Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 1209 werke u. Adjustagemaschinen, Spezialkrane für Walzwerke u. Lagerplätze, Werfteinrichtungen, Hafenanlagen u. Hafenkrane, Lauf- u. Drehkrane, Eisenkonstruktionen, fernere Fabrikate; Lasthebemagnete, Andrehvorrichtungen für Gasmaschinen u. Elektromotoren, Ketten. Schäckel u. Wirbel, Dampfhämmer u. Schmiedepressen, elektr. Pflüge, Zahnräder, Anker u. Scinniede- stücke, Gesenk-Schmiedearbeiten. Eine grosse elektrotechnische Werkstatt führt alle bei elektrisch angetriebenen Kranen u. Hüttenwerkmaschinen vorkommende Installationen aus. Die Ges. besitzt M. 53 000 Aktien der- A.-G. für gemeinnützige Bauten in Benrath. Zur Deckung ihres Gussstahlbedarfes hat sich die Ges. mit M. 762 000 an dem Gussstahlwerk Krieger beteiligt (s. unter Kapital). Diese Krieger-Aktien wurden 1908 zur Beseitigung der Unterbilanz von Benrather Aktionären übernommen (s. unten). 1901/1902 Beteiligung mit. frs. 175 000 nom. an der Gründung der A.-G. „Le Titan Anversois“ in Hemixem bei Ant- werpen, 1902/03 mit £ 5000 bar u. £ 5000 Aktien an der Glasgow Electric Crane & Hoist Co. Ltd. in Glasgow, ferner Beteil. bei Hydraulik G. m. b. H. Umsatz in Benrath 1904 bis 1908: M. 4 061 244, 3 730 730, 8 600 343, 11 892 750, 10 156 697, 9030 605; die Interessen- gemeinschaft 1909 M. 22061655, der fusionierten 3 Fabriken 1910–1912: M. 27 907333, 30 849 061, 39 837 116. Auftragbestand Anfang März 1913 M. 40 211 000; Rohgewinn der 3 Werke im J. 1911 M. 2 023 479 gegen M. 1 682 825 im J. 1910. Die Zahl der Arb. der 3 Fabriken ca. 4000. Das Geschäftsjahr 1908 der Benrather Ges. schloss nach M. 504 923 Abschr. mit einem Verlust v. M. 708 203 ab, hauptsächl. entstanden aus Rückstell. bezw. Konventionalstrafen für verspätete Lieferungen, sowie durch frühere zu hohe Inventarisierung der Bestände; ein Teil des Ver- lustes wurde durch den R.-F. u. Spez.-R.-F. mit zus. M. 233 541 gedeckt, sodass ein Verlustsaldo von M. 474 824 verblieb. Um denselben zu beseitigen u. bei der Interessengemeinschaft (s. unten) Differenzen in der Abrechnung zu vermeiden, haben Aktionäre sich entschlossen, einerseits, indem sie einen Aktienbesitz von M. 762 000 der Krieger-Ges. mit 30 % über dem Pari-Buchwert zu übernehmen sich bereit erklärten, andererseits Forderungen in Höhe der für die erhobenen Konvyentionalstrafen gemachten Abzüge für M. 260 000 Gegenwert über- nahmen, die Unterbilanz zu beseitigen. Das Geschäftsjahr 1909 schloss nach M. 317 548 Ab- schreib. mit einem Verlust von M. 4041 ab, gedeckt aus dem R.-F. Der Gewinn aus der Interessengemeinschaft (s. unten) betrug für 1909 M. 167 013. % Wegen vollständiger Verschmelzung der drei Ges. im Juni 1910 siehe unten bei Kap. Kapital: M. 10 500 000 in 10 500 Aktien à M. 1000, Ursprüngliches A.-K. M. 2 000 000, erhöht lt. G.-V. v. 3./10. 1899 um M. 1.000 000 in 1000, ab 1./11./1899 div.-ber. Aktien, angeboten den Aktionären 2: 1 v. 1.