Metall-Indus 1081 des Absatzes von Walzdraht im In- u. Auslande, Art geschlossen werden, insbesondere solche, welche die Produktion, den Bezug oder den Verkauf von Walzdraht zum Gegenstande haben. Die Gesamtbeteiligung des Verbandes, dem 30 Werke angehören (. oben), beträgt 1 055 522 t Fertiggewicht (beim alten Verbande 830 416 t) und erhöht sich vom 1./5. 1908 auf 1 056 435 t. Ab 1. Januar 1913 beträgt es 1 100 655 t. Der Vertrag dauerte bis 31./12. 1912. Er ist verlängert bis 30./6. 1914. Kapital: M. 526 000 in 526 Nam.-Aktien à M. 1000, eingez. 25 %. Geschäftsj.: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva: Debit. 4 872 895, Depot 791 900, Kassa 9543, Wechsel 142 659, Mobil. 2338. – Passiva: A.-K. 131 500, Kredit. 4 552 618, Kaut. 791 900, Bankkto 343 318. Sa. M. 5 819 337. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. M. 255 041. – Kredit: Umlage M. 255 041. Dividende: Wird nicht verteilt. „ Direktion: Dir. Wilh. Moser, Heinr. von Kamp. Vertrauensmann: Wilh. Meyer, Obercassel b. Düsseldorf. Lenhanterat, Vors. Komm.-Raf Louis Röchling, Volklingen; Stellv. Dir Franz Härflß hausen, Hamm; Dir. Gust. Böcking, Mülheim a. Rh.; Gen.-Dir. Reinhard Eigenbrodt, Differ- dingen; Dir. Hugo Miethe, Rombach; Hütten-Dir. Ludwig Friedhoff, Malstatt-Burbach; Dir. Carl Steven, Mülheim-Rhein; Dir. Ludw. Rasche, Eschweiler; Konsul Rob. Hoesch, Dort- mund; Dir. Alfred Waeschle, Haspe; Dir. Wilh. Hackländer, Witten; Dir., Gust. Naumann, Gleiwitz; Dir. Eduard Hobrecker, Hamm: Gen.-Dir. Rob. Pastor, Hayingen; Dir. Heint. Zillessen, Oberhausen. Düsseldorfer Röhrenindustrie in Düsseldorf-Oberbilk. Gegründet: 14./7. 1897; eingetr. 4./8. 1897. Zweck: Fabrikation von schmiedeeisernen Stahl. u. Metallröhren, sowie von Eisen-, Stahl- u. Metallwaren aller Art. Das Werk besitzt eine Rohrhütte mit 2 Gasrohröfen u. 4 Rohr- walzwerken, eine Wassergasschweissanlage zur Herstellung grosser Röhren u. zur Bearbeit. von Röhren, eine Anlage zur Erzeugung des erforderlichen Wassergases, eine Flanschenrohr- fabrik, eine Verzinkerei u. eine Fabrik zur Herstellung von schmiedeeisernen Muffenröhren. Ausserdem besitzt das Werk in diesen einzelnen Betrieben eine grössere Anzahl Masch., wie Röhrenrichtmasch., Röhrenprobierpressen, Ziehbänke, Kratzbänke, Abstechbänke Gewinde- schneidbänke, Bohr- u. Fraismasch., Bohrrohrdrehbänke, Stauchpressen, Rollöfen, Wasser- gasschweissfeuer, 1 Blechbiegemasch., versch. Spills, 1 Dampfhammer, hydraulische Abpress- vorrichtungen, Einrichtungen zum Verzinken, Asphaltieren u. Bejuten von Röhren, eine Wasserreinigungs-Anlage usw. Der Antrieb aller Masch. erfolgt durch Elektrizität, die in einer elektr. Zentrale mittels einer liegenden TFandem-Verbundmaschine mit Oberflächen- Condensation zum Antriebe einer Gleichstrom-Nebenschluss-Dynamomasch. für 500 Kw. hergestellt wird. Zu Reservezwecken dient eine zweite Dampfmasch. Es ist eine Anzah Motore. Hebezeuge u. Transportvorrichtungen aller Art, sowie Kräne innerhalb u. ausserhal der Werkstätten vorhanden, ebenso 8 Dampfkessel u. 1 Überhitzer. Das Werk, welches in unmittelbarer Nähe der Stadt liegt, hat ein Areal von I6 ha 93 a 5 qm. Eisenbahnanschluse mit der Station Düsseldorf-Grafenberg. Zugänge für Neuanlagen erforderten 1907/08 auf Gebäude-Kto M. 383 139, auf Masch.-Kto M. 619 754; Zugänge 1908/09 zus. M. 280 264. Wegen Errichtung eines Walzwerkes für nahtlose Röhren etc. in 1909/10 siehe bei Kap. Zugänge 1911: M. 270 000. Die a. o. G.-V. v. 24./5. 1910 genehmigte die mit der Gelsenkirchener Bergwerks-Akt.-Ges. geschlossene Interessengemeinschaft. Dieselbe trat am 1./7. 1910 in Kraft u. soll bis 31./12. 1935 dauern; doch steht es der Gelsenkirchener Bergwerks-Akt.-Ges. vom 1./1. 1915 ab frei, die endgültige Fusion durch Aktienaustausch im Verhältnis von 7: 10 Nennwert herbeizu- führen. Durch diesen Vertrag ist der Ges. der Bezug der Rohmaterialien zu angemessenen Preisen gesichert, während sie bisher in der misslichen Lage war, diese Materialien zum grossen Teil von Werken kaufen zu müssen, die mit der Ges. auf dem Röhrenmarkt in Wettbewerb lagen. Den Aktionären bietet der Vertrag den weiteren Vorteil einer gleich- mässigen Div., denn die Div. wird künftig auf /0 der Div. der Gelsenkirchener Bergwerks- Akt.-Ges. bemessen werden. Dadurch werden die starken Schwankungen, denen der Ertrag der Aktien bisher unterworfen war, erheblich gemildert werden. Kahital: M. 5 000 000 in 5000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 500 000, in 300 Aktien à M. 5000; Erhöh. lt. G.-V. v. 22./10. 1898 um M. 750 000 in 150 Aktien à M. 5000, div.-ber. ab 1./3.46899 die 450 Aktien à M. 5000 wurden lt. G.-V. v. 11./11. 1901 in 2250 Aktien à M. 1000 umgeändert. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 16./10. 1906 um M. 450 000 in 450 Aktien à M. 1000, div.-ber. für 1906/07 zur Hälfte, angeboten den alten Aktionären 5:1 vom 20./10.–6./11. 1906 zu 125 %, einzuzahlen 25 % und das Agio bei Ausübung des Bezugsrechtes, 25 0% am 2./1. 1907, 50 % am 1./3. 1907. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 9./11. 1907 um M. 1 000 000 (auf M. 3 700 000) in 1000 Aktien div.-ber. für 1907/08 zur Hälfte, übernommen von einem Konsort. zu 125 % angeboten hiervon M. 675 000 den alten Aktionären 4: 1 21./11.–9./12. 1907 zu 130 % ein- gezahlt das Agio u. 40 % bei der Zeichnung, 30 % sind am 30./6. 1908 u. 31./12. 1908 ein- gezahlt. Agio etc. mit M. 294 245 in R.-F. Die Mittel der Aktienemission dienten zu Neu- sowie die Erzielung angemessener Preise für den Walzdraht. Gleichzeitig wird der Absatz von verfeinertem Walzdräht der Menge nach für die Werke geregelt. Zur Erreichung der Vertragszwecke können Verträge aller *