Salz- und Kali-Bergwerke. 1009 Aktien Lit. B à M. 1000, sämtlich voll eingezahlt. Die G.-V. v. 28./4. 1900 beschloss, das A.-K. um M. 2 500 000 in der Weise herabzusetzen, dass die Besitzer der Aktien Lit. A je 2 ihrer Aktien einzuliefern hatten, von welchen die eine zurückbehalten und für un- giltig erklärt, während die zweite zurückgegeben wurde, und die Besitzer der Aktien Lit. B je 4 ihrer Aktien einzuliefern hatten, von welchen eine zurückbehalten und für ungiltig erklärt und die anderen 3, mit Lit. C bezeichnet und, den Aktien Lit. A gleich- gestellt, zurückgegeben wurden (Frist bis 1./10. 1900) und ferner, das A.-K. wieder um M. 1 000 000 durch Ausgabe von 1000 Aktien Lit. B zu je M. 1000 zu erhöhen, welche den Aktionären zum Nennwert in der Weise angeboten wurden, dass sie auf je 4 der ihnen verbliebenen Aktien Lit. A eine neue Aktie Lit. B und auf je 3 der ihnen verbliebenen Aktien Lit. Ceine neue Aktie Lit. B erhielten und beim Bezuge der letzteren gleichzeitig berechtigt waren, die Umwandlung der ihnen verbliebenen Aktien Lit. A u. C in Aktien Lit. Bohne weitere Kosten zu verlangen. Frist zum Bezug bis 9./6. 1900. Der durch die obige Herabsetzung erzielte Buchgewinn wurde zu Abschreib verwandt bezw. M. 100 000 zu einem Fonds zur Deckung eines etwaigen Disagios und der Ausgabekosten einer demnächst auszugebenden Schuldverschreib.-Anleihe; dieser Fonds wurde lt. G.-V.-B. v. 28./9. 1901 auf M. 300 000 erböht. Nach Durchführung des G.-V.-B. v. 28./4. 1900 be- trug das A.-K. M. 4 500 000. Die G.-V. v. 26./4. 1902 beschloss, den Inhabern der Aktien Lit. A das Recht einzuräumen, durch Zahlung von 40 % des Nennwertes der Aktien Lit. A diese letzteren in solche Lit. B umzuwandeln. Von dem Konvertierungsrechte haben sämtl. Inhaber der Aktien Lit. A Gebrauch gemacht, sodass nur noch eine Gattung Aktien existieren. Die durch die Zuzahlung eingegangenen Beträge wurden zu Abschreib. verwandt. Die G.-V. v. 6./3. 1905 beschloss, zwecks Beseitigung der schwebenden Schuld, das A.-K. um M. 500 000 auf M. 5 000 000 zu erhöhen und ermächtigt den A.-R., nach seinem Ermessen bis zu M. 2 500 000 4½ % Oblig. auszugeben. Die M. 500 000 neuen, ab 1./1. 1905 div.-ber. Aktien wurden von einem Konsortium zu pari übernommen u. den Aktionären 9: 1 v. 15.–30./3. 1905 ebenso zuzügl. 4 % Stück-Zs. seit 1./1. 1905 angeboten. Hypothek.-Anleihe: M. 2 500 000 in 4½ % Teilschuldverschreib., aufgenommen lt. G.-V. v. 6./3. 1905 zur Tilg. von Hypoth.- u. Darlehensschulden, rückzahlb. zu 102 %, 2500 Stücke à M. 1000, auf Namen der Commerz- u. Disconto-Bank in Hamburg als Pfandhalterin oder deren Ordre und durch Indossament (auch in blanko) übertragbar. Zé. 2./1. u. /7. ab 1907 bis längstens 1931 durch jährl. Auslos. im Okt. (zuerst 1906) auf 2./1.; ab 1907 ver- stärkte Tilg. oder gänzl. Künd. mit 3 monat. Frist zulässig. Sicherheit: Erststellige Hypoth. in Höhe von M. 2 550 000 zugunsten genannter Hamburger Bank auf dem Bergwerk Jessenitz samt Zubehör; Buchwert der Verpfändungen 1905 zus. M. 7 282 602. Ausserdem haftet die Ges. für die Sicherheit der Anleihe mit ihrem ganzen Vermögen. Noch in Umlauf Ende 1912: M. 2 045 000. Zahlst. wie bei Div. Verj. der Coup. 4 J. (K.), der Stücke 10 J. (K.). Kurs Ende 1905–1912: In Berlin: 101.90, 101.30, 99.50, 99.25, 98.50, 100, 99, %. Zugel. Sept. 1905. – In Hamburg: 102.50, 101.60, 99, 99, 98, 99, 99, 75 %. Zugelassen Juli 1905. