1100 Metall-Industrie. Wilh. Paschen, Leipzig, von M. 80 000 von Fritz Grote, Chemnitz, von M. 130 000 von Friedr. Aug. Schmidt, Frankenberg; b) für M. 75 000 alle von Ernst Ottomar Steiner, Gunnersdorf, Genussscheine zu je M. 1000. Zpweck: Erwerb des Geschäfts der Firma „Deutsche Reformbettenfabrik M. Steiner & Sohn, Commandit-Ges.“, Erwerb der Patente des Fabrikanten Ernst Ottomar Steiner, Fortbetrieb dieses Geschäftes mit allen hiermit in Verbindung stehenden Geschäftszweigen u. die Über- nahme der bereits bestehenden und Errichtung weiterer Zweigniederlassungen behufs haupt- Gesamtzugang 1904–1912 M. 386 999 bei M. 420 729 Abschreib., somit Buchwert ult. 1912 Frankfurt a. M., Hamburg, Leipzig, München, Chemnitz, Düsseldorf, Stuttgart, Zürich u. Brüssel. 1911 Errichtung einer Zweigfabrik mit einer Fil. in Wien, welche im Jahre 1913 von dem Dir. Ottomar Steiner übernommen wurde. Zugänge hierfür inkl. anderer Neu- anschaff. ca. M. 350 000. Kapital: M. 1 500 000 in 1500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 810 000, erhöht lt. G.-V. v. 9./8, 1906 um M. 390 000, div.-ber. für 1907 zur Hälfte, davon angeboten M. 270 000 den alten Zwecks Ablös. der Genussscheine u. behufs Verstärkung der Betriebsmittel lt. G.-V. v. 29./4. 1911 um M. 300 000 (auf M. 1 500 000) in 300 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1911. Die neuen zu 115 % angeboten. Hypothek: M. 150 000, sowie M. 100 000 in einer Kaut.-Hypoth. teil. Im Falle der Liquid. der Ges. werden die noch nicht ausgelosten Genussscheine nach Tilg. sämtl. Passiven u. Rückzahl. des Nominalbetrages der Aktien mit je M. 1000 befriedigt. Geschäftsjahr: Kalenderj.; bis 1906: vom 1./8.–31./7. Die nächste Bilanz, 5 Monate um- fassend, wurde per 31./12. 1906 gezogen. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 S. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 5 % Div. an Aktien, vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (mind. aber zus. M. 5000, welcher Betrag auf die Tant. in Anrechnung kommt), bis 10 % Tant. an Vorst. u. Grat., vom Rest bis 5 % Super-Div. an Aktien, dann bis 4 % an Genuss- scheine, etwaiger weiterer Rest bis 10 % an die Aktien u. die Genussscheine gleichmässig; anderen Hälfte zur Einlös. von Genussscheinen. Bilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva: Grundstück u. Gebäude 299 000, Masch. 70 800, Patente 1, Klischees u. Zeichn. 1, Filialen-Inventar u. Einricht. 61 184, Effekten 5958, Genuss- schein-Tilg.-Kto 250 000, Debit. in Frankenberg 538 467, Beteil. 47 600, Kassa 4476, Wechsel 2465, Postscheck-Kto 5289, Gemeindescheck-Kto 66, Reichsbank-Giro-Kto 1137 Vorschuss 623, Waren, Vorräte in Frankenberg 401 117, Interims-Kto 1000, Filialen zus. 1 114 596. – Passiva: A.-K. 1 500 000, Hypoth. 150 000, R.-F. I 109 365 (Rückl. 10 022), do. II 76 629, Arbeiter-Invaliden-F. 13 205 (Rückl. 1000), Kaut. 21 566, Sparkassen-Kto f. Arb. u. Beamte 10 131, Tant. 5000, Dubiose 322, Bank-Kto 163 627, Kredit. 348 239, Filialen 31 287, Separatkto 100 000, Rückl.- Kto 45 000, Genussschein-Tilg.-Kto 30 000, Div. 165 000, Tant. u. Gratifik. 18 085, Vortrag 52 728. Sa. M. 2 840 188. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 1 040 263, Abschreib. 42 643, Reingewinn 276 836. Kredit: Vortrag 46 386, Waren-Bruttogewinn 1 313 357. Sa. M. 1 359 743. Kurs: Die Aktien sollen an der Börse eingeführt werden. Dividenden: Aktien: 1904/05–1905/06: 7, 10 %; 1906 (Aug. –ez.): 11 %; 1907–1912: 5, 10, 11½, 12, 10, 11 %. – Genussscheine: 1904/05–1905/06: 0, 4 %; 1906/07 (Aug.–Dez.): 18.4 %%; 1907–1912: 0, 4, 28, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 3 J. (F.) Direktion: Ernst Ottomar Steiner, Rud. Nendel. Prokurist: Carl Berthold. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanw. Curt Holstein, Chemnitz; Stellv. Carl Braun, Berlin; Komm.-Rat Otto Weissenberger, Chemnitz; Stadtrat O. Schiebler, Frankenberg; Wilh. Paschen, Leipzig; Louis Bahner, Oberlungwitz. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Chemnitz: Chemnitzer Bankverein u. dessen Fil. Hirsch, Kupfer u. Messingwerke, Akt.-Ges. in Halberstadt. Zweigniederlassungen in Messingwerk b. Eberswalde u. in Berlin, NW. 40, Kronprinzenufer 5/6. Gegründet: 21./8. 1906 mit Wirkung ab 1./1. 1906; eingetr. 30./8. 1906. Gründer: Firma Aron Hirsch & Sohn, Halberstadt; Fabrik- Dir. Max Hesse, Messingwerk bei Eberswalde; Betriebsleiter Aug. Paetzmann, Ilsenburg a. H.; Herrm. Hirsch, Hamburg; Dr. med. Jos. Hirsch, Berlin. In die A.-G. ist von der Mitbegründerin, der offenen Handelsgesellschaft Aron Hirsch & Sohn für den von ihr gezeichneten Aktienbetrag von M. 6 996 000 eingebracht das unter der genannten Firma als deren Zweigniederlassung be- triebene Messingwerk zu Messingwerk bei Eberswalde (erworben 1863) mit allen Aktiven, Patente u. Schutzrechte. Überdies erhielt letzterer noch 75 Stück von der Ges. auszugebende sächl. Vertriebes der eig. Erzeugnisse. Übernahmewert der Anlagen am 1./8. 1904 M. 543 762, M. 467 388. Die Ges. unterhält Verkaufsfilialen in Berlin, Bremen, Dresden, Cöln, Elberfeld, Aktionären 3:1 zu 102 %, und weitere M. 120 000 9: 1*zu 125 %. Nochmalige Erhöhung Aktien wurden von einem Konsort. übernommen u. den alten Aktionären v. 10.–30./4. 1913 Genussscheine: 75 Stück à M. 1000, welche bei der Gründung Ernst Ottomar Steiner erhielt; dieselben sind durch Blankozession übertragbar und nehmen an dem Reingewinn (s. unten) das hiervon nicht Verwendete zur Hälfte zu Sonderrückl., Pens.- und Unterstütz.-F., zur Weberei 12 600, Wasserleit.- u. Beleucht.-Anlage 13 500, Inventar 10 300, Gespanne 1, Auto 1,