–15./11, zu 102 %. Die Aktien II. Em. wurden bis auf 3 Stück bezogen, welche die Union Electricitätsges. in Berlin zu 175 % übernahm. Die Erhöhung erfolgte zur Verstärkung des Betriebskapitals u. diente mit M. 760 000 zur Beteilig. an der mit M. 1 500 000 A.-K. neu gegründeten A.-G. Krieger (Stahlwerk) in Heerdt b. Düsseldorf. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 22./8, 1900 um M. 1 500 000 (auf M. 4 500 000) in 1500 Aktien, div.-ber, ab 1./7. 1900, übernommen von dem A. Schaaffh. Bankverein zu 150 % angeboten den Aktionären M. 500 000 6: L v. 10.–25./10. 1900 zum gleichen Kurse. Vom Agio dieser Em. flossen M. 705 000 in den R.-F. % der gesamten Aktien gingen Ende 1903 in den Besitz der Berlin-Anhalt. Maschinenbau-Akt.-Ges. über, die 1906 M. 1 000 000 an die Stettiner Chamottefabrik (Didier) abtrat. Nochmalige Erhöhung lt. G.-V. vom 9./4. 1908 um M. 1 500 000 (auf M. 6 000 000) in 1500 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1908 P. r. t., übernommen von der Berlin-Anhalt. Maschinenbau-Akt.-Ges. in Berlin zu 105 %, angeboten den alten Aktionären im April 1908 zu 105 %, eingezahlt 25 % nebst 4 % Stück-Zs. ab 1./1. 1908 u. das Agio; restliche 75 % werden später einberufen. Diese Er- höhung erfolgte zur Abstossung der für die Erweiterungsbauten der letzten Jahre auf- genommenen Kredite, zu welchem Zwecke auch eine Anleihe von M. 3 000 000 aufgenommen wurde (s. unten). . Die Ges. war lt. Genehmigung der a. o. G.-V. v. 12./8. 1908 mit der Märkischen Maschinen- bauanstalt Ludwig Stuckenholz A.-G. in Wetter a. d. R. u. der Duisburger Maschinenbau- A.-G. vorm. Bechem & Keetman in eine Interessengemeinschaft mit Wirkung v. 1./1. 1909 getreten. Behufs vollständiger Verschmelzung der 3 Gesellschaften der Interessen- gemeinschaft beschloss die a. o. G.-V. v. 27./6. 1910; 1) Genehmigung von Verträgen mit der Duisburger Maschinenbau-Akt.-Ges. vorm, Bechem & Keetman u. mit der Märkischen Maschinenbau-Anstalt Ludwig Stuckenholz A.-G. in Wetter a. d. R., durch welche das Ver- mögen dieser Gesellschaften übernommen u. die Gegenleistung unter Berücksichtigung des eigenen Besitzes an Aktien der ersteren mit M. 2 125 000, der letzteren mit M. 2 375 000 voll- gezahlter Aktien gewährt wird. 2) Erhöhung des A.-K. um M. 4 500 000 (auf M. 10 500 000) in 4500 Aktien à M. 1000, zwecks Durchführung der in Nr. 1 beschlossenen Übernahmen, 3) Abänderung der Firma der Ges. in Deutsche Maschinenfabrik Akt.-Ges. mit Sitz in Duisburg. 33 Dle Belrather Maschinenfabrik A.-G. und die Märkische Maschinenbauanstalt Ludwig Stuckenholz A.-G. sind seit 1910 bereits vollständig fusioniert. Da aber das Sperrjahr noch nicht abgelaufen war; wurde das Vermögen der beiden Gesellschaften in der Bilanz v. 31./12. 1911 getrennt aufgeführt. Die Duisburger Maschinenbau-A.-G. vorm. Bechem & Keetman in Duisburg ist in Liquidation getreten und konnte die Ausschüttung des Ergebnisses erst nach Ablauf des Sperrjahres (27./9. 1911) erfolgen. Der Buchgewinn aus dieser Fusion betrug M. 598 577, welcher Betrag 1911 zu Abschreib. Verwendung fand. Die Zentralisation und