„Hecker & Sohn Akt.Ges.“ in Bernsbach in Sa. Gegründet: 23./3. 1908; eingetr. 21./5. 1908 in Schwarzenberg. Gründer: August Hecker, Marie verw. Kiessling, geb. Hecker, Karl Richter, Bernsbach; Pfarrer Ludwig, Reinhardtsgrimma; Selma verw. Grössel, geb. Hecker, Dresden; Pfarrer Gustav Eberhard, Jahna; Erich Hecker, Beierfeld; Bezirkslandmesser Wilh. Mosig, Oelsnitz i. *V Zweck: Erwerb und Fortführung der Metallwarenfabrik sowie der Emaillier- u. Stanz- werke der Firma Hecker & Sohn in Bernsbach, übernommen von der Akt.-Ges. für M. 500 000, wofür M. 300 000 in Aktien gewährt wurden; ferner hatten die Gründer bei der alten Firma ein Guthaben von M. 200 000, wofür ihnen gleichfalls Aktien u. Zwar 200 Stück gewährt wurden. Kapital: M. 500 000 in 500 Aktien à M. 1000. Hypotheken: M. 150 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie=1 .. Bilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva: Grundstück u. Gebäude 204 000, Beleuchtungsanlage 800, Brenn- u. Schmelzöfen 4000, Masch. 50 000, Werkzeuge 11 000, Betriebsutensilien 9000, Pferde-, Wagen- u. Geschirre 1600, Kraftanlage 7000, Heizungsanlage 300, Versich. 1800, Be- teilig. 25 000, Material- u. Warenbestand 295 916, Kassa 1737, Wechsel 3134, Postscheck-Kto 4636, Reichsbank-Kto 610, Debit. 194 295, Verlust 139 233. – Passiva: A.-K. 500 000, Hypoth.- 150 000, Kredit. 294 451, Delkr.-Kto 1424, R.-F. 2825, Rückstell.-Kto 5361. Sa. M. 954 062. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag aus 1911 61 302, Abschreib. 17 075, Verlust 1912 nach Berücksichtig. sämtl. Unk. 60 854. Sa. M. 139 233. – Kredit: Gesamt- verlust M 139 233. Dividenden 1908–1912: 5, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Carl Rud. Richter. „ Aufsichtsrat: Vors. Fabrik-Dir. Paul Fiedler, Freiberg; Stellv. Bank-Dir. Carl Grimm, Chemnitz; Fabrikbes. Paul Jahn, Grundmühlen; Fabrikbes. Oscar fmeichmann, Freiberg. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Chemnitz: Allg. Deutsche Credit-Anstalt. Bremer Silberwarenfabrik-Akt.-Ges. in Bremen. Gegründet: 20./6. 1905 mit Wirkung ab 1./5. 1905; eingetr. 12./7. 1905. Gründer siehe Jahrg. 1906/07. Die Akt.-Ges. übernahm von der Bremer Silberwarenfabrik Hüneke & Co., G. m. b. H., deren Fabrikunternehmen mit allen Grundstücken, Gebäuden, Masch. u. sonst. Anlagen, ferner mit allen Lagerbeständen, Warenzeichen, Musterschutzrechten u. sonst. Aktiven, u. Zwar 80, dass der Betrieb vom 1./5. 1905 an für Rechnung der Akt.-Ges. geht. Von der Übernahme sind die Ausstände u. die Passiva, abgesehen von der auf dem Grundstücke ruhenden hyp. Schuld von M. 8000, ausgeschlossen. Die Gegenleist. bestand darin, dass die Bremer Silber- warenfabrik Hüneke & Co., G. m. b. H., empfing: 1) 260 Aktien, welche als voll bez. gelten, 2) M. 186 573.25 in bar; u. dass die Akt.-Ges. die auf dem Grundstück ruhende hyp. Schuld von M. 8000 übernimmt. Von der Gegenleist. entfällt ein Betrag von M. 100 661.93 auf das Grundstück nebst Gebäuden. Zweck: Betrieb einer Silberwarenfabrik, Handel mit den Erzeugnissen dieser Fabrik * Betrieb aller damit in Verbind. stehenden Geschäfte u. Unternehm. Die Ges. besitzt z. % ein in der Feldmark Osterholz, Sebaldsbrücker Chaussee No. 174, 176, 178, 180 belegenes Areal in Grösse von ca. 6350 am, auf welchem sich die Fabrikanlagen u. 3 Wohnhäuser be- finden. Betriebserweiterungen u. Anschaff. erford 1910–1912 M. 181 432, 110 709, ca. 50 000. Ca. 200 Arb. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 750 000; erhöht lt. G.-V. v. 6./3. 1911 um M. 250 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1911, übernommen von einem Konsort. zu 120 %, angeboten den alten Aktionären 3: 1 ebenfalls zu 120 % Darlehen M. 200 000, aufgenommen 1910 zu Betriebserweiterungen. Geschäftsjahr: Kalenderj:; bis 1909 v. 1./5.–30./4. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 8 t. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (Grenze 10 % des A.-K.) 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva: Grundstück, Gebäude u. Wohnhaus 287 573, Masch. 96 400, Utensil. 91 010, Heizungs- u. elektr. Kraft- u. Lichtanlage 36 500, Kassa u. Wechsel 45 286, Debit. 618 824, Warenvorräte 423 952, vorausbez. Zoll u. vorausbez. Prämien 18 944. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Kredit. 470 254, R.-F. 64 100, Delkr.-Kto 8000, Div. 70 000, Tant. an A.-R. 3195, Vortrag 2943. Sa. M. 1 618 493. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 64 132, Reingewinn 76 138. – Kredit: Vortrag 4184, Betriebsüberschuss 136 087. Sa. M. 140 271. Kurs Ende 1910–1912: 146.50, 133.50, 118 %. Die Aktien wurden im Juni 1910 an der Bremer Börse zum ersten Kurse von 127.50 % eingeführt. Dividenden: 1905/06–1908 1910–1912: 10, 7, 7 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Ernst Holthaus, Eranz Prange. Prokurist: F. H. Henckel. Aufsichtsrat: Vors. Ludwig Kulenkampff, Stellv. Hch. Holthaus, Hch. C. Tölken, Adolf Dreier, Bernhd. Loose, Bremen. Zahlstellen: Bremen: Ges.-Kasse; Bernhd. Loose & Co. 73 09: 0, 2½, 0, 5 %; 1909 (v. 1./5.–31./12.): 5 % (7½ % p. „