1154 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien Kurs Ende 1903–1912: 149.75 148.7 75, 156, 19 25 169, 169 168.75, 190.59, 194.25, 198, 197 %. Zugel. M. 2 000 000. Serie I u. II (Nr. 1–2000) Ende Febr. 1903: erster Kurs 16./3. 1903: 150 %. Serie III (Nr. 2001–3000) im Febr. 1906, Serie IV (Nr. 3001–4000) im März 1908 zugelassen. Notiert in Berlin. Dividenden 1900–1912: 8 % p. r. t., 9, 9, 9, 9, 9½, 10, 11½, 11½, 12, 12, 12, 12½ %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Dr. jur. Alfred Strauss. Prokuristen: G. Schwerin, W. Jantzen. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Wirkl. Geh. Ober-Reg.-Rat Königl. Eisenbahndirektions-Präs. Victor von Kranold, Stellv. Bank-Dir. Carl Michalowsky, Geh. Komm.-Rat Conrad v. Borsig, Gen.-Dir. Max Dräger, Fabrikant Carl J. Lehmann, Berlin; Dir. Dr. Paul Silverberg, Cöln. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Berlin: Deutsche Bank. Eisengiesserei-Aktiengesellschaft vorm. Keyling & Thomas in Berlin. N. Ackerstrasse 129. Gegründet: 1./1. 1886. Zweck: Fortbetrieb des Etablissements von Keyling & Thomas in Berlin, welches mit allem Zubehör, Aktiven und Passiven für M. 2 190 000 in Vollaktien eingebracht wurde. Fabri- kation und gewerbsmässiger Verkauf von Eisengusswaren, Maschinen und verwandten Artikeln. Betrieb einer Eisengiesserei zur Herstellung von Grauguss für die Maschinenbau-, elektrotechnische u. Automobil-Industrie. Specialitäten: Formmaschinenguss für Massenartikel u. Riemscheiben. Das Werk beschäftigt sich auch mit der Anfertigung von gusseisernen Beleuchtungsgegenständen für Petroleum u. hat diesen Betriebs- zweig auch auf gusseiserne Gas- u. elektrische Beleuchtungskörper ausgedehnt. 1891 mit Fabrikation der „Cadé-Öfen“ begonnen. Die Anlage eines Emaillierwerkes für Gussartikel erfolgte 1893. Die Eisengiesserei wurde 1900/1901 durch Aufstellung von weiteren zwei Cupolöfen, sowie durch Um- und Neubauten von Formereiräumen zur Erhöhung der Leistungsfähigkeit mit M. 412 121 aus den Betriebsmitteln bestrittenen Kosten bedeutend erweitert. Die Ges. besitzt die Grundstücke Ackerstr. 126–129, eine Parzelle von 130/131 (diese 1905 für M. 109 469 erworben) und Gartenstr. 42–45. 1909 Abbruch der Vorderwohngebäude Ackerstr. 128/129 und dafür Aufbau eines neuen Verwaltungsgebäudes; Kosten bis Ende 1909 M. 164 988 (unten bei Zugängen für 1909 mitinbegriffen). Für Neuanschaffung von Betriebsinventarien u. Umbau der grossen Giesshalle wurden 1906 M. 77 177 ausgegeben; 1907–1912 betrugen die Zugänge M. 26 371, 57 166, 225 535, 99 261, 134 910, 41 920. dagegen erforderte die Instandhaltung der Masch. etc. M. 107 292, 100 596, 106 151, 114 265, 113 552, 121 312. 1911 Umwandlung der seitherigen Dampfbetriebskraft in eine an das Leitungsnetz der Berliner Elektrizitäts- werke angeschlossene Drehstromanlage. Ende 1912 Erwerb eines Areals von der vor- mals Sentkerschen Masch.-Fabrik in Grösse von 4223 qm mit den darauf befindlichen Gebäuden. Die Ges. wurde 1908 von dem Rückgang der allg. wirtschaftl. Lage be- troffen, auch die Verkaufspreise spez. für fertigen Guss waren sehr gedrückte. Eine Beschäftig. zu lohnenden Preisen bot sich auch 1909 nicht, doch waren die Ergebnisse 1910 u. 1911 erheblich günstiger, obwohl 1911 ein Ausstand der Giessereiarbeiter un- günstig „ In 1912 bedeutender Mehrumsatz gegen 1911. Kapital: M. 2 250 000 in 2250 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderfahr. Gen.-Vers.: März-Mai. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. Sonderrücklagen, vertragsm. Tant. an Dir., 4 % Div., vom verbleib. Betrage 8 % Tant. an A-R. (ausser einer festen jährlichen Ent- schädigung von zusammen M. 10 000), Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva: Grundstücke 663 168, Gebäude 862 087, Betriebs- inventar 60 000, Drehstrom-Anlage 1, Galvanisierwerk 1, Modelle 1, Pferde u. Wagen 1, fertige u. halbfertige Waren 54 513, Rohmaterial., div. Material. u. Vorräte 254 955, Debit. 671 726, Bankguth. 610 445, Kassa 15 480, Effekten 5912. – Passiva: A.-K. 2 250 000, R.-F. 225 000, Spec.- R.-F. 125 000 (Rückl. 25 000), Kredit. 123 724, Beamten-Pens.-F. 164 819, Arb.-Unterst.-F. 91 388 (Rückl. 7500), Talonsteuer-Res. 12 700 (Rückl. 3600), Tant. an Vorst. 10 181, do. an A.-R. 8275, Div. 180 000, do. unerhob. 120, Vortrag 8084. Sa. M. 3 198 293. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 172 705, Pferde u. Wagen-Unk. 19 682, Handl.- do. 165 691, Fabrik- do. 121 312, Wohlf.-Kto 74 074, Häuser-Unk. 5311, Reingewinn 242 641. – Kredit: Vortrag 2912, Waren-Bruttogewinn 779 689, Zs. 7430, Häuserertrag 11 387. Sa. M. 801 420. Kurs Ende 1886–1912: 175, 165, 162, 152, 127, 113, 108, 106.50, 114, 116, 127.25, 126.80, 122.25, 144.10, 123.75, 116, 110.75, 109.75, 130, 140, 141, 134.75, 125, 128, 132.50, 135, 129.75 %. Aufgel. 2./4. 1886 zu 130 %. Notiert Berlin. Dividenden 1886–1912: 10, 12, 7¼, 9, 7, 6, 5, 5, 4, 99 6, 6½, 7½, 8, 3, 4, 5, 6½, 7½, 9, 8, 4, 4, 6, 6, 8 %. Div.-Zahl. innerh. 8 Tagen nach der G.-V. Coup. Pirf- 4 9. K) Direktion: Dr. jur. Herm. Keyling. Prokuristen: Alb. Thomas, Jul. Piel, Erich Negendanck. Aufsichtsrat: (5–7) Vors. Rentier A. Philipsthal, Stellv. Rentier Rob. Kreitling, Rentier Em. Moeller, Bank-Dir. Jul. Stern, Komm.-Rat Ludw. Berlin; Dir. Fritz Steinhardt, Lichtenberg. Zahlstelle: Berlin: Nationalbank f. Deutschland. ... ――§‚‚‚‚― ――=―――――Ü―ͥẽn―== ――――――