je mit 33 % eingezahlt gerechnet wurden. Die Firma S. Rheinhold erhielt für ihre Kali- Salz- und Kali-Bergwerke. 1001 Durch Verträge ist festgelegt, dass die Kuxe der Gew. Einigkeit II in jeder Hinsicht gleich- wertig mit demjenigen der Gew. Einigkeit 1 sind. An der Ausbeute des Gesamtunternehmens nehmen die Kuxe von Einigkeit II v. 1./4. 1912 ab teil. Die G.-V. v. 14./2. 1913 genehmigte die Liquidationseröffnungsbilanz vom 31./10. 1912; darnach ergibt sich ein Verlust von M. 2 175 000. Dieser Betrag entspricht fast genau dem Werte der erhaltenen 661 Einigkeits- kuxe. Es wurde demgemäss beschlossen, das A.-K. von Prinz Adalbert, um die Bilanz glatt zu stellen, um M. 2 450 000 herabzusetzen. Es handelt sich hierbei lediglich um Formalitäten, die sich aus der Vereinigung mit der Gew. Einigkeit I ergeben. Per 31./12. 1912 war die Unterbilanz auf M. 2 932 048. Gegründet: 2. bezw. 25./8. 1905; eingetr. 2. 9. 1905. Gründer; Rentner Adalbert Keysser, Kaufm. Otto Rheinhold, die offene Handels-Ges. S. Rheinhold, Gebr. Dammann, Architekt Ludwig Lange, Kaufm. Adolf Lauenstein. Hannover. Zweck: Bergbau auf Salze, insbes. auf Kalisalze u. sonstige Fossilien. Vornahme von Bohrungen auf Salze, insbes. auf Kalisalze und sonst. Fossilien für eigene oder fremde Rechnung und die Verwertung der Funde durch eigenen Abbau oder durch Veräusserung; Betrieb von chemischen Fabriken zum Zwecke der Verarbeitung der durch eigenen oder fremden Bergbau gewonnenen Salze; Beteiligung an anderen industriellen Unternehmungen; Erwerb von Grundstücken. Besitztum: Die ca. 2500 ha umfassende Kaligerechtsame der früheren Petroleum- und Kalibohr-Ges. Prinz Adalbert in den Gemarkungen Südwinsen u. Oldau im Landkreis Celle und ferner die Kaligerechtsame der Firma S. Rheinhold zu Hannover von ca. 1650 ha in der an Oldau anschliessenden Gemarkung Hambühren, im Streichen des Kalilagers zwischen Oldau u. Wathlingen gelegen. Die Anteilbesitzer der Petroleum- und Kalibohrgesellschaft Prinz Adalbert erhielten für die Abtretung ihrer Kaligerechtsame an die A.-G. für jeden An- teil wahlweise entweder M. 800 in bar oder aber 3 Aktien der neuen A.-G. zu M. 1000, die gerechtsame M. 291 666, % in bar. Dieser Betrag wurde um M. 18 000 gekürzt, da der Vertrag mit den Grundbesitzern von Hambühren nachträglich in einigen Punkten geändert werden musste, für alle Gerechtsame wurden zusammen M. 1 523 666ã gezahlt. Die Gerechtsame in Hambühren sind ebenso wie die anderen Gerechtsamen der Ges. im Grundbuche eingetragen. Nach den mit den Grundbesitzern abgeschlossenen Ver- trägen sind zu zahlen: a) Ein Wartegeld bis zur Förderung an die Gemeinden Oldau und Südwinsen von jährlich je M. 1200. Das Wartegeld für die Gemeinde Hambühren beträgt M. 1 für den hannoverschen Morgen. Vom Jahre 1915 ab erhöht sich das Wartegeld für Hambühren event. auf M. 3 falls Förderzins dann noch nicht gezahlt wird; b) sobald mit der Förderung begonnen wird, ein Förderzins von 2 Pfennig pro Zentner kaufmännisch