Verj.: 4 J. n. F. Grossenbaum; Berth. LevyY, Paul Eisner. Prokuristen: C. von Moock, Siegf. Lewy, Berlin. Prof. Dr. Martin Hahn, München; Ing. Paul Eisner, Berlin. Eisenkonstruktionen, Brücken- und Signalbau in Reinickendorf-Berlin. Zusatz: Trägerwellblech-Fabrik u. Signalbauanstalt. unter Tragung der Em.-Kosten, ausgenommen den von der Ges. zu bezahlenden Aktien: (Nr. 1872–2346), übernommen von der Bankfirma Alb. Schappach & Co. in Berlin zu 191 % etall-Industrie. Dividenden 1896–1912: 11, 11, 11, 16, 10, 7, 5,7.8, II, 14, 14, 12, 12, 12, 12, 14 %. Coup.- Direktion: Paul Eisner, Stellv. Gotth. Simon, Berlin; O. Kretzschmar, Otto Schäfer, Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Heinr. Eisner, Berlin; Dr. Georg Heinr. Hahn, Berlin; Hein, Lehmann & Co., Actiengesellschaft, Flottenstrasse 21/23 u. Dusseldorf-Oberbilk. Gegründet: 12./11. bezw. 24./12. 1888; eingetr. 28./12. 1888. Firma bis 30./4. 1906 mit dem Zweck: Fabrikation von Eisenkonstruktionen, Brücken, Verzinkerei u. Signalbau- anstalt, sowie die Herstellung und der Vertrieb industrieller Artikel u. die Beteil. bei solchen Unternehmungen. Spezialität: Bau grosser Eisenbahnbrücken, so 1908/09 Bau der nördl. Rheinbrücke bei Cöln linker Bogen, 1910 der Hälfte der Rheinbrücke Hamm bei Düsseldorf, 1911 der grossen Rheinbrücke bei Ruhrort, grosse Hellinganlagen in Hamburg, grosse Oderbrücken bei Greifenhagen u. Mescherin usw. Die Gesellschaft übernahm die Trägerwellblechfabrik, eine Verzinkerei u. Signalbau- anstalt von Hein, Lehmann & Co., zu Berlin, Sielce (diese Anlage 1893 verkauft) und Geisweid ab 1./1. 1888 für M. 1 096 000 in Aktien. Lt. G.-V. v. 28./12. 1889 Ankauf der auf einem 6 Morgen grossen Terrain erbauten Fabrik für Eisenkonstruktionen von Julius Schaefer in Düsseldorf-Oberbilk für M. 300 000. Die Geisweider Abteilung, sowie ein Teil der Berliner Werkstätten für Eisenkonstruktion sind dahin verlegt. Im Juli 1897 erwarb die Ges. für ihr Berliner Etabliss. ein am Bahnhof Reinickendorf-Dorf belegenes Grundstück von 6 ha 28 a 58 qm für M. 124 000, auf dem mit einem Kostenaufwande von M. 727 271 ein Fabrik- neubau errichtet wurde, in den der Betrieb bis 1./6. 1899 verlegt wurde. Die 284 qR. grossen Grundstücke an der Chausseestrasse in Berlin wurden im Okt. 1904 mit M. 64 382 Buch- gewinn verkauft. Das Düsseldorfer Werk wurde 1899 mit M. 157 583 Kostenaufwand erheb- lich erweitert, 1900 Ankauf des anstossenden Wettbewerbswerk der Dortmund-Düsseldorfer Eisenwerke Gerlach & Co. mit allen maschinellen Einricht., Vorräten etc. für M. 600 000, wobei die auf demselben ruhenden Hypoth. mit übernommen wurden. Diese mit Eisenbahnanschluss versehene auf einem Flächenraum von 235 a 50 qm errichtete Anlage ist in direkte Verbindung mit den bisherigen Anlagen der Ges. gebracht, und weiter ausgestaltet. Für diese Neu- bauten waren 1900–1903 zus. M. 489 891 erforderlich. 