Kuxe; jährl. Auslos. von M. 50 000 ab 1912, bereits getilgt M. 250 000. M. 2 500 000 in 5 % Oblig. auf- Frisch-Glück, davon M. 162 000 getilgt (s. auch oben). 3 Hypoth.-Anleihe: M. 7 000 000 in 5 % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 14./8. 1912, rück- zahlbar zu 102 % binnen 30 Jahren. Verstärkte Tilg. u. Gesamtkünd. bis 1./7. 1917 ausge- schlossen. Hiervon dienten M. 4 500 000 zum Erwerb der restl. 749 Kuxe der Gew. Rasten- burg u. M. 2 500 000 zur Herabminder. der Bankschuld. Die Anleihe ist durch Sicher.-Hypoth., eingetragen auf den Besitz der Gew. Rastenburg, Frischglück u. Salzungen, sichergestellt. Begeben bis Ende 1912 M. 4 500 000. Die Zulass. zur Notiz an der Berliner Börse ist gestellt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (Gr. 10 % des A.-K.); event. besond. Rückl., 4 % Div., vom Übrigen 6 % Tant. an A.-R. (mind. zus. M. 25 000). Rest weitere Div. bzw. zur Verfüg. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva: Kuxenbesitz 26 553 206, Forder. an Gew. Rastenberg 1 599 351, do. an Gew. Frisch Glück 2 553 705, Saline Oelsburg, G. m. b. H. Separat-Kto 150 000, Beteilig. Saline Oelsburg, G. m. b. H. 19 000, Inventar 21 400, Kassa 2797, Debit. 448 150, Kali-Syndikat Depot- u. Anteilkto (Stammeinlagen für Frisch Glück u. Salzungen beim Kalisyndikat G. m. b. H. in Liquid. 1904) 19 600 (Avale 285 576). – Passiva: A.-K. 21 000 000, R.-F. 103 477, 5 % Teilschuldverschreib. 4 500 000, Bankschulden: a) aus laufender Rechnung 2 691 323, b) für Erwerb von Rastenberg-Kuxen 1261 902, Kredit. 379 869, Akzepte 142 212, unerhob. Div. 8520, Rückstell.: a) für Anleihezs. per 2. Halbj. 1912 112 500, b) für Vergüt. an den A.-R. 25 000, Talonsteuer-Res. 21 000 (Avale 285 576), Reingewinn 1 121 407. Sa. M. 31 367 212. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. u. Provis. 386 517, Anleihe-Zs. 112 500, Unk.: Gehälter 76 973, Handl.-Unk. 51 956, Steuern u. Abgaben 25 516, Mieten 3857, Anleihe-Unk. 4554, Vergüt. für den A.-R. 25 000, Prozesskosten 24 959, Verlust aus Regressprozessen 12 029, letzte Vergleichsrate aus dem Provis.-Prozess mit der Allgem. Handelsges., Berlin 100 000, Abschreib. auf Inventar 9259, Reingewinn 1 121 407 (davon R.-F. 56 070, Abschreib. auf Kuxenbesitz 1 000 000, Vortrag 65 337). – Kredit: Vortrag 20 560, Ausbeute auf Desdemona-Kuxe 644 800, do. Rastenberg-Kuxe 280 000, do. Frisch Glück-Kuxe 650 000, do. Heldburg-Kuxe 250 000, Gewinn auf Anteile der Saline Oelsburg G. m. b. H. 7600, Betriebs- gewinn aus Pachtung Rastenberg 101 572. Sa, M. 1 954 532. Kurs: Die Aktien sind an keiner Börse eingeführt, doch hat sich in den Aktien im freien Verkehr (also ohne offfzielle Notiz) ein lebhafter Verkehr entwickelt. Mitte Juli 19198 fanden Umsätze zu 35–37 % statt. Dividenden 1903–1912: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 4, 0 %. Direktion: Gen.-Dir. Karl Bäumler. Prokuristen: E. Dieck, Dr. Herm. Predari, Friedr. Baeumler, Alf. Rothe. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Justizrat Maxim. Kempner, Berlin; I. Stellv. Geh. Komm.-Rat Max Leeser, Hildesheim; II. Stellv. Wirkl. Geh. Ober-Bergrat Berghauptm. a. D. Dr. Fürst, Berlin; Mitgl.: Rittergutsbes. Dr. M. Schöller, Burg Birgel b. Düren; Rechtsanw. u. Notar Dr. Rich. Huch, Braunschweig; Bank-Dir. Otto Schneidler, Hildesheim; Bergwerks-Dir., Berg- assessor A. D. Stens. Mülheim (Ruhr); Bankier Oskar Nelke, Bank Dir. S. Bodenheimer, Berlin; Dr. Rud. de Neufville, Frankf. a. M. Zahlstellen: Berlin: Deutsche Bank u. die Fil. dieser Banken, Bank f. Handel u. Ind.: Hildesheim: Hildesheimer Bank. Akt.-Ges. Mecklenburgische Kali-Salzwerke Jessenitz in Bergwerk Jessenitz. Mecklenburg. Gegründet: 7./5. 1888; eingetr. 21./6. 1888. Zweck: Betrieb von Bergbau, insbes. auf Kali und Steinsalz im Bergwerk Jessenitz; Betrieb, Errichtung u. Erwerbung von dazu erforderl. Fabriken und Anlagen zur Herstellung und Verwertung der selbstgewonnenen oder erworbenen Mineralien und Fabrikate. Die wWerke übernahmen sämtl. Rechte der früheren Schachtbau-Ges. Jessenitz, insbes. das der- selben lt. Vertrag v. 6./1. 1886 vom Gutsbes. Ch. Bessler übertragene Recht auf Ausbeutung des auf dem Gute Jessenitz befindl. Lagers von Steinsalz und anderen Salzen, sowie der Nebenprodukte: die durch ihre Mitgliedschaft an der Schutzbohr-Ges. erworbenen Anteile an Mutungen u. Beleihungen. Die Schachtbau-Gesellschaft erhielt für vorstehende OÖbjekte M. 8 000 000 in Aktien, welche auf M. 2 000 000 Aktien Lit. A reduziert sind (s. unten). Der Grundbesitz der Ges. beträgt insges. 121 ha 94a04 qm; er besteht aus der Erbpachtstelle Bergwerk Jessenitz (64 ha 55 a 83 qm gross) u. der Erbpachtstelle Trebs (29 ha 39 a 21 qm gross, 1902zur An- lage einer Arb.-Kolonie erworben) welche erstere von dem Rittergute Jessenitz abgezweigt ist. sowie aus einem Grundst. in Malliss (27,99 ha gross). Die Bergbau-Ber., welche zeitl. nicht begrenzt und durch Einschränkung oder Abgaben nicht belastet ist, umfasst das gesamte Areal des Rittergutes Jessenitz (einschl. der Erbpachtstelle Bergwerk Jessenitz) von rund 1000 ha; sie ist, da das mecklenburg. Recht ein selbständiges Bergwerkseigentum nicht kennt, als Grunddienstbarkeit (Servitut) im Grundbuche des Rittergutes Jessenitz zugunsten des jeweiligen Nutzeigentümers der Erbpachtstelle Bergwerk Jessenitz eingetragen und gewährt das ausschliessl. Recht, auf dem gesamten Gebiete dieses Gutes Steinsalz nebst den mit demselben zus. vorkommenden Salzen, namentlich den Kali-, Magnesia- und Borsalzen, auf- Salz- und Kali-Bergwer = ...... 1007