1236 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 13./5. 1912 wieder eingestellt, nachdem die überwiegende Mehrzahl der bekannten Gläubiger zugestimmt hat, für die Forderungen der übrigen Gläubiger ausreichende Sicherheit geleistet ist. Kapital: Bis 1906: M. 180 000 in 600 Aktien à M. 300. Die a. o. G.-V. 10./11. 1906 beschloss zur Tilg. der Unterbilanz (ult. 1906 M. 23 482) u. Res.-Stellungen das A.-K. 2: 1 also auf M. 90 000 zus. zulegen. Auf 576 alte Aktien wurde eine Zuzahlung von M. 28 000 geleistet, sodass die Bilanz ein A.-K. von M. 118 000 in 4 % Vorz.-Aktien u. St.-Aktien auswies. Das- selbe ist verloren. Liquidationsbilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva: Kassa 1256, Guth. bei Sparkassen 16 203, Wechsel 1082, Aussenstände 15 093. – Passiva: Kredit. 12, Res. für noch nicht bezahlte Liquid. u. and. Kosten 1500, Rest zur Verteil. unter die Darlehengläubiger (M. 108 281) 32 122. Sa. M. 33 634. Dividenden 1891–1911: 5, 4, 0, 0, 0, 2½, 4, 4, 4, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Lidquidatoren: E. Velthaus, Bank-Dir. H. Engelbrecht, Heinr. Vohl. Aufsichtsrat: Fr. Corcilius, Max Colonius, Ernst Moll. Maschinen- und Armaturenfabrik vorm. H. Breuer & Co. in Höchst a. M. Gegründet: 8./6. 1896 mit Wirk. ab 1./1. 1896; eingetr. 18./6. 1896. 11 Zweck: Übernahme der Armaturenfabrik (Schieber für Gas-, Wasser-, Kanal- u. Dampf- leitungen) von H. Breuer & Co. in Höchst und frühere Deutsche Wasserwerks-Ges. für M. 2 292 600. Die Ges. befasst sich in der Hauptsache mit der Herstellung von Armaturen für Wasserversorgungs-Anlagen, Hochdruckrohrleitungen und Pumpwerks-Anlagen. Sie baut ferner Pumpen, Wasserturbinen, hydraul. Apparate, Apparate für Kokereien etc. und hat 1907 den Bau von Automobil- und Bootsmotoren aufgenommen. Die Anlagen sind 1898–1908 bedeutend vergrössert, insbes. ist ein Giessereineubau von ca. 5600 qm Grösse, ferner eine elektr. Zentrale errichtet. Die Betriebseinricht. bestehen jetzt aus 4 Dampf- kesseln und 2 Dampfmaschinen, deren jede eine elektr. Maschine antreiben; vorhanden sind 30 Elektromotoren mit zus. 500 PS. und 9 elektr. angetriebene Laufkräne von 8000–15 000 kg Tragkraft. Geleisanlage vorhanden. Gesamtanschaffungskosten der Fabrik- einrichtungen seit Bestehen der Firma H. Breuer & Co. bis Ende 1912 M. 3 123 626 (hiervon 1907–1912 M. 450 697, 299 275, 90 724, 157 228, 101 126, 186 361). Gesamt-Ab- schreib. bis 1912; M. 2 176 776. Die alten Werkstätten wurden 1905 für M. 125 000 ver- kauft. 1900 kaufte die Ges. das Filialgeschäft Nürnberg des Eisenwerks Laufach, A.