Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 1207 treten u. der Leiter der anzugliedernden Firma Schenk & Liebe-Harkort G. m. b. H. in Düsseldorf- Obercassel die alleinige Leitung übernehmen. Diese Firma befasst sich mit der Herstell. von Grosshebezeugen, Verladeanlagen u. verwandten Hüttenwerksmaschinen sowie mit dem Bau von Scheeren u. Pressen. Firma u. Sitz der Tillmanns-Ges. wurden geändert (siehe oben). Hypotheken: M. 71 000 (Stand Ende 1912). Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: April-Mai. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), 4 % Div., vom Rest 8 % Tant. an A.-R., bis 20 % vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, Überschuss zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva: Grundbesitz 323 394, Gebäude 536 726, Masch. 270 095, elektr. Anlagen 53 224, Geräte u. Mobil. 44 068, Werkzeug- u. Montagegeräte 84 566, Eisenbahnanschluss 4121, Fuhrwerk 3, Modelle 1, Klischees u. Gravuren 3, Versich. 1207, Waren u. Betriebsmaterial., fert. u. halbfert. Fabrikate 814 245, Debit. 487 580, Kaut. 10 972, Avale 45 240, Effekten 19 280, Wechsel 11 777, Kassa 11 013, Verlust 904 795. – Passiva; A.-K. 1 650 000, Hypoth. 71 100, Kaut.-Effekten 9200, Avale 45 240, Akzepte 66 339, Löhne 7498, Strafen 1523, Versich.-Beiträge, Hypoth.-Zs. usw. 21 829, Rückstell. auf in Arbeit be- findl. Kommiss. 111 430, Verkaufsres. Pruszkow 55 000, Kredit. 1 583 155. Sa. M. 3 622 316. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust 203 685, Gen.-Unk. 418 156, Tant. 3000, Abschreib.: auf Anlagen 119 287, do. auf Debitoren 7946, do. auf erled. Strafen u. Prozesse 14 689, Versich., Hypoth.-Zs. usw. 21 173, Rückstell. auf in Arbeit befindl. Kommiss. 111 430, Verkaufsres. Pruszkow 55 000. – Kredit: Bruttobetriebsgewinn 48 814, verfall. Div 760, Verlust 904 795. Sa. M. 954 369. Kurs Ende 1897–1912: 208.90, 191, 203.50, 146, –, 83.50, 95.90, 98, 97.75, 107.50, 86.75, 84.75, 85, –, 67.80, 32 %. Aufgel. 23.–28./6. 1897 zu 181.50 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1895–1912: 15, 15, 15, 11, 15, 10, 0, 0, 0, 0, 0, 6, 6, 4, 0, 0, 0, 0 %. Coup.- Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Aug. Gelpke, Ing. Wilh. Nerepka. Prokuristen: R. Meisenholl, Ob.-Ing. Gg. König. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Komm.-Rat Th. Hinsberg, Barmen; Rentner Georg Ew. Schmidt, Remscheid; Dir. Walter Tellering, Benrath; Wilh. Scharmann, Rheydt; C, W. Liebe- Harkort, Düsseldorf; Stadtrat Carl Meyer, Dortmund; Rechtsanwalt Fritz Schenck, Hagen i. W.; Wilh. Wuppermann, Barmen. Zahlstellen: Eigene Kasse; Barmen: Barmer Bankverein Hinsberg, Fischer & Co.; Köln: J. H. Stein; Berlin: Disconto-Ges.; Warschau: W. Landau. Act.-Ges. für Eisen-Industrie und Brückenbau, vormals Johann Caspar Harkort in Duisburg. Gegründet: 22./8. 1872. Zweck: Betrieb resp. Erweiter. des früher Harkortschen Brückenbau- u. Eisenfabrikationsgeschäftes, Wagenbau; seit 1882 auch Übernahme aller in das Ingenieur- und Baufach einschlagenden Arbeiten. Zugänge auf Immobil.- u. Mobil.-Kto einschl. der Instandhaltungskosten, Neuanschaff. 1909–1911 M. 633 954, 373 670, 408 632. An Areal wurden 1907 für M. 264 105 verkauft. Wert der Anlagen Ende 1911 M. 3 595 989 gegen M. 3 522 432 i. V. (Zugänge 1911 M. 408 632). Arb.-Zahl 1911 durchschnitt- lich 1115 Mann, welche M. 1 599 828 Lohn erhielten. Die Arb.-Wohnhäuser sind von ca. 450 Personen bewohnt. Fakturenbeträge 1905–1912: M. 5 406 902, 7 206 590, 8 232 123, 9 135 430, 8 905 642, 8 296 000, 9 204 000, 8 933 300. Auftragbestand Ende Mai 1913 M. 7 626 300. Die Ges. ist bei der Elblagerhaus-A.-G. in Magdeburg mit M. 235 000 Vorz.-Aktien Lit. B (Div. 1903/04–1911/12: 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 0 %) beteiligt. Kapital: M. 4 500 000, und zwar M. 3 000 000 in 3750 St.-Aktien (Nr. 1–3750) à M. 400 und 1250 St.-Aktien (Nr. 3751–5000) à M. 1200, sowie M. 1 500 000 in 3750 Prior.-St.-Aktien (Nr. 1–3750) à M. 400. Urspr. A.-K. M. 4 500 000 in Aktien à Thlr. 200, 1874/75 je 2 zu 1 Aktie zusammengelegt. Der Vorbesitzer erliess M. 120 000 seines Guthabens, ausserdem wurden M. 468 000 in Aktien und M. 240 000 bar zurückgeschenkt; dann seit 16. Dez. 1883 Herabsetzung der Aktien von M. 600 auf M. 400 und Begebung von 3750 Prior.-St.-Aktien à M. 400. Weitere Er- höhung lt. G.-V.-B. v. 15. Dez. 1898 um M. 1 500 000 in 1250 St.-Aktien à M. 1200, div.- ber. ab 1. Jan. 1899, angeboten den Aktionären 13.—21. Jan. 1899 zu 115 % (auf M. 2400 alte St.- u. Prior.-Aktien entfiel 1 neue St.-Aktie). Bei Kapitalserhöhungen haben die Aktionäre ein Bezugsrecht zum Em.-Kurse. Die Prior.-St.-Aktien erhalten ab 1884 vorweg 6 % Div., event. unter Ergänzung des Bedarfs aus dem Spec.-R.-F. Reicht dieser nicht aus, so werden aus dem Reingewinn folg. Jahre auf den jüngsten Div.-Schein zunächst bis 5 % Rückstände, dann bis 6 % laufende Div. gezahlt. Der nach 5 % Div. auf die St.-Aktien verbleibende Uberschuss wird gleichmässig auf alle Aktien verteilt. Bei der Liquidation sind die Prior.-Aktien für das Kapital, nicht aber für Div.-Rückstände bevorrechtet. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Spät. im Juni. Stimmrecht: Jede Aktie à M. 400 – 1 St., jede Aktie à M. 1200 = 3 St. Gewinn-Verteilung: Bis 10 % z. R.-F. (erfüllt), 6 % Div. an Prior.-Aktien, vom Rest 20 % zum Spez.-R.-F. zur event. Ergänzung der Prior.-Div. auf 6 %, bis derselbe M. 100 000 enthält