SGialz- und Kali-Bergwerke. 1039 März 1911 zu 185 %. Der Erlös dieser 700 Aktien diente zur Verstärk. der Betriebsmittel. Sämtliche Kosten dieser Kap.-Erhöh. trägt die Ges., die Kosten der Einführ. an den Börsen trägt das Übernahmekonsort. der M. 700 000 neuen Aktien u. die Mitteldeutsche Creditbank in Frankf. a. M., letztere als Einbringerin der 700 Orlaskuxe u. der 70 % Anteile an den Unstrut- feldern. Das aus der Kap.-Erhöh. um M. 2 800 000 erzielte Aufgeld floss nach Abzug der Kosten mit M. 2 446 684 dem gesetzl. R.-F. (Kap.-R.-F.) zu. Die ordentl. G.-V. v. 26./4. 1911 beschloss dann nochmalige Erhöh. des A.-K. um M. 2 436 000 (also auf insgesamt M. 17 636 000) in 2436 St.-Aktien, mit Div.-Ber. ab 1./1. 1911, begeben zu pari zum Erwerb von 348 Kuxen der Gew. Rossleben; für jeden Kux wurden 7 neue Aktien gewährt. 332 Rossleben-Kuxe waren bereits im Besitz der Ges. Die Prior.-Aktien können zu 105 % amortisiert werden, und zwar nicht nur unter Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften für die Herabsetzung des Grundkapitals und Verteilung von Gesellschaftsvermögen (Art. 248 in Verbindung mit Art. 243, 245 des H.-G.-B.), in welchem Falle das Aufgeld ausschliesslich dem bilanzmässigen Jahres- gewinn oder dem besonderen R.-F. zu entnehmen ist, sondern auch ohne Beobachtung der gedachten Vorschriften, insofern die Amortisation vollständig aus dem nach der jährlichen Bilanz sich ergebenden Gewinn erfolgt. Zu der letztgedachten Amortisation bedarf es lediglich eines auf Antrag des A.-R. und der Dir. erfolgenden Beschlusses der gemeinsamen ord. G.-V. der Prior.- und St.-Aktionäre, für welchen Beschluss die ab- solute Majorität des in der G.-V. vertretenen Grundkapitals genügt, ohne dass es eines zustimmenden Beschlusses einer besonderen G.-V. der Prior.- oder der Stamm-Aktionäre bedarf. Durch solchen Beschluss wird festgesetzt, welcher Teil des Jahresgewinnes je- weilig zur Amortisation von Prior.-Aktien zu verwenden ist. Die Ausl. erfolgt event. vor fuli zum 2. Jan. Im Fall der Liquidation erhalten die Prior.-Aktien aus dem ver- teilbaren Liquidationsergebnis, bevor die St.-Aktionäre zu einem Bezuge gelangen, 105 % nebst etwa rückständigen Div., ferner eine Vergütung von 4½ % pro anno auf den Nominalbetrag ihrer Aktien, berechnet pro rata temporis nach Ablauf des dem Be- ginn der Liquidation zuletzt vorangegangenen Geschäftsjahres. (Genussscheine: Die ersten Zeichner der Aktien I. Emission erhielten auf Namen lautende Genussscheine (7000 Stück). Die Genussschdine wurden lt. G.-V.-B. v. 21./6. 1899 eingelöst. Im J. 1909 gelangte die Ges. in den Besitz sämtl. noch ausstehenden Genussscheine.) Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. in Westeregeln, Frankf. a. M. oder an einem anderen Orte Deutschlands. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. bis 10 % des A.-K. (erfüllt), höchstens 4½ % Div. den Prior.-Aktien vom übrigen Reingew. bis 10 % zur Sonderrückl. (bis 15 % des A.-K.), dann bis 10 % Tant. an Dir., vom Rest 4 % Div. an St.