-G., zum Zwecke der jetzt beendeten Liquid. Hieraus resultiert der Besitz von 128 Aktien dieser Ges. mit M. 108 160 Buchwert. (Div. 1905–1912: 4, 6, 6, 3, 3, 4, 4, 5 %). Gegossen 1903–1912: 5 800 000, 6 400 000, 6 600 000, 7 400 000, 8 029 000, 6 600 000, 4 400 000, 5 500 000, 6 500 000, 7500 000 kg Eisenwaren, die Abliefer. betrugen M. 3 300 000, 3 700 000, 3 800 000, 5 360 000, 5 230 000, 4 405 000, 4 403 000, 4 382 128, 4 162 783, 4 316 014 (Auftragbestand Ende 1912 ca. M. 1 278 846). Ende 1912 beschäftigte das Werk 50 Ingenieure u. technische Betriebsbeamte, 70 kaufm. Angestellte u. 1000 Arb. Die Bilanz für 1908 ergab einen Verlust von M. 83 973, welcher aus dem Gewinn-Vortrag von 1907 (M. 12 513) u. aus dem Spez.- R.-F. mit M. 71 460 Deckung fand. Der Abschluss für 1909 wies einen Verlust von M. 284 239 auf, einschl. einer Rückstell. von M. 125 000 für grössere Engagements. Nach Aufzehrung der Res. (M. 243 728) verblieb hiernach ein Verlust-Saldo von M. 40 510, welcher sich 1910 auf M. 68 334 erhöhte u. vorgetragen wurde. Der Bruttogewinn stieg 1910 von M. 432 007 in 1909 auf M. 761 683; ausser M. 125 274 Reparat. u. M. 130 577 Ab- schreib. a. Anlagen machten sich 1910 M. 92 000 Abschreib u. Rückstell. a. Dubiose notwendig. 1911 u. 1912 waren die Werkstätten voll beschäftigt. Die Unterbilanz verminderte sich 1911 auf M. 65 742 u. 1912 auf M. 6202. Kapital: Bis 1913: M. 2 800 000 in 2800 Aktien à M. 1000; urspr. M. 1 500 000, erhöht zwecks Erweiterung der Anlagen und Stärkung der Betriebsmittel lt. G.-V. v. 26./11. 1898 um M. 600 000 in 600 ab 1./1. 1899 div.-ber. Aktien, übernommen von einem Konsortium zu 120 % Plus 4 % St.-Zs. ab 1./1. 1899, angeboten den Aktionären 5 2 v. 4.–21./1. 1899 zu 125 % plus 4 % St.-Zs. ab 1./1. 1899 u. Schlussscheinstempel. Em.-Kosten einschl. Aktienstempel fielen dem Konsortium zur Last. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 15./9. 1906 zwecks Vermehrung des Betriebskapitals und zur Tilg. von Hypoth. um M. 700 000 (auf M. 2 800 000) in 700, ab 1./10. 1906 div.-ber. Aktien, übernommen von einem Konsort. zu 108 %, angeboten den alten Aktionären 3: 1 vom 24./9.–9./10. 1906 zu 112 % nebst Aktien u. Sch ussscheinStemp. In der ordentl. G.-V. v. April 1913 wurde mitgeteilt, dass eine Sanierung notwendig sei. um Abschreib. u. eine Anlage-Modernisierung durchzuführen. Die a. o. G.-V. v. 21./6. 1913 beschloss deshalb die Herabsetz. des A.-K. um den Betrag von bis M. 1 120 000 auf bis zu M. 1 680 000 durch Zus. legung der Aktien im Verhältnis von 5: 3; Schaffung von Vorz.- Aktien, indem die Aktien, welche eine Zuzahl. von M. 400 leisten, von der Zus. legung verschont werden u. Vorzugsrechte hinsichtlich des Gewinnanteils u. der Ausschüttung der Liquidationsmasse erhalten. Anleihe: M. 1 000 000 in 5 % Teilschuldverschreib., unkündbar bis 1./10. 1912, It. Beschluss des A.-R. v. 30./7. 1907, rückzahlbar zu 105 %. Stücke 750 à M. 1000 u. 500 à M. 500, lautend auf den Namen des Bankhauses Braun & Co. in Berlin oder deren Order und durch Indoss. übertragbar,. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1912 durch jährl. Auslos. von mind. 2 % u. ersp. Zs.,