Geschäftsjahr: Kalenderj. (bis 1903: 1./7.30./6.; für die Zeit v. 1./7.—31./12. 1903 wurde eine besondere Bilanz gezogen). Gen.-Vers.: Bis Ende April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. ―― Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. Sonderrückl., bis 4 % Div., vom Ubrigen 10 % Tant. an A.-R. (unter Anrechnung von zus. M. 5000 fester Vergüt.), Rest weitere Div. Die vertragsm. Tant. an Vorst. und Angestellte wird als Geschäfts-Unk. verbucht. Bilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva: Grundstücke 223 432, Gebäude 679 891, Heizungsanlage 1 Bahnanschluss u. Fabrikgeleis 1, Ofenanlagen 1, Masch. u. Einricht. 507 330, Werkzeuge 1, Modelle 1, Mobil. 1, Rohmaterial. 88 468, Magazinmaterial. 8994, rohe, halbfertige u. fertige Stahlgussteile 45 013, Wechsel 3433, Kassa 2731, Reichsbankgirokto 5015, Wertp. 2748, Debit. 603 744, Versich. 8 034. – Passiva: A.-K. 1 500 000, Materiallieferanten u. Voraus- zahl. 362 516, Bankforder. 69 412, Sicherheitskto 20 000, R.-F. 28 330 (Rückl. 6230), Sonder?- rücklage 33 000 (Rückl. 10 000), Unterstütz.-F. 16 805, Zinsscheinsteuer 5000, Löhne 34 432, Div. 105 000, Vortrag 5345. Sa. M. 2 178 842. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 168 444, Zs. 13 328, Absbhreib. 204 580, Reingewinn 126 575. – Kredit: Vortrag 2003, Fabrik-Kto 510 925. Sa. M. 512 928. Dividenden: 1899/1900–1902/1903: 0, 0, 0, 0 %; 1903: 0 % (66 Mon.); 1904–1912: 0, 0, 2½, 5, 6, 3, 3½, 5½, 7 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Ing. Rich. Krieger. Prokuristen: Carl Sevin, Ad. Schuchart. Aufsichtsrat: (3–8) Vors. Dir. Fr. Grumbacher, Charlottenburg; Gen.-Dir. Komm.-Rat E. Weisdorff, Burbach; Stellv. Gen.-Dir. Ernst Lechner, Cöln; Dir. Wilh. de Fries, Dir. Asbeck, Düsseldorf. Zahlstellen: Oberkassel: Ges.-Kasse; Berlin, Cöln, Düsseldorf: Schaaffhaus. Bankverein. C. Heckmann, Akt.-Ges. in Duisburg mit Zweigniederlassung in Aschaffenburg. Gegründet: 11./3. bezw. 27./7. 1909 mit Wirkung ab 1./10. 1908; eingetr. 14./7. 1909. Gründer: Geh. Komm.-Rat Paul Heckmann, Baurat Georg Heckmann, Dr. jur. Max Oechel- haeuser, Berlin; Kaufm. Reinhold Heckmann, Duisburg; Major Hellmuth Purmann-Zwanziger, Dresden. Geh. Komm.-Rat Paul Heckmann, Baurat Georg Heckmann, Berlin, übernahmen nom. M. 8 997 000 Aktien Lit. A u. nom. M. 1 000 000 Aktien Lit. B mit der Massgabe, dass die nom. M. 8 997 000 Lit. A zuzügl. des Ausgabe-Agios von 8 % als voll gezahlt gelten, während die nom. M. 1 000 000 Aktien Lit. B als mit 50 % zuzügl. des Ausgabekurs-Agios von 8 % auf den Nominalbetrag der Aktien eingezahlt gelten (die restl. 50 % sind am 29./7. 1909 in bar geleistet worden). Als Gegenwert hierfür u. für eine Barherausgabe von M. 3240 brachten Paul u. Georg Heckmann die von ihnen als Alleininhabern der Firma C. Heck- mann zu Berlin unter dieser Firma betriebenen Fabrikunternehmen in Duisburg u. Aschaffen- burg einschliessl. des Firmenrechts auf Grund der in Aktivis u. Passivis mit M. 13 646 949 abschliessenden Einstandsbilanz vom 30./9. 