gleichhohen Schuld an die Akt.-Ges. in Firma Baubedarfsartikelfabrik zu befreien; weiter wurden in Anrechnung noch gebracht M. 265 000 Hypoth. auf Dresden-Striesen, M. 30 000 Hypoth. auf Elsterwerda, M. 79 381 Geschäftskreditoren, M. 40 803 Akzeptverbindlichkeiten, zus. also M. 1.185 184, womit der Übernahmepreis erfüllt ist. Ausserdem erhielt Otto Gries- hammer für Überlassung der Firma u. der Kundschaft 300 Stück auf seinen Namen oder Ordre ausgestellte, durch Indossament übertragbare Genussscheine, die nach Verteil. einer Div. von 10 % an die Aktionäre von dem verbleibenden Reingewinn pro Stück bis zu M. 80 erhalten u. die ausgelost werden aus der Hälfte des danach verbleibenden Reingewinns. Im Falle der Liquidation erhalten die Genussscheine, nachdem der Nennwert der Aktien gewährt ist, pro Stück bis zu M. 1000. Die Ausgabe der Genussscheine an Otto Grieshammer erfolgt erst auf sein diesbezügliches Verlangen. 280 Zweck: Weiterführung des früher unter der Firma Baubeschlägefabriken Otto Gries- hammer (früher Sächsische Baubeschläge-Fabrik Otto Grieshammer), Dresden bestandenen Fabrikations- u. Handelsgeschäfts. Herstellung, Handel u. Installation von Eisen- u. Metall- waren, besonders Baubeschlägen. Anfang 1906 kam der in Elsterwerda aufgeführte Fabrik- neubau in Betrieb. Rapital: M. 800 000 in 800 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 700 000, erhöht lt. G.-V. v. 17./12. 1906 um M. 100 000 in 100 Aktien, begeben zu pari. Genussscheine: Siehe oben. Hypotheken: M. 535 000 auf Dresden u. Elsterwerdaa. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie =1 St. Bilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva: Grundstücke u. Gebäude 652 800, elektr. Licht- u. Telephonanlage 1, Geschirr 1, Inventar 1, Masch. 240 000, Metallgiesserei 1. Modelle 1, Patente u. Musterschutz 1, Schleiferei 1, Werkzeuge 11 000, Kassa 1044, Wechsel 1695, Debit. 435 369, Kaut. 5683, Waren 535 778, vorausbez. Prämien 800, Effekten 2466. – Passiva: A.-K. 800 000, Hypoth. 535 000, Akzepte 119 024, Kredit. 265 844, R.-F. 35 000 (Rückl. 10 000) Rückstell. f. Musterbuch u. Reklame 25 000, Div. 40 000, Tant. 15 775, Vortrag 51 000. Sa. M. 1 886 644. Gewinn- u. Verlustkonto: Debet: Gen.-Unk. 346 560, Abschreib. 65 727, Gewinn 141 775. –Kredit: Vortrag 47 160, Waren-Bruttogewinn 506 901. Sa. M. 554 062. Dividenden: Aktien 1906–1912: 5, 0, 3, 4, 4, 5, 5 %. Genussscheine: Bisher 0 %. Direktion: Otto Grieshammer. LAufsichtsrat: Vors. Rechtsanwalt Karl Röhl, Stellv. Gust. von Andrian-Werburg, Blasewitz; Arthur Griesbammer, Rosswein; Louis Klemich, Dresden. Prokuristen: Georg Techritz, Paul Drescher, Rich. Hiecke. Zahlstellen: Dresden: Ges.-Kasse, Deutsche Bank. Sächsische Cartonnagen-Maschinen-Act-Ges. in Dresden, Blasewitzerstrasse 19/21 u. Kreutzerstrasse 24, mit Filialeß in Berlin, Paris u. London. Gegründet: 8./12. 1894; eingetr. 31/12, 1904. Zweck: Erwerb, Ausbeut. u. sonst. Verwert. der von T. Remus in Dresden u. Josef Temler in Warschau der A.-G. überlassenen u. noch zu überlassenden Patente u. Erfindungen, Herstell. u. Vertrieb der hierzu erforderlichen Masch., Erwerb u. Ausbeut. ähnlicher Patente u. Erfindungen, Erzeugung von Kartonnagen u. Pappwaren aller Art, sowie Erwerb u. Betrieb ähnlicher Unternehm. Die Ges. ist mit £ 716 (mit M. 5312 zu Buch stehend) an der den- 3 selben Geschäftszweig betreibenden The Remus Comp. Ltd., London, beteiligt; die Pariser Vertretung wurde 1912 in eine französ. Akt.-Ges. umgewandelt (Beteil. Fr. 19 600); die Dresdner Ges. verdient angemessen durch Lieferungen an diese Gesellschaften. Die G.-V. v. 28./12. 1903 beschloss Ankauf der Firma Curt Heinsius in Dresden per 1./1. 1903, welche ein Türschliesser- u. Automatengeschäft betrieb, gegen Gewährung von 248 neuen Aktien u. M. 1295 bar. Diese Automaten- u. Türschliesser-Abteilung wurde per 1./10. 1906 an die neugegründete Firma Sächsische Automaten- u. Türschliesser-Akt.-Ges, für M. 546 000 Aktien der neuen Ges. abgetreten, wovon die Sächs. Cartonnagen-Masch.-A.-G. ult. 1908 noch M. 472 000 besass, die bis Ende 1910 mit Gewinn veräussert wurden. Seit Anfang 1911 Beteilig. bei den Dresdner Taschen- u. Kartonnagen-Werken G. m. b. H. mit M. 19 000. In der Hauptsache werden von der S. C. M. A.-G. Masch. für die Cartonnagen-Fabrikation, Buchbinderei und verwandte Gewerbe hergestellt, nebenbei Klammern u. Nieten für Ver- schlusszwecke. Etwa 400 Arb. u. Arbeiterinnen, sowie 60 Angestellte. Das Fabrikgrundstück der Ges. besitzt ca. 7100 am Flächenräum. Bebaut sind für Fabrikzwecke ca. 2800 qm; für Bureau- u. Lagerzwecke ca. 250 qm. Kaufpreis M. 325 000. Als Betriebskraft dienen zwei Dampfmasch. von 150 PS u. 250 PS, zur Beleucht. 2 Dynamo-Masch. von 55 KW.? u. 110 KW. Leistung in Verbindung mit einer Akkumulatoren-Batterie. Erweiterungsbauten u. Anschaffungen erforderten 1911 u. 1912 je ca. M. 450 000. „. Kapital: M. 1 750 000 in 1750 Aktien Lit. A à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, herabgesetzt lt. G.-V. v. 20./11. 1897 um M. 300 000 durch Vernichtung von 300 Aktien Lit. B und um M. 200 000 lt. G.-V. v. 14./11. 1901 durch Vernichtung von 200 Aktien, welche zu diesem Zwecke der Ges. franko Valuta zur Verf. gestellt waren. Von dem bei der Herab- setzung erzielten Buchgewinn von M. 500 000 dienten M. 465 000 zur völligen Tilg. des Patentktos, M. 19 290 zu anderweitigen Abschreib. u. M. 11 925 wurden einem R.-F. II über- wiesen, restliche M. 3785 wurden für Kosten der Transaktion verwendet. Die G.-V. v. 28./12. 687*