1230 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Bilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva: Kassa 139 997, Wechsel-, Effekten-, Hinterlegungs-, Postscheck- u. Personalkonten 1 707 608, Waren-, Garn-, Haus- u. Hypothekenkto 11 275 588, Ausstände 55 097 478. – Passiva: A.-K. 15 000 000, Gründ.-Abschreib.-Kto 10 995 486, Ab- schreib.-Kto f. Ausstände 12 956 488, Kredit. 19 729 822, Kaut.-, Provis.- u. Unterst.-F. 5 275 021, KR.-F. 1 127 984 (Rückl. 90 246), Spez.-R.-F. 2 470 367 (Rückl. 56 722), Div. 750 000, Tant. 5500. Sa. M. 68 220 673. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. f. Ausstände 1 023 448, Gewinn 902 469. Sa. M. 1 925 917. – Kredit: Waren, Garn- u. Fabrikat.-Konten 2 141 850, abzügl. Abschreib. 215 932, bleibt M. 1 925 917. Dividenden 1899–1912: 8, 0, 0, 6, 0, 8, 8, 7, 4, 4, 5, 6, 6, 5 %. Direktion: W. S. Church, Karl Martens. Prokuristen: Hch. Müller, Ludw. Heldt. 8 Aufsichtsrat: Wilh. Rump, Rechtsanw. Dr. R. Hinrichsen, Hamburg; Douglas Alexander, ew Vork. Hammer Eisenwerk Act.-Ges. in Hamm i. Westf. CEn Liquidation). Gegründet: 1895 durch Übernahme der Firma Gebr. Schäfer & Bloch. Die G.-V. vom 10./12. 1906 beschloss die Liquidation der Ges. Die Anlagen sind verpachtet. Kapital: M. 224 000 in 224 Aktien à M. 1000. Das A.-K. ist verloren. Bilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva: Grundstücke 85 000, Gebäude 98 000, Eisenbahn u. Wege 16 000, Masch. 42 000, elektr. Anlagen 2618, Bankguth. 10 472. – Passiva: Hypoth. 8704, Kapitalgläubiger 245 387. Sa. M. 254 091. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. 9704, Handl.-Unk. 2667, Abschreib. 9296. — Kredit: Vortrag 6668, Pacht 15 000. Sa. M. 21 668. Dividenden 1895/96–1905/1906: 0, 0, 5, 4, 6½, 3, 0, 0, 0, 0, 0 %. Liquidator: Paul Mahnert. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Herm. Gerson, Stellv. Carl Mehrmann, Emil Griebsch, Gust. Klute. Bahnindustrie-Akt.-Ges. in Hannover-Herrenhausen. (In Konkurs.) Infolge zu rascher Geschäftsausdehnung geriet die Ges. Anfang Dez. 1912 in Zahlungs- schwierigkeiten und suchte bei ihren Gläubigern um ein Moratorium bis 1./4. 1913 an. In einer am 16./12. 1912 abgehaltenen Versamml., an der sämtl. beteiligten Banken u. zahlreiche Gläubiger teilnahmen, wurde beschlossen, am 17./12. 1912 den Konkurs der Ges. anzumelden, da bei den damaligen schwierigen Geldverhältnissen eine Sanierung u. Beschaffung neuer Geldmittel unmöglich erschien. Konkursverwalter: Justizrat Lemberg, Hannover. Nach Mitteil. des Konkursverwalters fand am 13./1. 1913 die erste Gläubigerversamml. statt, in der vom Konkursverwalter ein vorläufiger Status vorgelegt wurde. Danach betragen die Aktiven M. 6 500 000 u. die Passiven M. 5 800 000. Es lässt sich bei der Ausdehnung des Betriebes noch nicht übersehen, ob sich die Werte werden so realisieren lassen, wie man angenommen hat u. ob bei den bedeutenden Wechselforderungen noch ein erheblicher Ver- Iust entstehen kann. Der Konkursverwalter war der Ansicht, dass der Konkurs nicht durch Überschuldung verursacht sei, sondern dass es der Ges. bei der schwierigen Lage des Geld- marktes nicht möglich war, die zur Durchführung des umfangreichen Betriebes nötigen Bar- mittel zu beschaffen. Die Arbeiter u. Angestellten bringen die vorliegenden Aufträge erst noch zur Erledigung. Im März 1913 übernahm die Ges. für Feldbahnindustrie Moschewer u. Comp. in Breslau die Bestände der Bahnindustrie u. setzt deren Betrieb fort; auch aus- länd. Filialen wurden abgestossen. Gegründet: 30./12. 1908 mit Wirkung ab 1./1. 1908 bezw. 1./1. 1909; eingetr. 19./2. 1909. Wegen Gründung der Ges. siehe dieses Handb. Jahrg. 1912/13, I. Band, Seite 1219. Die Ges. bezweckte Übernahme u. Fortbetrieb des Bau- u. Handelsgeschäfts der Firma Hannoversche Bahnindustrie G. m. b. H. Fabrikation, An- u. Verkauf von Materialien, Werkzeugen, Masch. u. sonst. Bedarf zum Bau u. zur Ausrüstung von Bahnen, insbes. von Voll-, Klein-, Feld- u. sonst. Industriebahnen sowie Eisenkonstruktionen aller Art, die Veräusserung u. sonst. Verwertung von techn. Artikeln u. allen Gegenständen der Eisenindustrie, die Vermietung der zu vorgedachten Zwecken erforderl. u. geeigneten Anlagen, schliesslich die Übernahme von Vorarbeiten zum Bau u. Betrieb von Feld- u. Kleinbahnen u. Anschlussgleisen. Kapital: M. 3 300 000 in 3300 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 700 000. Die G.-V. v. 27./6. 1910 beschloss Erhöhung um M. 600 000, div.-ber. ab 1./1. 1910, angeboten den alten Aktionären zu 115.50 %. Die a. o. G.-V. v. 2./10. 1912 beschloss weitere Erhöh. um M. 1 000 000 (auf M. 3 300 000) in 1000 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./10. 1912, übernommen von einem Konsort. (Hannoversche Bank etc.). Bilanz am 31. Dez. 1911: Aktiva: Grundstück 217 998, Gebäude 345 899, Gleis- u. Transportanlage 61 863, Masch. 116 316, Werkzeuge 41 953, Mobil. u. Utensil. 63 928, Zeichn. u. Modelle 1, Kassa 93 037, Wechsel 60 854, Effekten 19 301, Debit. 3 306 000, unvollendete Bauten für fremde Rechnung 677 067, Beteilig. 25 690, Waren 1 455 143, auswärt. Läger 1 212 583. – Passiva: A.-K. 2 300 000, Hypoth. 78 000, R.-F. 65 018, Delkr. Kto 46 064, un-