verwertetes Kalisalz, 1 Pfennig pro Zentner kaufmännisch verwertetes Stemsalz. Von der Petroleum- u. Kalibohr-Ges. Prinz Adalbert sind in den Jahren 1899–1904 in den Gemarkungen Südwinsen und Oldau 4 Tiefbohrungen und 7 Flachbohrungen ausgeführt. Tiefbohrung III hat in der Teufe von 189–265,5 m ein 76,5 m mächtiges Kalilager erschlossen, während Tiefbohrung IV ein kompaktes Salzlager von 1472,2 m Mächtigkeit mit Einlagerung eines Karnallitlagers von 2,5 m und eines Hartsalzlagers von 4,8s m nachgewiesen hat. Die Aus- dehnung des Salzhorstes wurde durch 5 Flachbohrungen festgestellt. Zur weiteren Auf- schliessung der Abbaugerechtsame sind bis jetzt 14 Aufschlussbohrungen in den Gemarkungen Oldau (9) und Hambühren (5) niedergebracht worden, von denen 12 auf Salz bezw. den das Salz überlagernden Gips fündig geworden sind u. den Nachweis erbracht haben, dass sich das Salzvorkommen in dem Abbaufeld der Ges. in Oldau über ca. 5km u. in Hambühren über 4 Kkm erstreckt. Mit einer Aufschlussbohrung im südl. Teil der Gerechtsame Hambühren ist 1908 fort- gefahren worden, ohne dass dieselbe auf Gips oder Salz fündig geworden ist. Weitere Aufschluss- arbeiten sind nicht beabsichtigt. Mit dem Bau des Schachtes ist Mitte 1906 in der Gemarkung Oldau bei Tiefbohrung III begonnen worden. Der Bau wurde der Firma Haniel & Lueg in Düsseldorf übertragen, welche den Schacht unter Anwendung des Gefrierverfahrens bis ca. 150 m niederzubringen hat, die weitere Abteufung führt die Ges. in eigener Regie aus. Mitte Sept. 1907 traten auf der Schachtstelle bei Oldau Bodensenkungen ein, infolge deren die Schachtbaufirma den Betrieb zunächst eingestellt, aber nach Reparat. der Betriebs- einrichtungen wieder aufgenommen hat u. zwar unter weiterer Anwendung des Gefrier- verfahrens. Der Schachtausbau bis 200 m erfolgt mit eisernen Tübbings, von dieser Teufe an sollte der Schacht ausgemauert werden. Inzwischen trat bei 97 m Teufe am 5./11. 1908 ein Wassereinbruch ein, sodass sich die Aufstellung einer neuen Gefrieranlage nötig machte. Dann konnte mit dem weiteren Abteufen des Schachtes mittels Tiefkälteverfahren fortge- fahren werden. Von 153 m ab übernahm die Ges. den Schachtbau in eigener Regie. In einer Teufe von 172 m traten Ende Sept. 1910 neue Wasserzuflüsse auf. deren Beseitigung bis Anfang 1912 durch das Zementierungsverfahren gelang, sodass dann die weitere Ab- teufung stattfinden konnte. Ende November 1912 hatte der Schacht bereits eine Teufe von 650 m erreicht. Bis 266 m ist derselbe in Tübbings ausgebaut und von da ab in Mauerung gesetzt. Nachdem Förderung Anfang 1913 aufgenommen worden war, erhielt die Ges. ab 1./2. 1913 eine provisor. Beteiligungsziffer im Kalisyndikat, die ab 1./5. 1913 2.90 Tausendstel beträgt. Das durchteufte Gebirge bestand: bis 184.70 m aus Anhydrit, bis 226 m aus Hartsalz, bis 240.75 m aus Anhydrit u. bis 273 m wiederum aus Hartsalz. Von dieser Teufe ab steht der Schacht im älteren Steinsalz. Der Chlorkalium-Gehalt des