1904 wurden zu Arrondierungs- zwecken weiter 65 a 73 qm Areal für M. 112 270 hinzugekauft. Das Düsseldorfer Grund- stück hat nunmehr abzügl. an die Stadt Düsseldorf für Strassenzwecke abgetretener 1588 am eine Ausdehnung von 77 600 qm. 1906–1912 wurden für Anschaffungen, Neubauten u. Verbesserungen in allen Betriebswerkstätten der Ges. aufgewandt M. 295 746, 239 496, 126 946, 205 242, 480 040, 814 373, 343 677, davon entfielen 1910–1912 M. 291 852, 224 228, 2803 für Erwerb von Nachbargrundstücken. Reparat. u. Instandhalt. erforderten 1911. 1912 M. 180 560 bezw. 167 125. Beamte, Meister u. Arb. ca. 1800. An Zahlungsstatt wurden 1907 M. 175 000 in 6 % Vorz.-Aktien der Westfäl. Stahlwerke in Bochum angenommen, mit M. 181 000 zu Buch stehend. Umsatz: 1895–1912: M. 1 821 792, 2 564 543, 3 499 729, 3 920 293, 5 513 775, 6 535 062, 5 991 899, 4 853 855, 5 804 041, 5 933 826, 7 068 826, 8 378 188, 9 018 553, 9 513 554, 9 573 561, 10 086 631, 11 159 940, 11 893 437. Ende März 1913 lagen für M. 12 794 895 Aufträge vor. Kapital: M. 3 500 000 in 3500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 100 000. 1892 833 Aktien, auf welche 50 % des Nennbetrages u. 6 % Zs. seit 1./1. 1892 auf den zugezahlten Betrag zu- gezahlt waren (22./6.–15./7. 1892), in 6 % Vorz.-Aktien umgewandelt. Die Ges. vereinnahmte Hierdurch M. 429 681. Bis 1./10. 1892 Weiter noch 32 Aktien bei 60 % Zuzahl. umgewandelt und die übrigen St.-Aktien nach Rückkauf eines Stückes 6:1 (234 Aktien in 39 Aktien) mit anderen gleichberechtigten Vorz.-Aktien zus. gelegt. Buchgewinn zu Abschreib. und einem Spec.-R.-F. verwandt. A.-K. bestand danach aus M. 904 000 in 904 gleichwert. Aktien; erhöht It, G.-V. v. 29./4. 1897 um M. 321 000 in 321 Aktien (Nr. 1101–1421), übernommen von einer Gruppe zu 120 % £ Tragung der Spesen, angeboten den Aktionären 3:1 v. 8.–15./7. 1897 zu 124 %; ferner erhöht Zwecks Begleichung der durch den Reinickendorfer Neubau ent- standenen Kosten, Erweiterung des Düsseldorfer Werkes und Verstärkung der Betriebsmittel It. G.-V. v. 29./4. 1899 um M. 450 000 in 450 ab 1./1. 1899 div.-ber. Aktien (Nr. 1422–1871), übernommen von der Bankfirma Alb. Schappach & Co. in Berlin zu 150 % u. 15 % Stück-Zs. bis 30./6. 1899 als Aquivalent für die halbjährige Div. abzügl. 6 % Zs. v. 29./4.–30./6. 1899 stempel, angeboten M. 409 000 den Aktionären 3:1 v. 13.–20./5. zu 150 %. Die G.-V. v. 21./4. 1900 beschloss zwecks fernerer Vergrösser. der Düsseldorfer Anlagen und Verstärkung der Betriebsmittel weitere Erhöhung des A.-K. um M. 475 000 in 475, ab 1./1. 1900 div.-ber. Aktien zuzügl. 18 % Stück-Zs. bis 30./6. 1900 und abzügl. 4 % Stück-Zs. auf den Einzahlungsbetrag von 191 % v. 21./4.–30./6. 1900, von genanntem Bankhause angeboten den Aktionären 4:1 v. 21./4.–5./5. 1900 zu den gleichen Bedingungen anteilig des ganzen Schlussscheinstempels.