Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 1195 Direktion: Major a. D. Ed. Baeumler, Stellv. Dr. Ing. Georg Hellenschmidt. Prokuristen: Ober-Ing. Edm. Lindthaler, Kaufm. Franz Struffmann. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Jos. Lux, Stellv. Bank-Dir. Gust. Richter, Dessau; Bankier Gotthard von Wallenberg-Pachaly, Breslau; Rechtsanw. Walter Lezius, Cöthen; Mühlenbes. Oskar „ Jonitz. Zsklskanlen: Dessau; Anhalt-Dessauische Landesbank W Fil. Franz Méguin & Co. A. G. in Dillingen a. d. Saar. Gegründet: 8./1. 1901 mit Wirkung ab 1./1. 1901; eingetr. 26./2. 1901. Die Ges. Ralte = zum 33, 1906 den Zusatz „Dillinger Fabrik gelechter Bleche“; Übernahmepreis der- selben M. 405 000. Gründung s. Jahrg. 1901/1902. Zweck: Erwerb u. Betrieb des der bisherigen Firma „Dillinger Fabrik gelochter Bleche Franz Méguin & Co.“ gehörigen Werkes zu Dillingen-Saar; Masch. Fabrikation, Perforier- anstalt, Eisenkonstruktionswerkstätte. Spezialität: Kohlen- Separationsanlagen u. Wäschen, Koksbr echanlagen, Kohlenstampfanlagen, Koksausdrückmaschinen. Erzaufber eitungen, Zerkleinerungsanlagen, Eisen- und schwere Blechkonstr uktionsarbeiten, gelochte Bleche etc. Umsatz 1906–1912 M., 1 266 908, 1 673 508, 1.592 084, 1 623 440, 2 028 471, 2 787 510, 3 427 891. Ca. 120 Beamte etc. und 700 Arbeiter. Neuanlagen u. Anschaffungen erforderten 1908–1912 M. 141 301, 277 333, 155 451, 380 742, 558 988; Abschreib. bis 1912 M. 855 303. Die Grundstücke der Ges. liegen gegenüber dem Staatsbahnhofe Dillingen, diesen westlich begrenzend, sind arrondiert und umfassen 4 ha 74 a 26 qm, wovon 1 ha 39 a überbaut sind. Bahnanschluss vorhanden. Der Auftragsbestand betrug am 1./1. 1913 M. 3 900 000; inzwischen sind bedeutende neue Aufträge hinzugekommen. Kapital: M. 3 000 000 in 3000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 500 000 (begeben zu 104 % erhöht lt. G.-V. v. 1./2. 1904 um M. 250 000 in 250 ab 1./1. 1904 div.-ber. Aktien, begeben zu pari und zwecks Betriebserweiterung lt. G.-V. v. 3./3. 1906 um M. 250 000 in 250 ab 1./1. 1906 div.-ber. Aktien, angeboten den Aktionären bis 15./4. 1906 zu 102. 50 %. Nochmalige Erhöhung lt. G.-V. v. 26./3. 1908 um M. 350 000 behufs Erweiterungen (Werkstatt für Eisen- konstruktion). Diese Aktien sind ab 1./7. 1908 68 -ber, u. wurden den alten Aktionären zu 105 % angeboten. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 18./7. u. 5./8, 1911 um M. 650 000 (auf M. 2 000 000) in 650 Aktien, div.-ber. für 1911 zur Hälfte, ab 1./1. 1912 voll div. -ber. Die Berliner Handels-Ges. übernahm von diesen neuen Aktien M. 515 000 zum Kurse von 115 % u. trug sämtl. Kosten der Neuausgabe für obigen Betrag sowie die Kosten der späteren Einführung an der Berliner Börse. Die restl. M. 135 000 neue Aktien wurden den alten Aktionären zu 120 % angeboten. Fernere Erhöh. lIt. a. o. G.-V. v. 26. 5. 1913 um M 1 000 000 (auf M. 3 000 000) in 1000 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./7. 1913, angeboten den alten Aktionären zu 122 %. Hypothek: M. 75 000 zu 4½ %. Geschäftsjahr: Kalenderf. Gen.-Vers.: Im I. Quartal. Stimmrecht: 1 Aktie = I St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. besondere Abschreib. u. Rücklagen, hierauf 4 % Div., Tant. an A. Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva: Grundstück 156 608, Gebäude 727 532, Betriebs- u. Arbeitsmasch. 608 438, Stanzen, Modelle 14.317, Fabrik- u. B. Einricht. 103 899, Wasser- leit., Heizung, Beleucht. 67 686, Hof, Wege u. Gleise 82 976, Patente 1, Material., Fabrikate u. Halbfabrikate 1 344 942, Kassa, Wechsel u. Effekten 45 671, Debit. 1 278 769, Anzahl. 268 799, Bankguth. 333 101, Guth. beim Postscheckamt 1141, – Passiva: A.-K. 2 000 000, R.-F. 200 000, Hy poth. 75 000, Kredit. 1 208 487, Anzahl. 984 265, Restlöhne 25 290, Rückstell. für Berufs- genossensch. u. sonst. Schulden 37 889, unerhob. Div. 3150, Arb.- u. Beamten-Unterstütz.-F. 7345 (Rückl. 5000), Rückstell. für in Montage begriffene Lieferung, u. Nachleistungen 65 000, Delkr.-Kto 25 000, Spez.-R.-F. 30 000 (Rückl.), Div. 220 000, Tant. an Vorst. 48 400, do. an A.-R. 11 231, Grat. 20 000, Vortrag 72 821. Sa. M. 5 033 882. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 27 76/330, Abschreib. auf Anl. 176 665, do. auf Effekten 1040, z. Delkr.-Kto 11 817, Reingewinn 407 452. – Kredit: Vortrag 51 346, Miete 1020, verf. Div. 80, Zs. 1639, Fabrikations- Rohgewinn 819 220, Sa. M. 873 306. Kurs Ende 1912: 156.25 %. Sämtl. M. 2 000 000 Aktien wurden anfang Mai 1912 an der Berliner Börse zugelassen, davon M. 400 000 am 14./5. 1912 zu 147 % aufgelegt. Dividenden 1901–1912: 4, 0, 5, 5, 7, 9, 8, 7, 7, 8, 10, 11 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K,) Direktion: Franz Méguin- Bruno Möhring. Prokuristen:; Rich. Sperber, Ober-Ing. Ed. Ehring, Ober-Ing. Wilh. Müller, Ober-Ing. Louis Altpeter. Handlungsvollmacht: Kaufm. Jakob Kiefer, Kaufm. Josef Drechsler, Aufsichtsrat: Vors. Hütten-Dir. a. D. Otto F. Weinlig, Burg Lede b. Bonn; Stellv. Dir. E. Karcher, Dillingen; Dir, Herm. Ortmann, Völklingen; Justizrat Victor Hofstadt, Lindlar: Bankier Bruno Herbst, Berlin; Gen.-Dir. Bergrat Hans Losch, St. Avold. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Saarlouis und Saarbrücken; Gebr. EHöchling; Berlin; Berliner Handels-Ges. B. Holthaus, Maschinenfabrik. A.-G. in Dinklage (Oldenburg). Gegründet: 16./9. 1903 mit Wirkung ab 1./7. 1903; eingetr. 18./9. 1903. Statutänd. 30./4. 1908. Gründer s. Jahrg. 1905/06. Eingelegt in die . -G. sind vom Fabrikanten B. Holthaus dessen