veichnenden M. 1 300 000 Vorz.-A. aber sind von dem Vors. A.-R. der Ges., Geh. Baurat Hch. Ehrhardt, sowie von einem Bankenkonsortium übernommen u. dienen zur Ergänz. u. Neuanlagen sowie zu Betriebsmitteln. Aus der finanziellen Umgestaltung verblieben ult. 1906 noch M. 734 887, die zu a. o. Abschreib. auf Masch.-Kto, Patente u. Gebrauchsmuster etce. Verwendung fanden. Die Gew. Deutscher Kaiser (Thyssen) besitzt seit Anfang 1911 den grössten Teil der Vorz.-Aktien. Die St.-Aktien sind teilweise noch in anderem Besitz. Hypoth.-Anleihe: M. 2 500 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1911. Tilg. ab 1916 in 26 Jahren. Aufgenommen zur Deckung der Kosten der Neuanlagen sowie zur Stärkung der Betriebsmittel. Hypotheken: M. 42 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. (bis 1905: 1./10.–30./9.). Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. a. o. Abschreib. u. Rückl., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Angestellte, bis 6 % Div. an Vorz.-Aktien, die event. nachzuzahlen sind, bis 4 % Div. an St.-Aktien, vom Übrigen 8 % Tant. an A.-R. (unter Anrechnung einer festen Vergüt. von M. 1500 für jedes Mitgl.), Rest weitere Div. gleichmässig an alle Aktien bezw. zur Verf. der G.-V. = Bilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva: Grundstücke 344 788, Gebäude 2 242 948, Wohnhaus 57 613, Masch. 2 894 326, Werkzeuge u. Geräte 790 398, Patente 1, unfertige Neuanlagen 181 559, Einricht. 1 398 132, Teilschuldverschreib.-Ausgabe 110 498, Versich. 17 703, Kaut. 99 912, Kassa- u. Reichsbankguth. 20 646, Debit. 1 424 151, Magazin- u. Fabrikat.-Material. 343 852, Halb- u. Fertigfabrikate 1 256 302. — Passiva: St.-Aktien 1 000 000, Vorz.-Aktien 3 800 00, Teilschuldverschreib. 2 500 000, do. Zs.-Kto 46 875, Hypoth. 42 000, Avale 99 912, R.-F. 60 962, rückst. Löhne 63 878, Kredit. 2 995 875, Gewinn 573 332. Sa. M. 11 182 836. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 419 160, Handl.-Unk. 392 407, Zs. 118 390, Gewinn 573 332. – Kredit: Vortrag 666 325, Fabrikat.-Uberschuss 836 965. Sa. M. 1 503 290. Dividenden: 1899/1900–1904/1905: 0 % 1906–1912: Vorz.-Aktien: 6, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %; St.-Aktien: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Paul Thomas, Ing. Hans Schilling. Prokuristen: Rudolf Krautheim, Georg Dahmen. Aufsichtsrat: (3–11) Vors. Aug. Thyssen, Schloss Eandsberg; Stellv. Komm.-Rat Max Trinkaus, Düsseldorf; Josef Thyssen, Fritz Thyssen, Mülheim a. Ruhr; Dir. Carl Rabes, Bruckhausen; Dir. Jul. Kalle, Dinslaken. Rheinische Bank. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Düsseldorf: C. G. Trinkaus; Berlin: Deutsche Bank; Essen: Rhein. Metallwaaren- u. Maschinenfabrik in Düsseldorf. Gegründet: 13./4. 1889; eingetr. 7./5. 1889. Zweck: Fabrikation von Metallgegenständen und Maschinen, insbesondere Herstellung von Fahrradröhren, nahtlosen Röhren, kleinkalibrigen Geschossen und allen Arten von Hohlkörpern für technische und artilleristische Zwecke. 1899/1900 hat die Ges. in Gemein- schaft mit der Fahrzeugfabrik Eisenach die Fabrikation von Schnellfeuerfeldgeschützen „System Ehrhardt', 1901/1902 die Kartuschenhülsen-Herstellung nach Ehrhardt'schem Press- verfahren aufgenommen; neu in Betrieb gesetzt wurde 1902 ferner ein Radscheibenwalzwerk zur Anfertigung nahtloser Speichenräder. Die Ges. hat sich 1902 an einem ausländischen Werk zur Herstell. von Stahl u. Kriegsmaterial mit M. 389 375 beteiligt. Die Beteiligung ist inzwischen durch Abfindung erledigt. – Das den Besitz u. Mitbesitz einer grossen Reihe ausländ. u. deutscher Patente u. Gebrauchsmusterschutze umfassende Patent- u. Gebrauchs- musterkto stand nach Zugang 1912 von M. 208 223 u. Abzug des entstandenen Abgangs von M. 66 794 u. M. 200 000 Abschreib. Ende Sept. 1912 mit noch M. 227 640 zu Buche. – Durch- schnittl. 230 Beamte u. 1905/06–1911/12 4600, 3048, 2871, 3151, 4132, 4148, 5503 Arb., welche letztere Löhne M. 6 417 499, 4 335657, 3 985 662, 4 317 679, 5 904 725, 6 131 810, 8 171 237 erhielten. 1896 wurden 2100 Aktien à M. 1000 des Rather Metallwerks, vorm. Ehrhardt & Heye, von deren A.-K. von M. 2 400 000 die Gesellschaft bereits M. 300 000 besass, gegen 2100 Aktien à M. 1000 der Rhein. Metallwarenfabrik mit der Bedingung angekauft, dass von seiten der Besitzer der Rather Aktien an die Gesellschaft eine Zuzahlung von M. 540 auf jede Aktie geleistet, u. dass von den gewährten neuen Aktien der Gesellschaft M. 750 000 den Aktionären der Ges. zu 181 % zum Bezuge angeboten würden (geschehen). Die Zuzahl. von M. 540 pro Aktie diente zur Vollendung einzelner Anlagen des Rather Werkes. Die Abt. Rath (Martinstahlwerk mit 4 Martinöfen, Tiegelgussstahlfabrik etc.) ist seitdem bedeutend erweitert und auch für die Herstellung von Granaten, Kanonen u. nahtlosen Röhren ein- gerichtet. Die Ges. hat einen 1000 ha grossen Schiessplatz bei Unterlüss bei Celle (Prov. Hannover) erworben u. zur Errichtung eines grösseren Etablissements in Danzig 1899/1900 ein 20 Morgen grosses Grundstück daselbst angekauft. 1906 Erwerb der benachbarten Masch.- Fabr. Germania in Derendorf für ca. M. 200 000. 1901 erfolgte die Übernahme der A.-G. Munitionsfabrik Dreyse in Sömmerda (A.-K. M. 1 600 000) gegen Gewährung von M. 1 200 000 ab 1./10. 1901 div.-ber. Aktien auf die Rhein. Metallwaaren- u. Maschinenfabrik. Gesamtsumme der Buchwerte von Grundstücken, Gebäuden und Masch. in Düsseldorf, Rath u. Sömmerda nebst Schiessplatz in Unterlüss Ende Sept. 1912 rund M. 10 524 429.