1908 in die Akt.-Ges. als Sacheinlage ein. Die Geschäfte in Duisburg u. Aschaffenburg gehen vom 1./10. 1908 ab für Rechnung der Akt.- Ges. u. diese übernahm von diesem Tage ab das Vermögen u. die Schulden beider Geschäfte mit allen Rechten und Verbindlichkeiten. Der Wert der Einbringung bezifferte sich hach der Eröffnungsbilanz auf M. 13 143 709. Zweck: Erwerb der Firma C. Heckmann in Duisburg und Aschaffenburg und die Fortführung der von ihr betriebenen Fabriken und Geschäfte, insbesondere die Herstellung u. der Vertrieb von Roh-, Halb- u. Fertigfabrikaten aus Kupfer und anderen unedlen Me- tallen u. deren Legierungen. Spezialität: Kupferröhren, Kupferbleche, kupferne Feuer- buchsen, Rundkupfer, Bronzeröhren, Messingröhren, Messingbleche, Messingstangen, Bronzen und Monelmetall, insbesondere für Lokomotiv- u. Schiffsmaterial u. für Militärwerkstätten. Umsatz 1908/09–1911/12: M. 15 059 147, 16 967 372, 17 138 916, 21 123 510. Zugänge auf Anlage-Kti 1908/09–1911/12 M. 376 692, 654 607, 486 892. 428 862. In Duisburg u. Aschaffen- burg ca. 125 Beamte u. 1070 Arb. Die Fabrikanlagen umfassen: a) das Werk Duisburg (Grundfläche ca. 6 ha, wovon ca. 43 000 qm mit Fabrikgebäuden bebaut). Das Fabrikterrain liegt in Hochfeld an der Hüttenstrasse, mit der Hinterfront direkt am Rhein, hat eigene Kaianlage und zwei Eisen- bahnanschlüsse. Als Betriebsmittel stehen dem Duisburger Werk zur Verfügung: 1 Schmelz- werk mit 3 Gebläseschachtöfen u. 5 Raffinieröfen, 1 grosse Metallgiesserei, 17 Dampfkessel mit ca. 2000 qm Heizfläche, 15 Dampfmasch. mit ca. 8000 PS, 12 Walzenstrassen, 9 Betriebs- werkstätten für Rohr- u. Stangenfabrikation, 1 kompl. Drahtzieherei, 29 Glühöfen, 1 Press- werk, 2 Kupferschmiedewerkstätten, 1 mechan. Werkstatt, 1 mechan. Schreinerei, 1 grosse Metalldreherei, 1 Schmiede, 1 Hammerwerk, 1 Pressluftanlage, 2 elektr. Kraft- u. Licht- zentralen, 2 Eisenbahngleisanschlüsse, 1 Kaianlage mit elektr. Verladekran am Rhein. Zu dem Duisburger Werk gehört ein Bauterrain in Grösse von ca. 1, 6 ha, darauf sind errichtet 24 Wohnhäuser mit ca. 65 Beamten- u. Arb.-Wohnungen. b) das Werk Aschaffenburg, Grösse 5,8 ha, hiervon entfallen auf Fabrikterrain ca. 3 ha. Die Grundstücke liegen in den Steuergemeinden Aschaffenburg u. Schweinheim, gegenüber der Station Aschaffenburg-Süd, und haben eigenes Anschlussgleis. Die gesamte bebaute Grundfläche beträgt 9050 qm, davon entfallen auf Fabrik- u. Verwaltungsgebäude ca. 7800 qm, auf Beamten- und Arb.-Häuser ca. 1250 qm. Die Betriebskraft wird durch 3 Dampfmasch. mit einer Gesamtpferdestärkezahl Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1913/1914. 1. 69