vpetroleum-Industrie. 1047 Beteiligung bei solchen. Die Ges. ist entstanden aus den Akt.-Ges. Petroleum-Land-Ges. in Peine, Öiheimer Petroleum-Industrie-Ges. Adolf M. Mohr u. Deutsche Petroleum-Bohr-Ges. in Bremen. Die dingl. Rechte der Akt.-Ges. umfassten einen Kali-Salzvertrag, den die Ges. gegen die früheren dingl. Rechte auf Hänigsen von der Firma Max Meyerstein in Hannover eingetauscht hatte. Nach der letzten Sanierung der Ges. im J. 1903 stand das sogenannte Gerechtsame-Kto mit M. 1 200 000 zu Buche; dasselbe bestand damals aus Ölverträgen auf 1944.77 ha im Gebiete Hänigsen. 1905 wurde beschlossen, diese Bohrverträge für Hänigsen einzutauschen in 326 ha = 1200 Morgen dingliche Rechte auf Kali u. 01 in Oldhorst. Die Gerechtsame, deren entsprechender Kalisalz- u. Ölbohr-Vertrag ab 1910 noch 90 Jahre läuft, standen 1909 mit noch M. 1 200 000 zu Buche, worauf lt. G.-V. v. 5./2. 1910 M. 200 000 zur Abschreib. gelangten. Das Grundeigentum der Ges. in den Gemeinden Edemissen, Ödesse (Bohrwerk Ölheim) u. Obershagen umfasst zus. 16 ha 90.88 a. Die nicht benutzten Ölheimer Flächen sind verpachtet. Auf dem Werke in Ölheim waren im J. 1912 22 Bohrlöcher in Betrieb, wovon inzwischen 4 stillgelegt wurden. Die G.-V. v. 16./5. 1905 beschloss Verkauf von 210 Anteilen der Bohrges. Hänigsen für M. 126 000, für die der Ges. verbleib. 50 Anteile erhielt dieselbe Beteilig. mit 50 Kuxen an der neuen Kaligewerkschaft Riedel u. ausserdem im Austausch Ölgerechtsamen um Hänigsen gegen die dingl. Rechte Oldhorst nebst M. 3000 Pachtvergüt. (s. oben). Die ordentl. G.-V. v. 31./3. 1906 beschloss Verkauf dieser 50 Riedel-Kuxe, die 1906 u. 1907 eine Zubusse von je M. 250 bezw. 50 erforderten; der Verkauf erfolgte im Nov. 1908 mit einem buchmässigen Verlust von M. 38 300. Rohöl-Produktion in Ölheim 1901–1912: 501 701, 439 126, 750 909, 751 492, 755 748, 483 642, 699 255, 745 391, 768 969, 503 301, 355 865, 317 666 kg. Die a. o. G.-V. v. 6./8. 1907 beschloss die Übernahme einer Beteiligung, d. h. den Erwerb von sogenannten Bruttoanteilen im Betrage von M. 350 000 einer galizischen Erdöl- unternehm., näml. der Karpathen-Akt.-Ges. in Tustanowice. Das Lieferungsabkommen mit der Raffinerie Steyj wurde 1910 gelöst, da es sich für die Ges. verlustbringend gestaltete. Aus der Beteilig. an den galizischen Gruben flossen der Ges. im J. 1908–1911 1 918 156, 1 586 610, 1 130 000, 1 200 000 kg Rohöl zu. Kapital: M. 1 006 000 in 1006 gleichber. abgest. Vorz.-A. Lit. A (Nr. 1–1006) à M. 1000. Urspr. M. 2 175 000 in St.-Aktien u. M. 2 300 000 in Prior.-Aktien, 1888 wurden M. 1000 St.-Aktien zurück- geschenkt u. der Rest 2:1 zus. gelegt in M. 1 087 000 in St.-Aktien, hiervon wurden bis Ende 1893 durch Zuzahl. M. 795 000 in Prior.-Aktien umgewandelt, Kapital dann M. 292 000 in St.-Aktien u. M. 3 095 000 in Prior.-Aktien; von letzteren wurden 1894 M. 743 000 durch Zuzahl. von 6 % in Vorz.-Aktien Lit. A umgewandelt und M. 350 000 zus. gelegt 10: 1 zu M. 35 000 konvert. Prior.-Aktien; Ende 1895 gab es danach M. 292 000 in St.-Aktien, M. 2 002 000 in Prior.