. ........ insbesondere den Grundstücken in Messingwerk u. Heegermühle, ferner das ihr gehörige, in Ilsenburg betriebene Kupferwerk (errichtet 1832) nebst Grundstück mit Gebäuden, Masch., Geschäftsutensil., beweglichem Zubehör, den am 31./12. 1905 vorhanden gewesenen Waren- vorräten, Aussenständen, Wechseln, Kasse u. Wertpapieren, wie alles aus den Inventuren ersichtlich ist. Von den M. 7 213 756 betragenden Werten entfallen: M. 1 589 324 auf die Grundstücke einschl. der Masch., welche als unbeweglich anzusehen sind, M. 958 974 auf Masch., welche als beweglich anzusehen sind, M. 2 575 331 auf sonstige bewegliche Sachen, M. 2 090 127 auf Forderungsrechte. Dagegen übernahm die A.-G. die am 31./12. 1905 bei beiden vorbezeichneten Unternehmungen vorhanden gewesenen Passiven im Betrage von M. 213 756, so dass der Restbetrag sich auf M. 7 000 000 belief. Der gesamte Einbringungs- wert betrug daher M. 7 000 000. Die Metallgrosshandlung wird von der Firma Aron Hirsch & Sohn wie bisher als offene Handelsgesellschaft fortgeführt. Zweck: Fortführung des von der offenen Handelsgesellschaft Aron Hirsch & Sohn in Halberstadt betriebenen Kupferwerks zu Ilsenburg a. Harz u. des von ihr unter derselben Firma betriebenen Messingwerks zu Messingwerk bei Eberswalde. Die Ges. befasst sich mit der Weiterverarbeit. u. Verfeinerung von Metallen, insbes. Kupfer u. Zink in den verschied. Legierungen u. verschied. anderen Metallen durch Walzen, Pressen, Stanzen u. Ziehen zu mannigfachen Zwecken, namentl. auch für den Eisenbahn-, Schiffbau u. militärische Zwecke. Umsatz 1906–1912: M. 15 073 984, 19 482 154, 15 323 869, 14 080 028, 17 135 031, 18 921 787, 24 744 613; Auftragbestand am 1./1. 1913 ca. M. 9 000 000. Das Messingwerk Eberswalde liegt am alten Finowkanal, etwa 8 km von Eberswalde und km vom Grossschiffahrtskanal Berlin-Stettin entfernt. Mit der Kleinbahn Ebers- walde- Schöpfurth ist das Werk durch Anschlussgleise verbunden. Die Wasserfront, über welche das Werk am Finowkanal verfügt, beträgt ca. 600 m. Das gesamte Areal vom Messingwerk umfasst 19 ha 55 a 99 qm. wovon 6 ha 87 a 50 qm auf Hüttenteiche entfallen. Auf dem übrigen Terrain befinden sich die ausgedehnten Fabrikanlagen und eigener Güterbahnhof, sowie Wohnhäuser für Beamte u. Arbeiter und eine Schule. Messingwerk bildet einen eigenen Gutsbezirk. In Messingwerk wird Kupfer u. dessen Legierungen zu Blechen, Rohren, Stangen u. Drähten verarbeitet. Zur Herstellung der Fabrikate sind umfassende Giessereieinrichtungen, Walzenstrassen, Ziehbänke, hydraulische Pressen, Stanzwerke etc. vorhanden. Zum Betriebe dienen neben einer Wasserkraft, die auf 110. PS. geschätzt wird, 11 Dampfmasch. von zus. 1580 PS., sowie seit etwa ) ahresfrist auch elektr. Kraft, die das Werk von einer in nächster Nähe befindlichen Überlandzentrale bezieht. Die vorhandenen 12 Dampfkessel haben zus. 750 qm Heizfläche. Zur Verbindung der einzelnen Werkstätten des Werkes dient eine schmalspurige Fabrikbahn von 1600 m Länge, die durch zwei kleine elektr. Lokomotiven betrieben