―― Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Duisburger Maschinenbau-Aktien-Gesellschaft vorm. Bechem & Keetman in Duisburg a. Rh. En Liquidation.) Gegründet: 12./12. 1872 als A.-G. 30 Die a. o. G.-V. v. 12./8. 1908 genehmigte den Abschluss einer Interessengemeinschaft mit Wirkung ab 1./1. 1909 mit der Benrather Maschinenfabrik A.-G. zu Benrath u. mit der Märki- schen Maschinenbau-Anstalt Ludwig Stuckenholz A.-G. zu Wetter a. d. R. Im-J. 1910 fand dann eine vollständige Verschmelzung aller 3 Gesellschaften statt. Die G.-V. v.27./6. 1910 genehmigte deshalb einen Vertrag, durch welchen das Vermögen der Ges. auf die Benrather Maschinenfabrik A.-G. mit Wirkung ab 1./1. 1910 überging, welche bereits im Besitz von M. 1 650 000 Aktien der Ges. war, gegen Gewähr. von 2125 vollgezahlte Aktien der Benrather Maschinenfabr. A.-G., seit der Fusion Deutsche Maschinenfabrik A.-G. in Duisburg firmierend. Da aber nach diesem Verschmelzungsvertrage ein Teil der Werte des Werkes Bechem & Keetman ausgeschlossen wurde, musste die Firma Duisburger Maschinenbau-A.-G. vormals Bechem & Keetman in Liquid. treten, was zur Folge hat, dass die endgültige Übertragung der zu verschmelzenden Werte erst nach Ablauf des Sperrjahres erfolgen konnte. Die Ab- wicklung der Vermögenswerte der Liquidationsmasse aus der russ. Beteilig. (ekaterinoslawer Lonkurses noch nicht endgiltig erfolgen konnte. Der Duisburger Ges. gehören jetzt nach Ankauf eines Nachbargrundstückes in 1912 für M. 70 000 noch Liegenschaften im Buchwerte von M. 820 000. Durch Vertrag mit der Grundkreditbank A.-G. ist dieser die Verwert, der Grundstücke gegen eine Vergütung von 4 % der Verkaufssumme übertragen worden. Zur leichteren Erschliessung des Geländes ist 1912/13 mit dem Bau eines Fünf-Häuserblockes begonnen worden. Bei dieser Gelegenheit konnte der Verkauf von Gelände in Höhe von M. 100 000 getätigt werden. Für die bei der Stadt zu hinterlegenden Strassenbaukosten wurde bei der städt. Sparkasse gegen Verpfändung des südlich der Mülheimer Strasse ge- legenen Geländes ein Darlehen von M. 125 000 aufgenommen. Die erforderl. Mittel zur Bezahl. der im Bau begriffenen Häuser wurde durch Hypoth. beschafft. Obwohl, wie oben be- merkt, ein Anfang mit der Verwert. des Geländes bereits gemacht werden konnte, wird doch die Verwert. des ganzen Grundbesitzes naturgemäss nur nach u. nach erfolgen können, so dass für die nächste Zeit an eine Ausschüttung aus der Liquid.-Masse noch nicht zu denken ist, zumal vorerst die Schuld an die Deutsche Maschinenfabrik A.-G. abgetragen werden muss. Kapital: M. 4500 000 in 3000 Aktien à M. 1500. M. 300 000 davon waren nicht begeben. Hypotheken: M. 295 000 auf im J. 1912 neu erbaute Häuser. Geschäftsjahr: Kalenderj.; bis 1908 vom 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: April-Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. . Liquidations-Bilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva: Liegenschaften 820 000, Neubauten 457 724. Strassenbaukostenhinterleg.-Kto 82 400, Strassenbau 18 000, Debit. 3077, Liquid.- Verlust 75 830. – Passiva: Schuld bei der Deutschen Masch.-Fabrik A.-G. 750 000, Guth. der fremden Obligationäre 13 033, Hypoth. 295 000, Interimskto 1500, Kredit. 397 498. Sa. M. 1 457 032. .. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Liquid.-Verlust 30 887, Zs. 46 906, Steuern 5983, Verschiedenes 28 083. – Kredit: Mieten 24 141, Einnahmen aus Schrottverkauf 3510, Ver- schiedenes 8377, Liquid.-Verlust 75 830. Sa. M. 111 860. Dividenden: 1886/87–1907/1908: 6, 10, 10, 10, 15, 12, 11, 9, 9, 10, 13, 15, 15, 16, 9, 0, 4, 4, 5, 0, 6, 6 %; 1908 (1./7.–31./12.): 0; 1909: 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Liquidatoren: Wilh. Keetman, A. Kauermann. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Dr. jur. Jul. Liebreich, Emil Kiefer, Rechtsanw. Dr. jur, Carl Michels jun., Duisburg. Ruhrwerke, Motoren- u. Dampfkesselfabrik, Akt.-Ges. in Duisburg. (Ges. aufgelöst u. Firma erloschen.) Die a. o. G.V. v. 6./12. 1912 genehmigte einen Vereinigungsantrag mit der Aktien-Masch.- Fabrik Kyffhäuserhütte vorm. Paul Reuss in Artern, auf Grund dessen das Vermögen der Ruhrwerke v. 1./1. 1912 ab als ganzes unter Ausschluss der Liquid. gemäss §§ 305 u. 306 H.-G.-B. auf die Kyffhäuserhütte überging, mit der Massgabe, dass für je 5 Aktien der Ruhrwerke zum Nennwerte von je M. 1000 3 Aktien der Kyff häuserhütte zum Nennwerte von je M. 1000 mit Div.-Ber. v. 1./1. 1913 ab gewährt wurden, während ausserdem der Div.- Schein der Ruhrwerke-Aktien für 1912 mit 4 % eingelöst wurde. Frist zum Umtausch der Aktien 31./5. 1913. 34 Gegründet: 18./5. 1911 mit Wirkung ab 1./1. 1911; eingetr. 30./5. 1911. Gründer: Gen.- Dir. Paul Reuss, Eisehach; Rechtsanwalt Dr. Bauer, Heidelberg; Fabrik-Dir Ing. Aug. Koch, Duisburg; Fabrik-Dir. Heinr. Pöhl, Herne; Dampfkessel- u. Maschinenfabrik Wiedenfeld & Co., G. m. b. H., Duisburg. Zweck: Übernahme der Motorenabteil. der Kyffhäuserhütte u. der Fa. Wiedenfeld & Co. in Duisburg. Herstell. von Verbrennungsmotoren, Sauggasanlagen, Flüssigkeitslokomobilen, sowie von Masch. aller Art; Bau von Dampfkesseln u. Apparaten u. Handel mit diesen. Kapital: M. 1200 000 in 1200 Aktien à M. 1000. Maschinenbau-A.-G.) hat sich 1912 noch nicht verwirklichen lassen, da die Beendigung des