V 1162 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 6 Ausser den vorerwähnten Grundstücken besitzt die Ges. Lagerplätze an einer Reihe von Orten, insbesondere wo sie Zweigniederlassungen unterhält, sowie ein in Berlin, Tempel- hofer Ufer 23, 23a, 24, Möckernstr. 120/120a, 121 u. Teltowerstr. 35/36, belegenes Grundstück, auf dem sich die Verwaltungsgebäude der Firma befinden. Fabrikanlagen der weiter unten behandelten Tochterges. befinden sich in Vysocan b. Prag, in St. Lörincz b. Budapest, in St. Petersburg u. in Kolo b. Warschau. Gesamtumsatz 1900–1912: M. 20 942 000, 17 392 000, 16 808 000, 22 634 000, 23 362 000, 26 542 800, 38 870 992, 46 970 000, 45 037 900, 86 750 000, 96 950 000, 110 663 000, 126 465 000. Zugänge auf Anlage-Kti erforderten 1907 M. 250 375, 1908 M. 518 260, 1909 M. 1 128 302, 1910 M. 1 709 520, 1911 M. 2 839 923, 1912 M. 3 766 788, davon entfallen M. 832 511 auf Grund- stücke, M. 863 057 auf Gebäude, M. 1 406 247 auf Masch., M. 486 115 auf Werkzeuge. Das Konto „Anteile an Tochter-Gesellschaften“ (M. 10 011 540) der Bilanz für 1912 von Orenstein & Koppel-Arthur Koppel umfasst den Buchwert des gesamten A.-K. der russischen Tochter-Ges. „Parowos' im Nominalbetrage von Rbl. 730 000 (Div. 1910 u. 1911: 3, 5½ 0%): ferner die Mehrzahl d. Aktien der Akt.-Ges. für den Bau ökonom. Verkehrswege u. mechanischer Vorrichtungen System „Arthur Koppel'“, St. Petersburg, deren A.-K. nom. Rbl. 2 385 000 beträgt (Div. für 1910–1912: 3, 8, 12 %); Orenstein & Arthur Koppel Limited, Johannesburg, (A.-K. £ 70 100, eingez. £ 60 100), ganz im Besitze der Berliner Ges.; Orenstein & Koppel G. m. b. H. in Wien (St.-Kap. K 1 165 000); Orenstein y Koppel- Arthur Koppel Sociedad Anonyma in Madrid, mit einem zu 20 % eingezahlten A.-K. von Pes. 500 000. An die Tochter-Ges. hatte die Berliner Ges. Ende 1912 M. 12 820 779 zu fordern. Im April 1911 kam eine Interessen-Gemeinschaft bis Ende 1914 mit der Lübecker Maschinenbau- Ges. (Spez.: Baggermaschinenbau), von welcher Ges. Orenstein & Koppel Aktien erworben, zu Stande. Im Juni 1912 noch 916 Vorz.-Aktien u. 650 St.-Aktien im Besitz. Das Abkommen verlängert sich jedesmal um 5 Jahre, wenn nicht mindestens ein Jahr vorher von der einen oder anderen Seite eine Kündigung erfolgt. 1912 Sanierung der Lübecker Ges. Gleichzeitig wurde 1911 mit der französ. Konkurrenzfirma Sociéte Nouvelle des Etablissements Décauville Ainé in Paris (A.-K. Frs. 5 000 000) eine Interessen- gemeinschaft auf 20 Jahre geschlossen. Zur Verstärkung der Interessen-Solidarität und zur Festigung der durch den Vertrag zwischen den beiden Firmen hergestellten freundschaftl. Beziehungen wurde eine wechselseitige Beteilig. an den Geschäftsergebnissen vereinbart und ausserdem ein Austausch von Aktien und eine gegenseitige Beschickung des A.-R. bezw. Verwalt.-Rats vorgesehen. Kapital: M. 45 000 000 in 45 000 Aktien à M. 1000. Urspr. A.-K. 4 000 000, erhöht lt. G.-V.-B. v. 14./1. 