1084 uuetallzrnäustris Die a. o. G.-V. v. 2./4. 1910 genehmigte den Abschluss eines Interessengemeinschafts- Vertrages mit der Gelsenkirchener Bergwerks-A.-G. in Rheinelbe. Das Gemeinschafts- verhältnis sollte bis zum Abschluss auf den 31./12. 1939 dauern, doch beschloss bereits die G.-V. v. 18./3. 1912 die endgültige Fusion durch Auflös. u. Liquid. der Ges. durch Übertrag. des Ges.-Vermögens im ganzen an die einzige Aktionärin, die Gelsenkirchener Bergwerks- Akt.-Ges., gegen Verzicht auf die ihr aus ihrem Aktienbesitz zustehenden gesellschaftlichen Anteilsrechte. Die Firma der Ges. wurde im Juni 1913 gelöscht. Kapital: M. 2 800 000 in 2800 Aktien à M. 1000, wovon 1152 abgest. Anleihe: M. 864 000 in Oblig. von 1901. Ausgelost u. zurückgezahlt M. 132 000. Stand Ende 1911 M. 644 000. Bilanz am 31. Dez. 1911: Aktiva: Grundbesitz, Gebäude u. Maschinen 2 755 801, Neuanlagen 225 633, Betriebsinventar u. Mobil. 186 658, Kassa u. Effekten 15 608, Debit. 1 252 076, Material. u. Fabrikate 543 018. – Passiva: A.-K. 2 800 000, Oblig. 644 000, R.-F. 374 331, Spez.-R.-F. 170 000, Betriebs-Res.-F. 100 000, Arb.-Unterst.-F. 44 127, Beamtenwohlf.-F. 71 835, Kredit. 578 500, Div. 196 000. Sa. M. 4 978 795. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. auf Anlagen 250 331, Zs. 25 760, R.-F. 25 118, Div. 196 000. Sa. M. 497 210. – Kredit: Bruttogewinn M. 497 210. Dividenden: 1901/1902–1908/1909: 0, 0, 0, 5, 10, 10, 10, 7½ %; 1909 v. 1./4.–31./12.: 7½ % = M. 56.25 (9 Mon.); 1910–1911: 7, „ Liquidatoren: Fabrik-Dir. Carl Degive, Dir. O. Rüping. Aufsichtsrat: Vors. Geheimrat Adolf Kirdorf, Aachen; Geheimrat Emil Kirdorf, Mülheim- HKuhr; Dir. Ludwig Rasche, Aachen; Korvettenkapitän a. D. Hans Krueger, Düsseldorf. Press- & Walzwerk-Akt.-Ges. in Düsseldorf-Reisholz. Gegründet: 15./4. 1899. Auf das A.-K. eingebracht hat die Firma C. Schlesinger-Trier & Co., Berlin, das von ihr von der Fahrzeugfabrik Eisenach erworbene, auf den Namen des Geh. Baurats H. Ehrhardt lautende deutsche Reichspatent auf Kesselschüsse Nr. 86 375, bezw. Sewisse Anrechte von diesem Patente für Deutschland, sowie einen Anteil an den ausländ. Daatenten auf Kesselschüsse. Wert dieser Einlage M. 90 000. Gründung s. Jahrg. 1899/1900. 3 Zweck: Fabrikation von Metallgegenständen, Maschinen und Maschinenteilen aller Art, von Cylindern für Kessel u. dergl., sowie von schweren Hohlkörpern, nahtlosen Kesselschüssen. 1902/1903 erfolgte eine Rekonstruktion des Walzwerkes. Anlagen: Wajhalzwerk, Presswerk, Schmiedepresswerk, Stahlwerk, Rohrzieherei, Rohrwalzwerke, Wasser- gasschweisserei. Die anhaltend schlechte Geschäftslage im Kesselgeschäft hat in den Jahren 1900–1905 hemmend auf die Entwicklung des Unternehmens eingewirkt. Ihre englischen Patente hat die Ges. 1905 für M. 83 726, das Recht der Lieferung von nahtlos gewalzten Turbinencylindern für die Dauer von 10 Jahren (1906–1915) für Japan für M. 61 260 verkauft. Die Unterbilanz stieg 1904/1905 von M. 1 490 064 um M. 615 100 auf M. 2 103 164, also auf mehr wie die Hälfte des seitherigen A.