. „ 1170 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. mit vorgedachten Fabrikaten; insbesondere Übernahme des Unternehmens der bisherigen offenen Handelsges. Zimmermann & Buchloh zu Borsigwalde nebst Filiale in Warschau. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Sämtl. Aktien befinden sich im Besitz der Masch.-Fabrik Bruchsal (Schnabel & Henning). Hypoth.: M. 482 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva: Grundstücke 287 699, Fabrikgebäude 574 000, Wohn- gebäude 87 500, Masch. 100 000, Utensil. u. Werkzeuge 30 000, Giessereieinricht. 15 000, Bureauutensil. 1, Telephonanlage 1, Gleisanlage 1, Zeichnungen 1, Kaut. f. Frachtstundung 2647, Debit. 967 497, Avale 60 000. – Passiva: A.-K. 1 000 000, R.-F. 9330, Hypoth. 482 000, Kredit. 439 641, Avale 60 000, Reingewinn 133 376. Sa. M. 2 124 348. Gewinn u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 68 488, Reingewinn 133 376. Sa. M. 201 864. – Kredit: Bruttogewinn M. 201 864. Dividenden: 1909: 8 % (Gewinn M. 107 647); 1910: 0 % (Verlust M. 31 277); 1911: M. 75 813 Gewinn; 1912: M. 133 376 Gewinn. Direktion: Franz Magdalinski, Friedr. Braeger, Eugen Schlitter. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Ernst Stahmer, Oesede; Stellv. Fabrikdir. Rob. Stahmer, Karlsruhe; Rechtsanw. Hans Brand, Dortmund. Brandenburgia, vorm. Wassmuth & Eisenmenger, Act.-Ges. in Liquid. in Brandenburg a. H. Gegründet: 2./7. 1897 in Berlin, Sitz lt. G.-V. v. 4./12. 1897 nach Brandenburg verlegt. Bis 22./9. 1906 hatte die Firma den Zusatz: Fabrik für Fahrradteile, Kugellager u. Näh- maschinen. Übernahmepreis M. 500 000. Gründung siehe Jahrgang 1899/1900. Die Ges. bezweckte Anfertigung u. Vertrieb von Fahrradteilen u. Kugellagern. Infolge des weiteren Sinkens der Verkaufspreise ergab 1909/10 nach M. 14 709 Abschreib. ein Verlust von M. 22 755, gedeckt aus R.-F. Nach M. 67 270 Abschreib. (davon allein M. 49 770 auf Debit.) ergab sich für 1910/11 ein Verlust von M. 50 301, wovon M. 744 aus R.-F. gedeckt u. M. 49 557 vor- getragen wurden; 1911/12 Verminderung durch Gewinn auf M. 26 536, wozu aber M. 24 226 Abschreib. traten, sodass ein neuer Verlust von M. 50 762 resultierte. Eine bereits im März 1912 versuchte Sanierung (Herabsetz. u. Wiedererhöh. des A.-K.) scheiterte, sodass die G.-V. v. 18./10. 1912 die Auflös. der Ges. beschloss u. den Betrieb vollständig einstellte. Nach Abschreib. von M. 317 960 (davon M. 122 202 auf Grundstück u. M. 163 672 auf Masch. etc.) erhöhte sich nach der Liquidationseröffnungsbilanz vom 1. Nov. 1912 die Unterbilanz auf M. 405 714. Kapital: M. 550 000 in 550 Aktien à M. 1000. Hypothek: M. 125 000 zu 4½ %. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Juli-Okt. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Liquidationseröffnungs-Bilanz am 1. Nov. 1912: Aktiva: Grundstück u. Gebäude 125 000, Masch. u. Transmiss., Werkzeuge u. Brennmaterial., Rohmaterial., halbfert. u. fertige Fabrikate u. Freilaufnaben, Werkzeuge u. Modelle 158 100, Fabrikat.-Kto 31 707, Utensil. 3000, Beleucht.- Anlage 500, Wechsel 9980, Kassa 1336, Debit. 85 000, Verlust 405 714. – Passiva: A.-K. 550 000, Hypoth. 125 000, Bank- u. Warenschulden 128 338, voraussichtlicher Verlust bei einem Patentprozess 17 000. Sa. M. 820 338. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 77 754, Abschreib. 310 960, Rückstell. für voraussichtlichen Verlust bei Patentprozess 17 000. Sa. M. 405 714. – Kredit: Verlust M. 405 714. Dividenden 1897/98–1911/12: 10, 6, 0, 0, 0, 0, 1, 0, 2, 2, 2, 0, 0, 0, 0 %. Liquidator: Kaufm. Oskar Brexendorff. Aufsichtsrat: Vors. Gottfried Krüger, Stellv. Stadtrat Karl Michaelis, Fabrik-Dir. Franz Patz, Bank-Dir. Rob. Schulze, Brandenburg a. H. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Brandenburg a. H.: Brandenb. Bankver. Deutsche Mähmaschinenfabrik A.-G. in Brandenburg a. H. Gegründet: 14. u. 22./1., 22. u. 24./2. u. 30./3. 1910; eingetr. 4./5. 1910. Gründer: Geh. Ökonomierat Ad. Säuberlich, Gröbzig: Ökonomierat Dr. Jul. Albert, Münchenhof; Amts- rat Carl Thiele, Salzdahlum; Ritter gutsbes. Konrad Gans Edler Herr zu Putlitz, Gross-Pankow; Amtsrat Max Mankiewicz, Falkenrehde; Firma C. F. Richter, Brandenburg. Die offene Handels- gesellschaft C. F. Richter in Brandenburg a. H. brachte ihr Mähmaschinengeschäft, besteh. aus der Fabrikat. von Erntemaschinen für Gras u. Getreide, Heurechen und Kartoffelerntern mit 1241 Modellen für Binder usw., 534 Mähmaschinen- Spezial-Werkzeugseinrichtungen, 31 Patenten u. Gebrauchsmustern, 4 deutschen u. 3 französischen Warenzeichen u. Werk- zeug für Handwerker in die A.-G. ein. Die hierfür gewährte Vergütung betrug M. 25 000 für die Patente, Gebrauchsmuster u. Warenzeichen, M. 475 000 für die übrigen Gegenstände. Die Firma C. F. Richter erhielt hierfür M. 100 000 in bar, M. 400 000 in Aktien. Zweck: Herstellung u. Vertrieb landwirtschaftl. Maschinen aller Art, insbesondere von Mähmaschinen, Bindemaschinen, Getreideselbstablegern, Grasmähern, Lagergetreidehebevor- richtungen, Getreidekörnersammlern. Aehrenschuhen, Getreidekörner- u. Samenfängern, und ihrer einzelnen Bestandteile. Der Neubau der Fabrik kam Ende 1910 in Betrieb.