1034 Salz- und Kali-Bergwerke. 20 % Chlorkalium erschloss, dürfte auch mit Rücksicht auf die benachbarten Aufschlüsse nunmehr anzunehmen sein, dass sich das Kalilager über das zunächst für den Abbau ins Auge gefasste Gebiet erstreckt. 1909 ist noch eine dritte Bohrung niedergebracht, um im Anschluss daran zum Schachtbau überzugehen, mit dem 1909 begonnen wurde; derselbe stand im Mai 1913 bei 556 m Teufe. Der Schacht ist so geplant, dass man mit dem be- nachbarten Schacht von Justus in einer Teufe von 786 m durchschlägig werden wird; der Bau einer Fabrik ist nicht nötig, da die Anlagen von Justus für Hildasglück mitbenutzt werden können. Die Verständigung mit den Grundbesitzern hinsichtlich der Kaligewinnungs- verträge ist erfolgt; die Gew. Hildasglück erhielt auch die selbständige Salzabbaugerechtigkeit. Die Gew.-Vers. von Hildasglück beschloss am 3./2. 1913 die Erhebung einer Zubusse von M. 1 000 000. Absatz von Justus an Kalierzeugnissen betrug: in 1907 in 1908 in 1909 in 1910–1912 Chlorkalium 80 % K0CL 54 970 dz 46 650 dz 44 134 dz Kalidünger 38 % K20 %% ... 4 900 „ Nieht Kalidüngesalz 40 % „ 409 „ 816 „ 334 3 15 „„ 13 7 558 „ 06„ 98 20 % „ 16 351 7061 „ 12 354 Sulfat 90 % K280. 6 980 „ 10 734 „ 11759 „ ... Kainit 682 292 „ 698 682 „ 682 053, Der Absatz des Werkes, auf reines Kali berechnet, stellt sich in 1908–1909 auf 121 770, 119 520 dz; der Anteil am Absatz 1910–1912: 111 489, 118 517, 100 717 dz. Infolge der ao. Aufwend. für unterird. Aus- u. Vorricht.-Arbeiten ergab sich für 1907 nur ein Betriebs- überschuss von M. 319 944, wovon M. 315 215 zu Abschreib. verwendet wurden; der Rest von M. 4729 nebst Gewinnvortrag aus 1906 M. 214 173, zus. M. 218 903 wurde auf 1908 vorgetragen. Von dem Betriebsüberschuss für 1908 (inkl. M. 218 903 Vortrag) zus. M. 770 473, wurden M. 484 000 zu Abschreib. verwendet u. der Rest von M. 286 473 mit Rücksicht auf die allg. Geschäftslage u. die bevorstehenden anteiligen Ausgaben für den zweiten Schacht (Hildasglück) vorgetragen. Für 1909–1911 wurden Div. verteilt. Der Gewinn von 1912 M. 1 018 000 wurde mit Rücksicht auf den Ausbau der Anlagen vorgetragen. Kapital: M. 5 000 000 in 5000 Aktien à M. 1000 (S. oben). Anleihen: I. M. 1 500 000 in 5 % Schuldverschreib., rückzahlbar zu 102 %; Stücke à M. 400, 500 u. 1000. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1905 durch jährl. Auslos. von mind. M. 30 000. Sicherheit: Hypoth. zur I. Stelle. In Umlauf Ende 1912 M. 1 257 200. Zahlstellen s. unten. II. M. 600 00) in 5 % Schuldverschreib. à M. 1000, rückzahlbar zu 102 %. Zs. 1./1. u. 1./7. Tilg. ab 2./1. 1909 durch Auslos. von 2 % des urspr. Anleihebetrages. Sicherheit: Hypothek zur II. Stelle. Zahlst. s. unten. In Umlauf Ende 1912 M. 552 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. besond. Abschreib. u. Rücklagen, hierauf 4 % Div., vom verbleib. Überschuss Tant. an Vorst. u. Beamte, 8 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergüt. von zus. M. 30 000), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva: Gewinnungsverträge 1 647 000, Bergwerksanlage: Schachtbau 938 000, Bergwerksgebäude 436 000, Bergwerksmasch. u. Dampfkessel 183 000, Bergwerksgeräte u. Werkzeuge 33 000; Fabrikanlage: Fabrikgebäude 318 000, Fabrik-Masch. u. Geräte 273 000, Fabrik-Beleucht. 1000; Salzwerksanl.: Salzwerksgebäude 225 000, Salz- werksmasch. u. Geräte 69 000, Salzwerksbeleucht. 3800; Verschiedenes: elektr. Licht- u. Kraft- anlage 485 000, Wasserversorg.-Anlage 46000, Bahnanschluss 49 000, Grubenpferde u. Fuhrwerk 5000, Grundst. 103 000, Wege u. Platz 34 000, Wohn- u. Bürogebäude 201 000, Gebrauchsgegen- stände 36 000, Feuerlöscheinricht. 800, Drahtseilbahnanlage 28 250, Betriebsstoffe 37 297, Sprengstoffe 2939, Säcke 11 215, Futter 539, Warenbestände 238 943, Syndikatseinl. 17 100, Wechselbürgsch. 461 860, Wertp. 2 832 889, Wechsel 283, Bargeld 2817, lauf. Rechnung einschl. Bankguth. 525 603, vorausbez. Zinsscheinbogen-Stempel 5659. – Passiva: A.-K. 5 000 000, R.-F. 750 000, Anleihe II 1 257 200, do. III 552 000, do. Zs. II 16 442, do. III 10 100, Wechsel- bürgschaften 461 860, rückst. Löhne 14 288, Frachten 14 443, Salzsteuer 17 500, lauf. Rechnung 97 627, unerhob. Div. 3430, Hypoth. 15 000, Preis-Ausgleich u. rückständ. Reichsabgabe 23 702, Gewinn 1 018 404. Sa. M. 9 251 997. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Bergwerks- u. Salzwerksbetriebskosten 67 041, allg. Unk. 132 254, Wertp.-Zs. 72 891, Knappschaftsgefälle u. Beiträge z. Berufsgenossenschaft 32 139, Steuern 19 430, Reichs- u. Syndikatsabgaben 39 670, Förderzins u. Wartegeld 19 039, Kursverlust auf Wertp. 4841, Abschreib. 332 703, Gewinn 1 018 404 (davon Div.-Ergänz.-F. 500 000, Vortrag 518 404). – Kredit: Vortrag 504 229, Erlös aus dem Beteiligungsverkauf, Stein- u. Siedesalzversand u. sonst. Einnahmen 1 845 187. Sa. M. 2 349 417. Kurs: Die Aktien werden noch an keiner Börse notiert. Kurs im freien Verkehr am 11113:72 %. Dividenden 1906–1912: 4, 0, 0, 6, 6, 7, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Die Ausbeute der Gew. be- trug 1902–1905: M. 180, 450, 480, 600 pro Kux. Direktion: Bergassessor a. D. Otto Hönnebeck. Prokuristen: Dr. V. Hornung, K. Jäger. Aufsichtsrat: Vors. Ludw. Niederleitner, Düsseldorf; Stellv. Rittergutsbes. Dr. Heinr. Busch, Deuna; Bergassessor a. D. Ed. Schulte, Düsseldorf; Wilh. Imhof, Elberfeld; Bankier Hugo Vasen, Crefeld. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Düsseldorf: Berg. Märk. Bank; Crefeld: J. Frank & Co.