-K. von M. 4 000 000, dabei waren M. 33 345 Fabrikat.-Verlust, M. 339 924 kamen auf Aßbschreib., bis Ende 1905 stieg der Fehlbetrag auf M. 2 255 560 (Sanierung s. bei Kap.). Der Rein- gewinn für 1907 M. 220 257 wurde infolge grosser Aufwendungen für Neuanlagen, sowie zur Stärkung der Betriebsmittel vorgetragen. Zugänge auf Anlagen-Kti erforderten 1906–1910 M. 981 416, 987 942, 1 355 143, 692 612, 697 297 u. zwar speziell für den Bau eines im srossen Stile angelegt. Rohrwalzwerkes, das 1908 bezw. 1909 in Betrieb kam u. 1911 und 1912 erheblich vergrössert wurde. Zugänge 1911 und 1912: M. 961 246, 2 460 738. 16907 erhöhte sich der Umsatz auf das Doppelte, doch liess 1908 u. 1909 der Geschäfts- gang zu wünschen übrig. Eine Div. kam für 1908 nicht zur Verteilung, sondern der Gewinn von M. 377 682 wurde mit Rücksicht auf die Umgestaltung der Betriebe vorgetragen, ebenso zur Stärkung der finanziellen Lage die Gewinne von 1909 u. 1910 zus. M. 958 046 Gewinnvortrag. Infolge des ungünstigen Röhrenmarktes ergab sich für 1911 ein Verlust von M. 291 720, um welchen Betrag der Gewinnyortrag auf M. 666 325 gekürzt wurde; 19112 ergab noch einen Verlust von M. 92 992, sodass der Gewinnvyortrag sich weiter auf M. 573 332 verminderte. Kapital: M. 4 800 000 in 1000 abgest. St.-Aktien u. 3800 Vorz.-Aktien, sämtl. à M. 1000, Die ab 1./1. 1906 div.-ber. Vorz.-Aktien erhalten 6 % Div. vorweg, die event. nachzahlbar ist, sodann erhalten die St.-Aktien 4 % u. einen etwaigen Rest beide Aktienarten gleichmässig. Im Falle Auflös. der Ges. werden die Vorz.-Aktien zuerst befriedigt. Urspr. A.-K. M. 4 000000 in gleichwertigen Aktien à M. 1000, beschloss die G.-V. v. 16./12. 1905 zur Deck. der Unter- bilanz (Ende 1905 M. 2 255 560) Herabsetzung um M. 3 000 000 durch Zus. leg. der Aktien im Verhältnis 4: 1 (Frist 25./4. 1906); sodann wurde Erhöhung des A.-K. durch Ausgabe von M. 3 800 000 Vorz.-Aktien beschlossen, deren Ausgabe zu pari zuzügl. 2 % Aktienstempel er- folgte. Von den Vorz.-Aktien waren M. 2 500 000 voll einzuzahlen, die restl. M. 1 300 000 mit 2575 %, weitere 50 % im Laufe des J. 1906 eingefordert, restliche 25 % am 10./1. 1907 eingezahlt. Von den Vorz.-Aktien sind zunächst den Aktionären M. 2 000 000 derart zum Bezuge angeboten, dass sie auf je 4 zus. gelegte alte Aktien 2 Vorz.-Aktien, u. zwar eine voll einzuzahlende u. eine mit 25 % Einzahl., beziehen konnten. Das Bezugsrecht für die übrigen Vorz.-Aktien war aus- geschlossen. Soweit das vorerwähnte Bezugsrecht nicht ausgeübt ist, haben die Buch- und Hypoth.-Gläubiger der Ges. die nicht gezeichneten, vollzuzahlenden Vorz.-Aktien in ent- sprechender Anrechnung auf ihre Buch- u. Hypoth.-Forder. übernommen. Die gegen bar zu