-Aktien, M. 35 000 in konvert. Prior.-Aktien u. M. 743 000 in Vorz.-Aktien Lit. A; 1896 wurden die St.-Aktien kassiert, M. 1 757 000 Prior.-Aktien durch Zuzahl. von 6 % in Vorz.-Aktien Lit. A verwandelt und M. 10 000 Prior.-Aktien in M. 1000 konvert. Prior.-Aktien zus. gelegt; die G.-V. v. 15./4. 1897 endlich beschloss die restl. M. 235 000 Prior.-Aktien in M. 23 500 konvert. Prior.- Aktien zus. zulegen u. wurde das Kapital damit auf M. 2 559 500 gebracht, u. zwar M. 2 500 000 in 2500 6 % Vorz.-Aktien Lit. A u. M. 59 500 in 58 abgestempelten Prior.-Aktien à M. 1000 und einer ebensolchen à M. 1500. Zur Reorganisation der Ges. beschloss die G.-V. v. 21./11. 1903 Herabsetzung des A.-K. auf M. 1 006 000 durch Zus. legung der Vorz.-Aktien Lit. A im Verhältnis 5:2, der Prior.-Aktien im Verhältnis 10: 1 (Frist bis 22./3. 1904, 125 nicht ein- gereichte Vorz.-Aktien Lit. A u. 49 Prior.-Aktien wurden für ungültig erklärt) u. Gleichstellung aller Aktien als Vorz.-Aktien. Buchgewinn der Transaktion M. 1 541 983, verwandt mit M. 848 924 zur Tilg. der Unterbilanz per 31./12. 1902, mit M. 305 185 zu Abschreib. u. mit restl. M. 387 899 zu Res.-Stell. Die für die ungültig erklärten alten Aktien ausgegebenen 55 abgest. Vorz.-Aktien Lit. A erbrachten in der öffentl. Versteiger. abzügl. der Kosten M. 11 873.25 Gesamterlös, der den Beteiligten ratierl. an der Ges.-Kasse in Oelheim zur Verf. steht. Die a. o. G.-V. v. 23./12. 1908 beschloss zwecks Herabsetz. des A.-K. bis M. 300 000 Aktien zum Höchst- preise von M. 700 pro Stück zurückzukaufen; die G.-V. v 14./6. 1913 soll diesen Beschluss wieder aufheben. Die Ges. besitzt noch ein Bankguth. ber der Deutschen Nafta-Akt.-Ges. in Berlin von ca. M. 56 000, welcher Betrag aber trotz Klage bezw. Vergleich bis jetzt nicht zu erlangen war, da die genannte Ges. sich seit März 1911 in Konkurs befindet u. wegen der in Frage kommenden Schuldtitel mehrere Prozesse geführt werden mussten. Nach Eröffn. des Konkurses trat nämlich die Firma F. C. Souchay, deren Inhaber die Hauptaktionäre der Deutschen Nafta-Akt.-Ges. waren, an die V. D. P.-W. heran u. verlangte von ihr Zahl. der Hypoth. u. Zs. Der G.-V. v. 14./6. 1913 sollen Vorschläge über Beschaff. von Mitteln für Neubohrungen gemacht werden. Genussscheine: Die Ges. kann zur Amort. eigene Aktien erwerben oder durch Ausl. al pari zurückzahlen. Für jede al pari zurückbez. Aktie erhält der Besitzer einen Genuss- schein, welcher zum Bezuge der Super-Div. berechtigt. Hypotheken: M. 156 000; ferner M. 140 000 Restkaufgelder. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Spät. im Juni. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (erfüllt), bis 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (u. ausserdem eine jährl. Vergüt. von M. 45000. verbleib. Überschuss zur Verf. d. G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva: Dingliche Rechte: Kali- u. OÖlgerechtsame 1 000 000, Ländereien: Grundeigentum in Ölheim u. Hänigsen 10 746, Gebäude 30 020, Bohrtürme u. Röhren 15 250, Masch., Werkzeuge, Bohr- u. Pumpgeräte, Tanks 20 220, Röhrenleitung,