und sonstigen Tagesanlagen, jedoch unter Ausschluss der Kaligewinnungsgerechtigkeiten, da dieselben hypothekarisch nicht belastet werden können. Pfandhalter; Bankhaus S. Bleichröder in Berlin. Auf- genommen zur Deckung der schwebenden Schuld und zum Bau der Chlorkaliumfabrik. Der nicht begebene Anleihebetrag von M. 1 200 000 ist für die restl. Bankschuld verpfändet. Coup.-Verj.: 4 J. (K), der Stücke in 10 J. (F). Noch in Umlauf Ende 1912; M. 4 411 000. Zahlstellen: Berlin: S. Bleichröder, Nationalbank für Deutschl.; Bremen: Deutsche Nationalbank; Hannover: Max Meyerstein; Regensburg: Hugo Thalmessinger & Co. Kurs Ende 1907–1912: 98, 100.10, 99.25, 100.50, 100, 99.90 %. Zugel. im August 1907 zur Notiz an der Berliner Börse. Erster Kurs am 7./9. 1907: 102 %. Hypotheken: M. 301 900 (Stand Ende 1912).