1234 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Dividenden 1910–1912: 9, 10, 11 %. Direktion: German Koeber, Rob. Koeber, Heinr. Eddelbüttel, Carl Kimmel. Aufsichtsrat: Höchstens 5) Vors. Bankdir. Wilh. Weber, Stellv. Komm.-Rat Friedrich Thörl, Harburg; Bankdir. Paul Klaproth, Hannover; Justizrat Rich. Palm, Harburg. Prokuristen: Ad. Wiesch, Wilh. Zahren, Eugen Fiehn. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin u. Hamburg: Deutsche Bank; Hannover u Harburg: Hannov. Bank. Eisenwerk L. Meyer jun. & Co. Akt.-Ges. zu Harzgerode. Gegründet: 13./10. 1897 mit Wirkung ab 1./1. 1897; eingetr. 14./10. 1897 in Ballenstedt. Übernahmepreis des Fabriketablissements der Firma L. Meyer jun. & Co. M. 825 000. Zweck: Erwerb u. Fortführung der früher von der Firma L. Meyer jun. & Co. be- triebenen Fabrik zur Herstell. von Gusswaren aus Eisen u. anderen Metallen. Der Grund- besitz der Ges. umfasst das Fabrikgrundstück in Grösse von 2,25 ha, welches von der Gern- rode-Harzgeroder Eisenbahn durchschnitten wird, ferner 6 Beamten- Wohnhäuser mit Gärten u. Baustellenterrain in Grösse von 1,8454 ha. Von dem mit einem 170 m langen Anschlussgeleis versehenen Fabrikgrundstück sind 10 815 qm bebaut. Das Werk umfasst Formerei mit 2 Kupolöfen u. 2 Trockenöfen, Gussputzerei mit Sandstrahlgebläse, Schlosserei, Dreherei, Feinschleiferei, Galvanisierwerk, Lackiererei mit 4 Lackieröfen, Kistenmacherei u. Emallierwerk, welches 1907 in Betrieb gekommen ist. Die Kupolöfen sind jeder für eine stündliche Schmelzleistung von ca. 5000 kg gebaut. Die Ges. fabriziert in der Hauptsache Beleuchtungs- u. Haushaltungsgegenstände, sowie Gasapparate für Koch- u. Heizzwecke in Grauguss. An Betriebskräften sind 2 Wolf'sche Lokomobilen von zus. 200 PS. eff. norm. vorhanden. Die gesamte Maschinenleistung wird in elektr. Energie umgesetzt. Zur Kraft- übertragung für die einzelnen Werkstätten dienen 18 Elektromotoren von zus. 236 PS. Eine Akkumulatoren-Batterie mit einer Kapazität von 336 Amp.-Std. vervollkommnet die Anlage. Zugänge auf Anlage-Kti erforderten 1912 zus. ca. M. 130 000. Die Abschreib. von 1897–1912 betrugen zus. M. 1 420 353. Ca. 460 Beamte u. Arb. Gusseisen-Produktion 1904–1909: 1 354 840, 1 405 150, 1 544 000, 1 570 000, 1 118 000, 1 280 280 kg. Jahresumsatz M. 925 261, 998 960, 1 070 330, 1 086 705, 831 408, 910 062; später nicht veröffentlicht, doch 1910–1912 gestiegen. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Hypotheken: M. 129 000 in 6 Posten verz. zu 4, 4¼ u. 5 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., ev. besond. Abschreib. u. Rückl., dann an Vorst. u. die Angestellten die vertr. Tant., welche als Geschäftskosten verbucht werden, vom verbleib. Betrage 4 % Div., vom Rest 8 % Tant. an A.-R., Überrest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva: Grundstücke 69 346, Fabrikgebäude 473 302, Wohn.- do. 71 489, Masch. 69 813. Werkzeug u. Geräte 50 000, Modelle 25 000, Mobil. u. Utens. 16 805, Dampf- heizanlage 7187, Emallierwerk 893, Klischees u. Lichtdruck 1, Anschlussgeleise 1, elektr. Anlage 19 686, Kupolofen 1, Waren 125 744, Material. 67 619, Zimmerei 2736, Packmaterial 1575, Feuerung 2707, Bau 190, Kassa 1106, Wechsel 20 153, Effekten 33 990, Avale 6300, Debit. 282 890, Bankguth. etc. 26 817. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Hypoth. 129 000, R.-F. 73 836 (Rückl. 5304), Delkr.-Kto 12 513 (Rückl. 3000), Unterst.-F. 6053 (Rückl. 1000), Avale 6300, Talonsteuer-Res. 6000 (Rückl. 1000), Kredit. 40 443, Div. 80 000, Tant. u. Grat. 16 500, Vortrag 4709. Sa. M. 1 375 356. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Dekort, Skonto 15 376, Provis. 35 869, Geschäfts-Unk. 113 625, Diskont u. Zs. 2325, Baureparat. 8309, Kranken-, Invaliden- u. Pens.-Kassa-Zuschuss- Kto 19 709, Effekten 990, Abschreib. 80 914, Reingewinn 111 514. – Kredit: Vortrag 5415, Miete 2311, Fabrikat.-Kto 380 907. Sa. M. 388 634. Kurs Ende 1906–1912: 164, 134, 125.25, 124, 124, 128, 124.75 %. Die Einführung der Aktien an der Berliner Börse erfolgte am 7./9. 1906 zum ersten Kurse von 170.50 %. Dividenden 1897–1912: 5, 5, 7, 7, 7, 5, 7, 8, 10, 11, 9, 4, 4, 6, 8, 8 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Ing. Max Meyer. Prokuristen: Friedr. Huth, Max Herzfeld. Aufsichtsrat: (3–6) Vors. Bankier Arons, Berlin; Stellv. Sanitätsrat Dr. Manneberg, Harzgerode, Dir. Paul Rosenfeld, Berlin; Rechtsanw. Ed. Guttmann, Magdeburg. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Arons & Walter; Quedlinburg: G. Vogler. 7 5 Ö * 0 7 Hasper-Eisengiesserei, A.-G., vorm. Freytag & Co. in Haspe. Gegründet: 22./3. 1910; eingetragen 13./5. 1910. Gründer: 1. Frau Witwe Albert Freytag, Antonie geb. Tigges, 2. Fräulein Maria Freytag, 3. Frau Ober-Ing. Martin Langer, 4. Ober-Ing. Martin Langer, 5. Fabrikant Paul Freytag, Haspe. Diese machten auf das A.-K. folgende Sacheinlagen: Grundstücke M. 183 290, Maschinen M. 56 345, Utensilien, Geräte, Modelle M. 39 948, Transmissionen M. 2860, Schmalspurgleise, Weichen, Drehscheiben, Plattenbelag etc. M. 1816, Heizanlagen, Gas- u. Wasserleitung, Diverses M. 741. Sa M. 285 000. Hiervon ab die auf dem Grundbesitz ruhende Hypoth. von M. 45 000, es verblieben sonach M. 240 000, woran beteiligt ist, die zu 1 Genannte mit M. 238 800, die zu 2 bis 5 Genannten mit je M. 500.