wird. Das Kupferwerk Ilsenburg am Harz ist auf einem 9 ha 30 a 39 qm grossen, an der Ilse belegenen Terrain errichtet, auf welchem sich ausser den Fabrikanlagen Wohnhäuser für Beamte befinden. Mit dem Bahnhof Ilsenburg der Eisenbahnlinie Halberstadt-Harzburg ist das Werk durch ein Anschlussgleis von 1500 m Länge verbunden. Die Ilse liefert dem Werk eine Wasserkraft, die auf 58 PS. geschätzt wird. Die in Betrieb befindlichen 4 Dampf- masch. u. Pumpen besitzen eine Gesamtpferdestärkezahl von 5200 PS.; 8 Dampfkessel mit einer Heizfläche von zus. 800 qm. Mit der Anlage ist eine elektr. Übertragung verbunden, welche in Verbindung mit einer Akkumulatorenstation die Beleuchtung für das Werk liefert. Das Kupferwerk besitzt grosse Glühöfen u. Wärmeherde sowie Walzeinrichtungen, Schablonen, hydraulische Pressen, Schmelzöfen etc. In dem Werk werden hauptsächlich Platten, Bleche, Stangen u. Böden aus Kupfer u. Messing gewalzt, geschmiedet u. gepresst. Dem Fürsten zu Stolberg-Wernigerode steht laut Eintragung im Grundbuch zu Wernigerode bei vorkommenden Veräusserungen des Kupferwerks Ilsenburg, soweit sich dasselbe auf Ilsenburger Flur befindet, das Vorkaufsrecht zu. Es handelt sich hierbei um ein Areal von Ö5 ha 49 a 20 qm, auf welchem sich das alte Werk befindet, während die restlichen 3 ha 89 a 19 qm, auf welchen die in den letzten Jahren vorgenommenen Neuanlagen errichtet wurden, auf Flur der Gemeinde Drübeck belegen sind. Die beiden Werke beschäftigen im Durchschnitt jährl. 1550 Beamte u. Arb. Die Zugänge auf die Anlagen-Kti sämtl. Werke erforderten 1909–1912 M. 525 134, 601 980, 197 048, 281 263. Die Ges. gehört dem Deutschen Kupferblech-Syndikat Cassel, sowie dem Verband Deutscher Kupferdrahtwerke Köln an u. ist beteiligt bei den Berliner Messingwerken Wilh. Borchert jr., G. m. b. H., in Neukölln (siehe unten) u. bei Rich. Herbig & Co., G. m. b. H., in Berlin; auch besitzt die Hirsch.- Akt.-Ges. alle Anteile der Finow-Metall-Ges. b. m. H. (letzte Div. 125 %). Kapital: M. 10 000 000 in 10 000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 7 000 000, erhöht It. G. v. 4./3. 1907 um M. 1 000 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1907, begeben zu 120 9%; Agio nach Abzug der Unkosten mit M. 176 352 in R.-F. Die a. o. G.-V. v. 10./8. 1911 beschloss weitere Erhöh. um M. 2 000 000 (auf M. 10 000 000). Diese neuen Aktien, div.-ber. für 1911 zu einem Viertel, wurden übernommen von der Deutschen Bank etc. zu 115 %, angeboten den alten Aktionären im Aug.-Sept. zu 120 %. Agio mit M. 199 355 in R.-F. Die Erhöh. des A.-K. erfolgte zwecks ÜUbernahme sämtl. St.-Anteile der im Juli 1911 mit einem St.-Kap. von M. 1 000 000 ge- gründeten Neuen Berliner Messingwerke Wilh. Borchert jun. G. m. b. H., Berlin. Hiervon Hatten die Herren Dres. Paul u. Siegbert Lachmann insges. M. 520 000, gegen die sie die aus der Eröffnungsbilanz ersichtlichen Aktiva der gleichnamigen offenen Handelsgesellschaft einbrachten, übernommen. Restl. M. 480 000 bar, auf die 25 % alsbald eingezahlt wurden,