MMeetall-Industrie. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Bank-Dir. Komm.-Rat Max Frank, Dresden Stellv. Rechts- anwalt Dr. Jos. Schmitt, Bamberg; Bank-Dir. Hans Neumeyer, Nürnberg; Bankier Dr. Heinr. Arnhold, Dresden; Komm.-Kat Ernst Sachs, Schweinfurt. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Berlin: Georg Fromberg & Co.; Dresden: Gebr. Arnhold: München, Nürnberg u. Fürth: Bayer. Vereinsbank u. deren Niederlass. Torgauer Stahlwerk Akt.-Ges. in Torgan. Gegründet: 13./12. 1909 mit Wirkung ab 13./12. 1909; eingetr. 1./4. 1910. Gründer: Prof. Ernst Phil. Fleischer, Frau Prof. Elise Fleischer, geb. Leue, Frau Laura verw. Leue, geb. Broche, Wiesbaden; Dellwik-Fleischer Wassergas Ges. m. b. H., Dir. Hugo Dicke, Frankf. à. M. Auf das A.-K. machten Einlagen: 1) Die Dellwik-Fleischer Wassergas Ges. m. b. H. zu Frankf. a. M. die Lizenz zur Anwendung folgender, teils bereits erteilter, teils angemeldeter Patente und Gebrauchsmuster, des Deufschen Reichspatents Nr. 183 063 vom 18./8. 1905 auf einen Wassergaserzeuger, des Gebrauchsmusters Nr. 350 823 vom 31./7. 1907 auf eine Gasreguliervorrichtung, des Gebrauchsmusters Nr. 400 093 auf eine Brennervorrichtung für die Verwendung von gasförmigen beziehentlich bulverförmigem Brenndampf, der Patent- anmeldung D Nr. 20 200 vom 23./6. 1908 auf ein Verfahren zum Schmelzen im Martinofen, der Patentanmeldung auf einen Martinofen mit reversierbarem Rekuperator, sowie die Lizenz zur Benutzung aller Neuerungen, Verbesserungen, Ergänzungen der fraglichen Patente und Gebrauchsmuster und neuen Erfindungen oder Entdeckungen, die sie auf dem Gebiete der Anwendung von Wassergas für Formgussstahlfabrikation machen wird. Für diese Einwerfung erhielt die Dellwik-Fleischersche Wassergas Ges. m. b. H. M. 200 000 in Aktien; 2) Frau Prof. Elise Fleischer und Frau Laura verw. Leue, geb. Broche, zu Wiesbaden das im Grundbuche von Torgau Blatt 657 verzeichnete Fabrikgrundstück nebst Maschinen. Sie erhielten dafür als Gegenwert M. 200 000 in Aktien. Zweck: Herstellung und Vertrieb von Formguss sowie sonstiger Stahlsorten unter An. wendung des Dellwik-Fleischerschen Wassergasverfahrens und der von der Dellwik-Fleischer Wassergas Ges. m. b. H. zum Patent angemeldeten Ofenkonstruktionen. Die Werke der Ges., die sich seit Anfang 1911 im Bau befanden, wurden erst im März 1912 fertiggestellt, da noch Ergänzungsbauten erforderlich waren. Kapital: M. 875 000 in 675 St.-Aktien u. 200 Vorz.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Zur Tilg. der Ende 1911 mit M. 574 997 ausgewiesenen Unter- bilanz beschloss die G.-V. v. 15./4. 1912 Herabsetzung des A.-K. um M. 325 000 derselben zur Verfüg. gestellte Aktien u. Erhöh. des A.-K. um M. 200 000 durch Ausgabe von 200 Stück, ab 1./1. 1912 div.-ber. Vorz.-Aktien à M. 1000 mit Div.-Nachzahl.-Ber. gegen Einbringung von Forder. an die Ges. seitens der Revision Treuhand-Akt.-Ges. in Leipzig. Für 1912 ergab sich eine neue Unterbilanz von M. 210 326. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva: Grundstücke 85 600, Gebäude 519 000, Masch. 428 000, Werkzeuge u. Geräte 30 000, Utensil. 7500, Patente u. Lizenzen 100 000, Modelle 5000, Gleis- anlage 2000, Kokillen 2900, Vorräte an Waren u. Erzeugnissen 82 612, Kassa 280, Debit. 69 989, Verlust 210 326. – Passiva: St.-Aktien 675 000, Vorz.-Aktien 200 000, Rückstell. auf Debit. 32 299, Kredit. 635 909. Sa. M. 1 543 209. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk., Zs. u. Vertretergebühren 118 878, Rück- Stell. auf Debit. 18 799, Abschreib. 105 818. — Kredit: Rohgewinn 24 815, Mieteinnahmen 8354, Verlust 210 326. Sa. M. 243 496. Dividenden: 1910–1911: Aktien: 0, 0 % (Baujahre); 1912: 0 % auf beide Aktien-Arten. Direktion: Ing. Otto Schwitzkowsky, Ing. Hans Rosenstein. Aufsichtsrat: Vors. Dir. Richard Mentz, Stellv. Rechtsanwalt Dr. Felix Zehme, Leipzig; Dir. Jos. Rothschild, Frankf. a. M.; Rechtsanwalt Fritz Flindt, Wiesbaden; Dir. Theodor Frank, Mannheim; Rechnungsrat Griss, München; Dir. Felix Singer, Berlin. Mitteldeutsche Flanschenfabrik, Akt.-Ges. in Unterpeissen. Gegründet: 6./5. 1911; eingetr. 13./6. 1911 in Könnern a. S. Gründer: Fabrikbes. Adolf Gorges, Privatmann Wilh. Hoffmann, Kaufm. Rich. Wiegert, Bernburg; Lehrer Otto Müller, Raguhn; Fräulein Marta Hoffmann, Bernburg. Zweck: Erricht. u. Betrieb einer Flanschenfabrik sowie Herstell. u. Vertrieb sämtlicher in dieses Fach schlagender Artikel. Der Betrieb wurde Ende 1911 aufgenommen. Die kons. Braunkohlengrube Wilhelm Adolf bei Lebendorf (Vorbesitzerin der Grundstücke der Ges.) hat der Ges. denjenigen Teil ihrer Mutung kostenlos abgetreten, welcher sich auf ihre Grundstücke erstreckt, so dass die Ges. die für ihren Betrieb erforderlichen Braunkohlen durch Abbau des Geländes mittels Tagebau bei ganz geringen Unk. gewinnen kann. Das Kohlenflöz ist sehr mächtig u. reicht für den Bedarf der Ges. ca. 60 Jahre aus. Kapital: M. 300 000 in 300 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 200 000, übernommen von den Gründern zu pari. Die G.-V. v. 16./3. 1912 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 50 000. Die G.-V. v. 25./4. 1913 weiter um M. 50 000, begeben zu 110 %. Hypoth.-Anleihe: M. 200 000 in Teilschuldverschreib. It. G.-V. v. 12./10. 1912. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St.