alz- und Kali-Bergwerke. Absatz von Neu-Bleicherode im Jahre 1910: 10 1912: in Gruppe I (früher Gruppe Y) auf 1 905.96 3 043.79 1 825.62 dz K20 33 „ .(.. „ IV) „ 109 188.69 102 903.10 ―― „. S 1 612.85 73 619.99 88787 zZus. 112 707.50 179 566.88 171 372.92 dz K20. Absatz 1909–1912: 113 393, 112 707.50, 179 566.88, 171 372.92 dz K20, davon 1912 131 006.92 dz K20 eigene Beteilig., der Rest entfällt auf Beteilig.-Käufe. 3 Kapital: M. 5 000 000 in 5000 Nam.-Aktien à M. 1000, sämtlich im Besitz der A.-G. Deutsche Kaliwerke Bernterode. (Siehe oben). Anleihe: M. 2 000 000 in 5 % Oblig. von 1909, rückzahlbar zu 103 %. Mitte 1909 wurde diese Oblig.-Anleihe aufgenommen, wovon 1909 M. 513 000 u. 1910 M. 1 294 000 begeben wurden; restl. M. 193 000 in 1912 nicht verkauft. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva: Gerechtsame u. Grundstücke 1 468 914, Schachtbau 1 554 128, Gebäude 782 819. Masch. u. elektr. Anlagen 675 188, allg. Anlagen 501 042, Fuhr- werk, Geräte u. Möbel 185 798, Beteilig. u. Wertp. 561 902, noch nicht begebene Anleihe 193 000, Wechselbürgschaften 362 550, Schuldner 1 369 601. – Passiva: A.-K. 5 000 000, Anleihe 2 000 000, do. Zs.-Kto 23 312, R.-F. 25 000, Rückstell. 78 950, Hypoth. 106 000, Wechselbürgschaften 362 550, sonst. Gläubiger 53 648, Gewinn 5481. Sa. M. 7 654 942. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk., Zs. u. Rückstell. 106 352, Abschreib. 327 105, Vortrag 5481. – Kredit: Vortrag 12 481, Pachteinnahme 426 458. Sa. M. 438 939. Dividenden: 1905–1908 0 % (Baujahre); 1909–1912: 0, 2, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.). Direktion: Gen.-Dir. Wilh. Kain. 0 Prokuristen: Techn. Dir. Gust. Saeger, Kaufmann Rich. Wohlgemuth. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Rittergutsbes. Dr. Heinr. Busch, Deuna; Stellv. Bankier Wilh. Laupenmühlen, Berlin; Dr. Ing. h. c. Heinr. Macco, Siegen. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Essen a. R.: Essener Credit-4 nstalt; Berlin: Deutsche Bank; Düsseldorf: Bergisch Märkische Bank; Nordhausen: Nordhäuser Bank, Fil. d. Magd. Privat-Bank. Adler-Kaliwerke Akt.-Ges. in Oberröblingen am See bei Eisleben. Gegründet: 14./6. 1905; eingetr. 20./9. 1905. Sitz bis 1908 in Cöln a. Rh. Gründer: Wulkow & Cornelsen, Hamburg; Berg werksbes. Friedr. H. Krüger, Halberstadt; Bankgeschäft Joh. Ohligschläger, Aachen; Gebr. Röchling, Saarbrücken; Internationale Bohrgesellschaft, A.-G., Erkelenz. Zweck: Gewinnung u. Verwertung von Bergbauprodukten in roher u. bearbeiteter Form insbes. die Gewinnung u. Verwertung von Kalisalzen. 3 Besitztum: Die Ges. hat von der Firma Wulkow & Cornelsen in Hamburg gegen Aushänd. von 1250 als vollgezahlt geltenden Aktien ein umfangreiches, durch 8 Salzmutungen gesichertes Gebiet von mind. 14 preuss. Normalfeldern über 30 000 000 am gross im Oberbergamtsbezirk Halle a. S. erworben, welches bei Oberröblingen am See gelegen ist. Als weiteres Entgelt hat die Ges. an die Internat. Bohr-Ges. A.-G. in Erkelenz, die Vorbesitzerin der Mutungen, einen Barbetrag von M. 1 000 000 bezw. nach Verkauf der östlichen Feldeshälfte (s. unten) nun noch M. 500 000 zu zahlen, wenn in dem niederzubringenden Schachte der Ges. das Kalilager nachgewiesen sein wird. Von diesem Zeitpunkte ab ist die Forder. mit 5 % pro anno verzinslich u. in 4 3 monat. Raten zahlbar. Zur Sicherung der Forder. ist auf das gesamte demnächstige Bergwerkseigentum der Ges. eine Hypoth. an I. Stelle einzutragen. Die Bergwerksverleihung erfolgte im Januar 1906 unter dem Namen Oberröblingen II auf ein 2 189 000 qm grosses Feld in den Gemarkungen Erdeborn, Alberstedt, Oberröblingen u. Schraplau. Durch die Bohrungen wurde die Mächtigkeit des Kalilagers von 8–45 m konstatiert. Mit der Abteufung des Schachtes wurde am 11. Juni 1906 begonnen u. bis Anfang Januar 1907 bis zu 41 m niedergebracht, als sich Wasserzuflüsse mit Schwimmsand und sonst. Schwierigkeiten bemerkbar machten. Nach- dem mit grosser Mühe der Wasserabfluss des Schachtes im August 1907 erreicht worden war, trat in der Tiefe von 170–200 m nochmals Wasser ein, sodass der Ausbau mit Tübbings von 160–208 m ab nachgeholt werden musste. Ausser einem Zeitaufwand von 2½ Monaten u. den damit verbundenen laufenden Ausgaben erforderte dies einen Mehr- aufwand von M. 120 000. Der Schacht stand bei 545 m in dem ganz wasserfreien unteren Anhydrit. Mitte August 1908 wurde das Salzgebirge bei 422 m Teufe erreicht, u. das Kali- lager am 2./12. 1908 bei 575 bis 583 m Teufe angefahren. Gesamtteufe des Schachtes jetzt ca. 600 m. In der westlichen Hauptförderstrecke wurde ein quantitativ recht gutes Hart- salz- bezw. Sylvinitlager aufgefahren. Im Mai 1909 wurde der Versand von Rohsalzen auf- genommen. 1910 wurden 1935 m Strecken aufgefahren; hiervon entfallen 1051 m auf den Westflügel, 884 m auf den Ostflügel. Sämtliche Strecken wurden im Kalilager aufgefahren. Die hierbei gewonnenen Carnallite haben durch den gleichbleibenden Prozentgehalt an Chlorkalium die Bestätigung über die günstige Beschaffenheit des Lagers zum Ausdruck