-Aktien, vom verbleib. Überschuss 10 % Tant. an A.-R., Rest zur Ergänzung der Jahres-Div. auf die St.-Aktien, insoweit nicht die G.-V. auf Antrag des A.-R. und der Dir. beschliesst, diesen Rest vollständig oder zum Teil zur Amortisation von Prior.-Aktien zu verwenden. Sollte in einem Jahre aus dem verteil- baren Reingewinn die Vorz.-Div. von 4½ % nicht vollständig entrichtet werden können, so findet – nach der Bezahlung der Prior.-Div. für das zuletzt abgelaufene Jahr — die Nachzahlung der Div.-Reste früherer Jahre aus dem noch verteilbaren bilanzmässigen Gewinn des folg. Jahres oder der folg. Jahre statt, u. zwar erfolgt die Nachzahl. der Vorz.-Div. auf den Div.-Schein desjenigen Jahres, aus dessen rechnungsmässigen Reingewinn die Nachzahl. durch die G.-V. beschlossen ist. Bilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva: Gerechtsame 1 835 000, Grundstücke 200 564, Schacht- bauten 1 131 704, Gebäude 1 129 167, Masch. u. Apparate 1 441 402, Geräte 169 457, Bestände an Fabrikaten u. Material. 556 386; Beteiligungen: Gew. Hadmersleben 2 200 000, do. Ross- leben 4 157 510, do. Orlas 2 833 000, do. Nebra 841 376, do. Georg 295 996, do. Unstrut 300 000, do. Archibald 586 646, sonst. Beteilig. 1 197 422, zus. 12 411 952, abzügl. 200 000 Ab- schreib. bleibt 12 211 952; Wertp.: a) mündelsichere Wertp. 1 999 239, sonst. Wertp. 287 806, Bürgschaften in mündelsich. Wertp. 143 635, (Bürgsch.-Debit. 2 193 000), Bankguth. 2 120 904, Darlehen an nahestehende Unternehm. 3 312 317, sonst. Debit. 1 096 085, Kassa 17 682. – Passiva: St.-Aktien-K. 13 636 000, Prior.-Aktien 4 000 000, R.-F. 3 686 684, besond. R.-F. 2 160 300 (Rückl. 200 000), Pens.-F. 815 099 (Rückl. 50 000), unerhob. Div. 3560, Kredit. 1 016 135, Bürgschaften 2 193 000, Div. an Prior.-Aktien 180 000, do. an St.-Aktien 1 782 680, Tant. an Vorst. u. Grat. 122 301, do. an A.-R. 136 360, Vortrag 124 182. Sa. M. 27 653 302. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 181 122, Steuern 154 472, Abschreib. auf Anlagen 820 000, do. a. Beteil. 200 000, Reingewinn 2 585 524. – Kredit: Vortrag 107 813. Zs. 286 093, abzügl. Kursverlust 75 968, bleibt 210 125, Überschuss der Bergwerks- u. Fabrikanlagen bei Westeregeln 2 757331, Ausbeute bezw. Div. aus Beteilig. 865 850. Sa. M. 3 941 120. Kurs: Aktien Ende 1891–1912: In Berlin; 67.25, 103.50, 130. 161.60, 164.70, 183.25, 208.25, 214.25. 224.50, 222.50, 205.50, 204.90, 250, 270, 263.50, 236.75, 208, 178.50, 240, 228, 207.70, 205.10 %. – In Frankf. a. M.: 67.10, 103, 130.50, 160.50, 169, 183.30, 205.50, 214.50, 224, 223.10, 205.50. 205, 248.50, 270.40, 262.25, 236, 210.50, 179, 235, 230, 207, 208 %. – In Mann- heim Ende 1896–1912: 183. 205.50, 214.50, 224, 223, 205.50, 205, 249, 270.40, 262.25, 236, 210.50, 179, 235, 230, 207, 208 %. Prior.-Aktien Ende 1896–1912: In Berlin: 106.60, 106.30, 106, –, 102.50, 106.25, 106.60, 106.25, –, 106, 104.75, 101, 100.60, 101.75, 104.75, –, 100.40 %. – In Frankf. a. M.: 106, 106.70,