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. Sonderrückl., vertragsm. Tant. an Vorst., 4 % Div., vom verbleib. Überschusse 10 % Tant. an A.-R. (ausser M. 2000 fester Jahresvergüt. pro Mitgl.), Rest: weitere Div. bezw. Vortrag. * Bilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva: Bergwerk Jessenitz (mit M. 1 670 000 vollständig ab- geschrieben), Erbpachtstelle do. 57 000, do. Trebs 16 000, Grundstück Malliss 61 000, Schacht- anlagen (mit M. 2 125 928 vollständig abgeschrieben), Bergwerks-Tagesanlagen 612 593, Fabrik-Anlagen, Gebäude, Masch. u. Apparate 1 514 714, Dampfkessel-Anlagen 173 742, Verwalt.- u. Wohngebäude 317 164, Arb.-Wohnhäuser 98 800, Eisenbahn-Anlage 56 900, Werkst.- Einricht. u. Bestände 1, Mobil. 14, Pferde u. Wagen 1, Beteil. an Gewerksch. Asse 144 000, Kalisyndikats-Stamm-Einlage 23 826, Kohlen, Magazin- u. Lagerbestände 129 010, Debit. 227 043, Avale 342 250, Effekten 139 380, Bankguth. u. Kassa 921 950, Verlust 2 737 309. – Passiva: A.-K. 5 000 000, R.-F. I 405 135, do. II 124 887, zur Deckung des Verlustes mit zus. 530 023 herangezogen, Hypoth.-Anleihe 2 045 000, ausgeloste do. 74 000, do. Zs.-Kto 47 677, rückst. Löhne 2804, Rückstell. für Syndikatsspesen, Preisausgleich. u. Landessteuer 37 785, Kredit. 23 186, Avale 342 250 (Gewinn-Vortrag aus 1911 102 204, Reingewinn aus 1912 426 390, mit zus. 528 595 zur Deckung des Verlustes herangezogen). Sa. M. 7 572 703, Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. 140 444, Oblig.-Zs. 95 355, Abschreib. auf Effekten-Kursverlust 7596, Gewinn; Vortrag aus 1911 102 204, Reingewinn per 1912 426 390. – Kredit: Vortrag 102 204, Überschuss aus Bergwerks- u. Fabrikbetrieb 633 093, Zs. 28 758, Mieten u. Pachten 7933. Sa. M. 771 990. Abschreibungen: vernotwendigt durch die als verloren zu betrachtenden folgenden Aktiv-Positionen: Bergwerk Jessenitz 1 670 000, Schacht-Anlagen 2 125 928, zus. 3.795 928, zur Deckung dieser Abschreib. sind verfügbar u. werden herangezogen folgende Passiv- Positionen: R.-F. I 405 135, do. II 124 887, Gewinn-Vortrag aus 1911 102 204, Reingewinn per 1912 426 390, zus. 1 058 618, so dass ein Verlust von 2 737 309 verbleibt. Kurs Ende 1905–1912: 142.50, 125, 104, 101, 112, 100, 104, 12.60 %. Zugel. Dez. 1905; erster Kurs 12./12. 1905: 142 %. Notiert in Hamburg. – Die Einführ. erfolgte im April 1906 auch in Berlin; erster Kurs daselbst 23./4. 1906 142.50 %; Ende 1906–1912: 125, 104.50, 103, 115, 101.50, 105, 11 %. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1913/1914. I. 64