* 1092 Metall-Industrie. des A. Schaaffhaus. Bankvereins in Berlin oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1921 bis spät. 1940 durch jährl. Auslos. von M. 150 000 vor dem 1./4. auf 1./7.; ab 1./7. 1921 verstärkte Tilg. oder Totalkündig. mit 3 monat. Frist vorbehalten. Sicherheit: Sicherungs-Hypoth. zur I. Stelle auf den Fabrikgrundbesitz der Ges. in Fischeln- Krefeld. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.). Zahlst.: Ges.-Kasse; Berlin, Cöln, Düsseldorf u. Krefeld: A. Schaaffhaus. Bankverein; Duisburg: Mittelrhein. Bank; Essen-Ruhr: Rheinische Bank. Kurs in Berlin Ende 1912: 100 %. Aufgelegt am 19./8. 1912 zu 100 %. Hypotheken: M. 130 000 auf Grundstück in Düsseldorf. (Genussscheine: Ausgegeben in Höhe von zus. M. 400 000 lt. G.-V. v. 4./5. 1909 (s. oben). Die Rückzahl. sämtl. Genussscheine zu 130 % erfolgte aus dem Gewinn von 1910 mit zus. M. 520 000.) Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), 4 % Div., 5 % Tant. an A.-R., Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva: Grundstücke 696 521, Fabrik- u. Verwalt.-Gebäude 2 751 411, Lagergebäude in Remscheid 24 751, Wohngebäude 324 697, Masch. 3 151 080, Inventar 137 446, Werkzeuge u. Geräte 189 840, Gleisanlage 34 523, Schiessstand 5633, Automobile 1, Roh- u. Betriebs-Material., Halb- u. Fertig-Fabrikate 2 793 121, Debit. 2 704 598, Bankguth., Kassa u. Wechsel 135 896, Barkaut. 1280, Beteilig. 986 286, vorausbez. Versich. 1167, Avale 61 300. – Passiva: A.-K. 4 500 000, Teilschuldverschreib. 3 000 000, do. Zs.-Kto 5152, Hypoth. 130 000, R.-F. 500 000 (Rückl. 23 438), Spez.-R.-F. 66 833 (Rückl. 37 189), Unterstütz.-F. 30 000, Spareinlagen 74 195, Kredit. 1 814 400, Rückstell. für Löhne u. Unk. 229 909, Avale 61 300, Abschreib. 2 896 199, Talonsteuer-Res. 20 000 (Rückl.), Delkr.-Kto 100 000 (Rückl.), Tant. an A.-R. 16 908, Vortrag 14 659. Sa. M. 13 999 558. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. auf Anlage 525 275, do. Automobile 15 743, do. zweifelh. Forder. 19 906, do. Beteilig. 5758, Handl.-Unk., Steuern, Zs. Mieten etc. 536 898, Gewinn 752 196. – Kredit: Vortrag 8399, Betriebs-Uberschuss 1 847 380. Sa. M. 1 855 779. Kurs Ende 1912: 170.60 %. Zulassung der Aktien zur Notiz an der Berliner Börse er- folgte Anfang Aug. 1912; erster Kurs am 13./8. 1912: 165 %. Dividenden 1901–1912: 0. 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 10, 12 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.). Direktion: Alex. Pobell, Mich. Lassek. Prokurist: H. Dürr. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Komm.-Rat Peter Klöckner, Haus Hartenfels b. Duisburg; Aug. Thyssen, Schloss Landsberg; Fritz Thyssen, Haus Thyssen b. Mülheim-Styrum; Heinr. Heuser, Duisburg; Bergassessor Franz Burgers, Gelsenkirchen; Bank-Dir. Paul Thomas, Berlin; Bank-Dir. Franz Woltze, Essen; Bank-Dir. Alb. Wichterich, Duisburg. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin, Cöln, Düsseldorf, Crefeld: A. Schaaffhaus. Bankverein; Duisburg: Mittelrhein. Bank; Essen: Rhein. Bank. Nordische Ofenfabrik u. Giesserei Akt.-Ges. (früher Flensburger Eisenwerk, Akt.-Ges., vorm. Reinhardt & Messmer) in Flensburg. Gegründet: 29. 4. 1899 mit Wirkung ab 1./1. 1899, eingetr. 4./6. 1899. Ubernahmepreis M. 1 341 226. Gründung s. Jahrg. 1899/1900. Firma bis 17./4. 1909: Flensburger Eisen- werk vorm. Reinhardt & Messmer. Die Ges. bezweckt den Fortbetrieb der bis 1899 unter der Firma „Flensburger Eisenwerk Reinhardt & Messmeré“ betriebenen Eisengiesserei und Fabrikation von Öfen u. Molkereimaschinen (Centrifugen), Herstellung von Meiereianlagen u. verwandter Unternehm. 1900 wurde eine neue grosse Ofenfabrik erbaut. Am 9./1. 1903 wurde der Konkurs über das Vermögen der Ges. eröffnet, doch am 23./2. 1904 nach Annahme eines Zwangsvergleiches wieder aufgehoben. Bei ca. M. 1 000 000 Forderungen erhielten die Gläubiger unter M. 2000 35 % bar, diejenigen über M. 2000 50 % in Aktien, gedeckte Forderungen wurden in Höhe des Wertes der Deckung voll in Aktien beglichen. Die Reorganisation auf dieser Basis ging jedoch über den Wert der Masse hinaus, so dass eine per 10./3. 1904 auf- gestellte Zwischenbilanz bereits einen Fehlbetrag von M. 340 933 ergab, der sich bis Ende 1904 um M. 168 383 auf M. 509 317, bis Ende 1905 um M. 275 277 auf M. 784 594 erhöhte. 1904 wurde die Ges. reorganisiert u. der Betrieb lt. G.-V. v. 10./4. 1904 wieder in vollem Umfang aufgenommen. Das Flensburger Eisenwerk u. die Firma L. Lange, H. N. Jensen & Co. in Svendborg u. C. M. Hess in Vejle bildeten eine Interessen- Gemeinschaft für ihre Ofenher- stellung unter der Firma Vereinigte Nordische Ofenfabriken, G. m. b. H., die am 1./1. 1905 mit dem Sitz in Flensburg ins Leben trat. Beteiligung des Flensburger Eisenwerks M. 50 000, worauf M. 12 500 eingezahlt sind, aber 1906 bis auf M. 1 abgeschrieben. Ausserdem wurden für die Engagements bei dieser nicht prosperierenden Ges. M. 200 000 in Reserve gestellt, die inzwischen verbraucht wurden; das Verhältnis zu der Ofenfabriks-Ges. wurde 1907 gelöst. Die Unterbilanz des Flensburger Eisenwerkes erhöhte sich infolgedessen um M. 181 092 auf M. 956 686, 1907 auf M. 984 331 u. 1908 auf M. 997 120, obwohl die Bankenpruppe der Ges. 1907 u. 1908 Gutschriften von M. 120 000 bezw. 56 000 bewilligten u. ein Hypoth.-Gläubiger M. 25 900 nachgelassen hatte. Zur Rekonstruktion des Werkes wurde 1909 eine Verein- barung mit den Ver. Norddeutschen Ofenfabriken Ges. m. b. H. getroffen, deren Aktiva bezw. deren Handels- u. Fabrikationsgeschäft übernommen wurde u. zwar gegen Übereignung von M. 300 000 vollgez. Aktien, die ein Grossaktionär der Ges. zur Verf. stellte. Ausserdem wurden von einem Bank- u. einem Hypoth.-Gläubiger zus. M. 154 036 nachgelassen. Die Akt.-Ges. firmiert seit 1909 wie oben.