1030 Salz- und Kali-Bergwerke. Aktien sind für kraftlos erklärt u. die Ersatzstücke, ausser den 2 der Ges. gehörenden Vorrechtsaktien, kommen zur öffentl. Versteigerung. Der anteilige Betrag wird zur Verfüg. der Beteiligten deponiert. Die Vorrechte der Vorrechts-Aktien bezw. die Gewinnverteilung überhaupt wurden lt. G.-V.-B. v. 5./6. 1913 wie folgt abgeändert: Von dem Reingewinn, der nach Vornahme sämtl. Abschreib. u. Rücklagen sowie nach Abzug eines für die Aktionäre bestimmten Betrages von 4 % des eingezahlten A.-K. verbleibt, erhalten Vorstand u. Beamte die vertragsm. Tant. u. die Mitgl. des A.-R. eine Tant. von 10 %, auf welche letztere die feste Vergüt. von M. 12 000 in Abrechnung zu bringen ist. Soweit der Reingewinn nicht zu Rücklagen, Abschreib. u. den Tant. verwandt wird, ist er als Div. unter die Aktionäre nach folgenden Grundsätzen zu verteilen: 1) Bis zu dem Zeitpunkt, in welchem die auf Grund des G.-V.-B. vom 5./6. 1913 ausgegebenen Schuldverschreib. (siehe unten) getilgt sind: Die Vorrechts-Aktien Lit. A erhalten vorweg bis zu 6 %, der Mehrbetrag ist unter die Vorrechts-Aktien Lit. A u. B und auf die St.-Aktien nach Verhältnis des N ennbetrages der Aktien zu verteilen. 2) Nach Tilg. sämtl. auf Grund des Beschl. v. 5./6. 1913 ausgegebener Schuldverschreib.: Zunächst wird ein Betrag von bis zu 6 % des auf die Vorrechts-Aktien entfallenden A.-K. unter die Vorrechts-Aktien verteilt. Indessen erfolgt die Verteilung jenes Betrages nicht nach Verhältnis der Nennbeträge der Vorrechts-Aktien, sondern derart, dass jede Vorrechtsaktie Lit. B als Vorz.-Div. nur ½¼ desjenigen Betrages erhält, den sie entsprechend ihrem Nennwerte ratierlich zu erhalten hatte, während der Rest jenes Betrages ausschl. unter die Vorrechts-Aktien Lit. A nach Verhältnis des Nennbetrages der Vorrechts- Aktien Lit. A als Vorz.-Div. verteilt wird. Der alsdann (also nach Verteilung von 6 % des Gesamtbetrages der Vorrechts-Aktien) noch verbleibende Betrag des Reingewinns wird unter die Vorrechts-Aktien Lit. A u. B und unter die St.-Aktien nach Verhältnis der Nennbeträge verteilt. Im Falle der Auflös. der Ges. ist zunächst auf jede Vorrechts-Aktie Lit. A und demnächst auf jede Vorrechts-Aktie Lit. B 125 % auszuzahlen; alsdann erhalten die St.- Aktien 100 % des Nennbetrages. Der hiernach verbleibende Überschuss des Vermögens wird auf die St.-Aktien u. Vorrechts-Aktien ohne Unterschied nach Verhältnis der Nenn- beträge der Aktien verteilt. Schuldverschreibungen: Zur Beschaffung weiterer Mittel beschloss die G.-V. v. 5./6. 1913 die Ausgabe von bis zu 3900 Stück an Order gestellte Schuldverschreib. über je M. 300 zum Kurse von 90 %, welche mit jährlich 6 % vom 1./7. 1913 ab verzinst werden und von denen mind. der zehnte Teil der begebenen Stücke alljährlich, beginnend im Jahre 1915, zu pari amortisiert wird. Die Amort. erfolgt durch Auslos., die Auszahlung 6 Monate nach erfolgter Auslos. Aufgelegt v. 11.–25./6. 1913 bei dem Bankhaus Stern & Co. in Hannover. Auf jede Aktie konnte eine Schuldverschreib. bezogen werden. Sämtl. Vorrechts-Aktien waren mit Talons u. Div.-Scheinen einzureichen. Es werden diejenigen Aktien, auf welche je eine Schuldverschreib. bezogen wird, mit dem Stempelaufdruck: ,Vorrechts-Aktie Lit. A laut G.-V.-B. vom 5./6. 19131, die übrigen mit dem Stempelaufdruck ,Vorrechts-Aktie Lit. B laut G.-V.-B. vom 5./6. 1913* versehen. Anleihe: M. 3 000 000 in 5 % Oblig., rückzahlbar zu 103 %. Stücke à M. 2000, 1000 u. 500. Die G.-V. v. 10./5. 1911 ermächtigte die Verwalt. zur Aufnahme einer solchen zum Bau einer Chlorkaliumfabrik u. sonst. Anlagen bezw. Bauten. Unbegeben Ende 1912 M. 94 500. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Siehe oben bei Kap. Der A.-R. erhält 10 % Tant. (unter Anrechnung von M. 12 000 fester Vergüt.). Bilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva: Berechtsame 2500 000, Grundstücke 114 008, Schacht- u. Grubenbau 2 630 745, Betriebsgebäude 410 000, Kesselanlage, Dampfleitungen 110 000, elektr. Anlage 50 000, Bergwerksmasch., Utensil. 330 000, Schachtabteuf-Geräte 1, Mobil. u. Inventar 1, Brunnen, Wasserleit., Wege 1, Fabrikgebäude 310 000, Fabrikmasch., Apparate, Endlaugenleitung 320 000, Grubenanschlussbahn 300 000, Wohnhäuser 115 000, Material. 26 525, Waren 76 930, Beteilig. Kaliwerk Julius Wilhelm 20 000, Kaut. 35 638, Syndikats- Stammeinlage 3100, Kassa 1832, Effekten (einschl. M. 94 500 unbegebene eigene Oblig.) 202 025, Debit. 106 370, Avale 313 050. – Passiva: Vorrechts-Aktien 3 600 000, St.-Aktien 300 000, Oblig. 3 000 000, do. Zs.-Kto 2462, Akzepte 400 000, Kredit. 310 712, Rückstell. für Anleihe-Zs. 34 737, rückst. Löhne 14 266, Avale 313 050. Sa. M. 7 975 228. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.- u. Allg. Unk. 62 552, Steuern u. Abgaben 19 272, Zs., Provis. 50 039, Disagio 75 000, Oblig.-Zs. 103 259, Abschreib. 175 339. — Krodit: Bergwerks- u. Fabrikbetrieb 181 893, div. Einnahmen 862, Übertrag auf Berechtsame 191 092, do. Schacht- u. Grubenbau 111 613. Sa. M. 485 463. Kurs: M. 1 000 000 St.-Aktien wurden 21./4. 1906 zu 107.50 % zuzügl. 4 % Zs. ab 21./4. 1906 zur öffentl. Zeichnung gestellt. Kurs der Vorz.-Aktien am 8./7. 1913: 28 0%. Dividenden 1906–1912: –. (Schachtanlage im Bau bezw. Aufschlussarbeiten.) Coup.- . 4J. K.) Vorstand: O. Ficus, Steinförde, Ed. Borns. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. H. Cornelsen, Hamburg; I1. Stellv. Dir. W. Trippe, 2. Stellv. Bankier M. Stern, Hannover; Dir. A. Koepe, Erkelenz; Dr. Max Schöller, Berlin; O. Friderici. London; Senator Jul. Friedberg, Hannover. Zahlstellen: Steinförde: Werkskasse; Hannover: Stern & Co.