1052 Metall-Industrie. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Reklame 12 656, Löhne, Saläre 234 334, Diverse 70 834, Abschreib. 29 619, Gewinn 91 478. – Kredit: Vortrag 2215, Bruttogewinn 429 012, Zs. u. Mieten 7694. Sa. M. 438 922. Dividenden 1907–1912: 6, 5, 6. 6, %% Direktion: Peter Pütz, Georg Hölterhoft. Aufsichtsrat: Vors. Justizrat Dr. Albert Schnitzler, Stellv. Gutsbes. Aug. Raadts, Aachen; Reinh. Heynen, Düsseldorf. Prokuristen: Jos. Toussaint, Jos. Meunier. Verein. Ahlen-Gelsenkirchener Stanz-u. Emaillirwerke, A.-G. in Ahlen. (Firma bis 1910: Rheinisch-Westfälisches Stanz- u. Emaillierwerk, A.-G., Sitz in Gelsenkirchen.) Gegründet: 8./7. 1907 mit Wirkung ab 1./1. 1907; eingetr. 9./8. 1907. Gründer siehe Jahrg. 1909/10 d. Buches. Die urspr. Firma Rheinisch-Westfälisches Stanz- u. Emaillierwerk mit Sitz in Gelsenkirchen wurde anlässlich der Fusion mit den Ahlener Stanz- u. Emaillier- werken Machwirth & Wülfing in Ahlen wie oben abgeändert u. der Sitz der Ges. nach Ahlen verlegt. Zweck: Fabrikation und Vertrieb von Emaillewaren (Blechgeschirr, Haus u. Küchen- räte) sowie von allen in diesen Fabrikationszweig einschlagenden Artikeln. Das Geschäftsf. 1912 ergab nur einen Bruttogewinn von M. 265 433. Die Unterbilanz stellte sich auf M. 380 876; eine Sanierung der Ges. soll Mitte 1913 stattfinden. Kapital: M. 675 000 in 595 Vorz.-Aktien, 80 St.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 300 000 in 300 St.-Aktien. Zur Tilg. der Ende 1908 mit M. 122 011 ausgewiesenen Unterbilanz beschloss die G.-V. v. 20./3. 1909 Herabsetzung des A.-K. durch Zus.-Leg. 2: 1 auf M. 150 000. Dieselbe G.-V. genehmigte die Ausgabe von 150 Stück 5 % Vorz.-Aktien mit Div.-Ber. ab 15./5. 1909, begeben zu pari. Die neuen Mittel dienten zu Neuanlagen und zur Verstärkung der Betriebs- mittel. Für 1909 ergab sich ein heuer Verlust von M. 87 031, wovon M. 27 988 aus R.-F. Deckung fanden. Anlässlich der Übernahme des Handels- u. Fabrikgeschäfts Ahlener Stanz- u. Emaillierwerke Machwirth & Wülfing beschloss die a. o. G.-V. v. 2./8. 1910 Erhöh. des A.-K. um M. 375 000 (also auf M. 675 000) in 375 Aktien, begeben zu pari; hiervon dienten 230 Aktien = M. 230 000 als Teil des Kaufpreises obiger Fabrik (ausserdem M. 15 000 bar); gleichzeitig beschloss die G.-V. v. 2./8. 1910 die Gleichstellung der alten Stamm- u. Vorz.- Aktien durch Verzicht der Vorz.-Aktionäre auf ihre Sonderrechte. Im Geschäftsj. 1910 erhöhte sich der Verlust von M. 50 042 auf M. 199 304. Zur Sanierung der Ges., zur Abstossung der Bankschuld und zur Vornahme ausserord. Abschreib. beschloss die G.-V. v. 11./11. 1911 eine Zuzahlung von 30 % = M. 300 pro Aktie. Die Aktien, auf welche die Zuzahlung geleistet wurde, sind in Vorz.-Aktien umgewandelt mit dem Recht, 6 % Vorzugsdividende zu be- ziehen. Die Zuzahlung erfolgte auf M. 595 000 Aktien, wodurch nach Abzug der Spesen M. 178 004 bar eingingen. Die Gewinnyerteilung wird ab 1911 in der Weise stattfinden, dass in Zukunft die Vorz.-Aktien zunächst 6 % erhalten, die St.-Aktien 4 % u. der Mehrgewinn soll dann unter die beiden Aktiengattungen gleichmässig verteilt werden. Hypothek: M. 315 000 (Stand ult. 1912). Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva: Grundstücke 101 850, Gebäude 346 666, Masch. 94 337, Werkzeuge 79 338, Mobil. 18 692, Utensil. 11 806, Fuhrwerk 7993, Öfenanlage 29 409, Licht- anlage 5979, Emballage 1, Warenbestände 219 132, Kassa 3029, Debit. 157 025, Material. 9161, Avale 2200, Assekuranz 1348, Verlust 380 876. – Passiva: Vorz.-Aktien 595 000, St.-Aktien 80 000, Hypoth. 315 000, Akzepte 157 387, Kredit. 310 516, Delkr.-Kto 8745, Avale 2200. Sa. M. 1 468 849. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 142 520, Fabrikations-Unk. 494 827, Ab- schreib. 19 068. – Kredit: Vortrag 3356, Bruttogewinn 265 433, R.-F. 6750, Verlust 380 876. Sa. M. 656 416. Dividenden 1907–1912: 0, 0, 0, 0, 0, . Direktion: Joh. Machwirth. Aufsichtsrat: Vors. Carl Fricke, Bochum; Stellv. Bank-Dir. Walter Kochs, Herm. Vief- haus, Jos. Berlage jun., Gelsenkirchen; Rentier Wilh. Büscher, Hamm i. W. Zahlstellen: Gelsenkirchen: Ges.-Kasse, Bankverein Gelsenkirchen. Aktien-Gesellschaft vorm. H. Gladenbeck & Sohn Bildgiesserei, Sitz in Berlin, Direktion in Berlin Sw. 68, (Ritterstrasse 41. und in Friedrichshagen, Verkaufsmagazin in Berlin, W. Leipzigerstrasse 111) Fabriken in Berlin, SW. Ritterstrasse 41 u. in Friedrichshagen, Wilhelmstr. 62; auch Niederlassung in Leipzig. Gegründet: 26./4. 1888. Zweck: Übernahme der Bildgiesserei von H. Gladenbeck & Sohn in Friedrichshagen, der Bronce- u. Zinkgusswarenfabrik derselben Firma daselbst und des Geschäfts der Firma Alfred Gladenbeck in Berlin ab 1./1. 1888 für M. 700 000 in Aktien. Die Ges. befasst sich mit der Ausführ. von Denkmälern, monumentalen Guss. u. Treibarbeiten für Bauten u. Herstell. ――― ―――