1899 um M. 4 000 000 in 4000 Aktien à M. 1000, bezogen von den Aktionären zu 125 %. Diese Emission erfolgte behufs Vergrösserung der Fabrikanlagen, zur Aus- dehnung des Export-Geschäftes, welches grosse Vorratsläger an auswärtigen Plätzen erfordert und zur Verstärkung der Betriebsmittel. 1905 Erhöhung des A.-K. um M. 3 000 000 auf M. 11 000 000 wegen Übernahme der Stahlbahnwerke Freudenstein & Co. in Berlin. Zu dieser Erhöhung ist noch zu bemerken, dass die etwa M. 50 000, die von den M. 1 200 000 2. Umtausch gegen Freudenstein-Aktien bestimmten Orenstein & Koppel-Aktien übrig ge- blieben sind, beschlussgemäss zu 159 % an das Konsortium weiter begeben wurden, das ferner 30 % des bei der Veräusserung von M. 800 000 neue Aktien von 1905 seitens des übernehmenden Konsortiums über 155 % hinaus erzielten Gewinnes der Ges. zuzuführen hatte. Um alle diese Beiträge ist der R.-F. der Ges. verstärkt worden. Die a. o. G.-V. v. 16./2. 1909 genehmigte einen Verschmelzungsvertrag mit der Arthur Roppel Akt.-Ges. zu Berlin, wonach das Vermögen dieser Ges. (A.-K. M. 10 000 000) als Ganzes unter Ausschluss der Liquidation gegen Gewährung von M. 8 000 000 Aktien der Orenstein & Koppel-Ges. mit Div.-Ber. ab 1./1. 1909 und Vergüt. von M. 80 für jeden Div.-Schein der Arthur Koppel-Akt.-Ges. pro 1908 auf die Orenstein & Koppel-Ges. übertragen wird, zu welchem Zweck das A.-K. um M. 8 000 000 in 8000 Aktien mit Div.-Schein ab 1./1. 1909 er- höht wurde. Auf 5 Koppel-Aktien wurden also 4 Orenstein & Koppel-Aktien gewährt (Frist zum Umtausch 15./7. 1909). Gleichzeitig beschloss die nämliche G.-V. weitere Er- höhung des A.-K. um M. 7 000 000 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1909, welche einem Konsort. mit der Verpflichtung zu 132 % plus Stempel- etc. Unk. überlassen wurden, den Inhabern der alten Aktien der Ges. und der durch Umtausch von Aktien der Arthur Koppel-Akt.- Ges. entstandenen Aktien (zus. M. 15 000 000) ein Bezugsrecht auf junge Aktien der Ges. zum Kurse von 140 % zuzüglich Schlussscheinst. und 4 % Stückzs. vom 1./1. 1909 derart ein- zuräumen, dass auf 3 alte Aktien oder auf 3 durch Umtausch von Aktien der Arthur Koppel- Ges. entstandene Aktien eine junge Aktie entfiel; dieses Bezugsrecht war v. 9.–31.3. 1909 auszuüben. Der durch die Fusion erzielte Buchgewinn von M. 2 000 000 wurde nach Abzug der ca. M. 500 000 betragenden Kosten mit Csa. M. 1 500 000 zu Abschreib. bezw. Reserve- stellungen auf die übernommenen Anlagen per 31./12. 1909 verwendet. Das aus den M. 7 000 000 neuen Aktien erzielte Agio abzüglich der Kosten ist mit ca. M. 2 200 000 dem R.-F. zugeführt. Die G.-V. v. 17./6. 1911 beschloss zwecks Stärkung der Betriebsmittel und Erwerbung von Beteiligungen Erhöhung des A.-K. um M. 10 000 000 (auf M. 36 000 000). Auf die neuen Aktien, die für 1911 5 % Div. p. r. t. der Einzahlung erhalten, waren bei der Zeichnung 25 % des Nennwertes u. das Agio zu zahlen u. je weiter 25 % am 31./8., 31./10. u. 15./12. 1911. Von den neuen Aktien übernahmen die Deutsche Bank u. Dresdner Bank M. 5 575 000 zu 170 %, trugen die mit der Kapitalserhöhung entstehenden Kosten aber nur