Metall-Industrie. 47 1544, Bankguth. 6975, Effekten 6495. – Passiva: A.-K. 1 500 000, Schuldverschreib. 297 000, Hypoth. 163 000, R.-F. 47 982 (Rückl. 3124), Kredit. 646 372, rückständige Löhne 7800, Div. 56 000, Vortrag 3372. Sa. M. 2 721 527. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 162 422, Zs. 34 317, Abschreib. 49 007, Rein- gewinn 62 497. – Kredit: Vortrag 3610, Waren 304 634. Sa. M. 308 244. Dividenden 1899–1912: 5, 7, 0, 2¾, 5, 6, 6, 7, 6, 0, 3, 7, 5½, 7, 4 %. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Direktion: Rud. Thiel, Heinr. Thiel. Prokuristen: Feod. Eisfeldt, Carl Schlüter, Rud. Thiel Ir. Aufsichtsrat: Vors. Georg Ed. Tegtmeyer, Stellv. Bank-Dir. Phil. Martens, Carl Bertram, Lübeck; Siegfried Buchenau, Niendorf. Zahlstellen: Lübeck: Eigene Kasse, Lübecker Privatbank; Hamburg: Commerz- und Disconto-Bank. Metallwerke vorm. J. Aders A.-G. in Magdeburg-Neustadt. Gegründet: 29./3. 1884 als A.-G.; errichtet 1842. Zweck: Fabrikation und Verkau' von nahtlosen Kupfer- und Messingröhren und Apparaten für Zuckerindustrie, chem. Fabriken, Brauereien u. Brennereien, von Spiritusrektifizier-, sowie Destillationsapparaten für Fraktionierungen der Teeröle, von Armaturen und Zubehör für vorgen. Einrichtungen u. von Feuerlöschspritzen. Das Besitztum der früheren Firma Aders ist durch Zukauf um das Doppelte vergrössert worden. 1906 noch ein benach- bartes Grundstück von 1174 qm für M. 40 000 angekauft. Ca. 400 Arb. Verarbeitet wurden 1903–1910: 1 210 868, 1 419 664, 1 548 712, 1 722 333, 1 923 967, 1 832 844, 1 761 1875 1 960 571 kg versch. Metalle. Umsatz 1911 u. 1912 M. 3 339 859, 4 185 349. Im Herbst 1907 wurde ein Erweiterungs- u. Umbau, verbunden mit Anschaffung neuer Masch. in Angrift genommen, der 1909 vollendet wurde und M. 670 000 erforderte. Starke Konkurrenz u. niedrige Verkaufspreise besonders für Metallröhren liessen für 1910 u. 1911 verteilbaren Ge- winn nicht erzielen. Kapital: M. 1300 000 i. 1300 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, erhöht lt. G.-V. v. 23./3. 1907 um M. 300 000 in 300 ab 1./1. 1908 div.-ber. Aktien, übernommen von einem Konsort., kamen erst Anfang 1908 zu 135 % zur Begebung; Agio mit M. 105 000 in R.-F. Die neuen Mittel dienten zu Erweiterungsbauten, zu welchem Zwecke event. auch der Disp.-F. (Ende 1908 M. 261 357) Verwendung finden soll. Anleihe: M. 400 000 in 4½ % Partial-Oblig., Stücke Lit. A à M. 1000 und Lit. B. à M. 500. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. zu pari durch jährl. Ausl. im März auf 1./10. Zahlst. wie bei Div. Ende 1912 in Umlauf M. 253 000. = Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-E. (ist erfüllt), event. Sonderrücklagen, vertragsm. Tant. an Dir. und Beamte, 4 % Div., vom Ubrigen 5 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergüt. von M. 6000), Rest Super-Div. bezw. zur Verf. d. G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva: Grundstücke 240 000, Gebäude 338 190, Masch. 451 614, Werkzeug u. Utensilien 23 396, Modelle 100, Effekten 3705, Kaut. 18 673, Kassa 13 323, Wechsel 9163, Fabrikat. 431 523, Material. 315 345, Debit. 1 123 343, Avale 26 000. – Passiva: A.-K. 1 300 000, R.-F. 205 000, Disp.-F. 84 884, Oblig. 253 500, do. Zs.-Kto 2986, Herm. Aders-Stift. 1103, Akzepte 642 068, Avale 26 000, Kredit. 349 406, Talonsteuer-Res. 10 000, Div. 65 000, Tant. 1300, Vortrag 53 128. Sa. M. 2 994 378. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 76 832, Reparat. 26 920, Oblig.-Zs. 11 576, Zs. 54 722, Dubiose 2463, Kursverlust 260, Handl.-Unk. 218 245, Gewinn 129 428. – Kredit: Vortrag 34 560, Effekten-Zs. 283, Oblig.-Zs. 11, Fabrikat.-Gewinn 485 596. Sa. M. 520 450. Kurs Ende 1896–1912: 166, 170, . 175, 175, 140, 135, 125, 125, 138, 143, 155, 135, –, 130, 105, 95, 93.50 %. Notiert Magdeburg. Dividenden 1887–1912: 7, 10, 6, 8, 8, 10, 9, 9, 9, 10, 10, 11, 12, 12, 6,6, 7,8 9%% 0, 0, 0, 5 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K). Direktion: Dir. Wilh. Staudt. Prokurist: Gust. Siemensen. Handlungsbevollmächtigter: Ing. L. Martin. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Rentier Gust. Bredow, Magdeburg; Stellv. Komm.-Rat Rich. Untucht, Berlin; Bankier W. Loewe, Magdeburg; Dir. Leo Flesch. 78 Zahlstellen: Eigene Kasse; Magdeburg: Dingel & Co. „Gasapparat und Gusswerk A.-G. in Mainz.“ Gegründet: 1861; errichtet 1845. Zweck: Herstellung aller in das Beleuchtungs- fach gehörenden Artikel und von Gusswaren jeder Art; Fabrikation von Beleuchtungs- gegenständen für Gas u. elektr. Licht, Giessereien für Bronze u. Eisen, Laternen, kunstgewerbl. Metallarbeiten, Armaturen. Grundbesitz s. Bilanz. Das Gewinn-Resultat für 1908 wurde durch den Rückgang des Umsatzes, die hohen Arbeitslöhne, eingeschränkte Bautätigkeit etc. in ungünstiger Weise beeinflusst, sodass sich ein Verlust von M. 93 533 ergab, gedeckt aus dem R.-F. Auch 1909–1910 lagen die Verhältnisse noch ungünstig, dann 1911 etwas befriedigender, doch 1910 u. 1911 gelang es die Abschreib. zu verdienen. 1912 bedeutende Steigerung des Umsatzes.