* 1240 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. u. zur Vornahme von Abschreib. beschloss die a. o. G.-V. v. 4./5. 1909 die Herabsetzung des A.-K. auf M. 220 000 durch Zus. legung der Aktien 5: 1 (Frist 15./6. 1909). Gleichzeitig wurde beschlossen das A.-K. wieder zu erhöhen um bis M. 880 000 durch Ausgabe von bis 880 6 % Vorz.-Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./9. 1908, begeben zu pari. Jeder Inhaber einer abgest. Aktie (St.-Aktie) hatte das Recht, 4 Vorz.-Aktien à M. 1000 zum Nennwert zuzüglich 4 % Stück-Zs. v. 1./9. 1908 nebst dem halben Schlussnotenstempel innerhalb der Frist v. 1./6 bis 7./7. 1909 zu beziehen. Diejenigen St.-Aktien, für die das Bezugsrecht auf je 4 Vorz.- Aktien ausgeübt wurde, wurden auch selbst in Vorz.-Aktien umgewandelt. Schliesslich wurden diejenigen Inhaber der abgest. Aktien (St.-Aktien), für welche von dem Recht des Bezugs von Vorz.-Aktien kein Gebrauch gemacht worden ist, aufgefordert, von dem weitern Rechte, derartige St.-Aktien durch Zuzahlung von M. 800 in Vorz.-Aktien umzuwandeln. Gebrauch zu machen. Die Einzahlung hatte bis spät. 7./7. 1909 zu erfolgen. Lit. gerichtl. Ein- trag. ist der G.-V.-B. v. 4./5. 1909 in der Weise durchgeführt, dass 803 Vorz.-Aktien bezogen wurden u. dass 64 St.-Aktien verblieben, eine Sanierungsbilanz wurde seitens der Ges. nicht Veröffentlicht. Eine weitere Sanierung beschliesst die G.-V. v. 30./6. 1913: Herabsetzung des A.-K. von M. 803 000 auf M. 375 000, zwecks Beseitig. der Unterbilanz u. zur Vornahme von Abschreib. in der Weise, dass 5 bereits im Besitze der Ges. befindl. Vorz.-Aktien à M. 1000 vernichtet u. dass von den restl. M. 734 000 Vorz.-Aktien à M. 1000 je 2 Vorz.-Aktien zu einer Aktien à nom. M. 1000 unter gleichzeitigem Wegfall der Vorzugsrechte, sowie von den nom. M. 64 000 Aktien (St.-Aktien) je 8 Aktien zu je einer Aktien à nom. M. 1000 zus. gelegt werden. Das Geschäftsjahr soll auf die Zeit vom 1./10.–30./9. verlegt werden. Anleihe: M. 700 000 in 4½ % Oblig. à M. 1000, aufgenommen lt. G.-V. v. 10./4. 1902, rück- zahlb. zu 103 %. Tilg. ab 1./7. 1907 durch Auslos. im April auf 1./7. Zahlst.: Ges.-Kasse; Cöln u. Berlin: A. Schaaffhaus. Bankverein. Geschäftsjahr: Kalenderj.; bis 1909 v. 1./9.–31./8. Für die Zeit v. 1./9. bis 31./12. 1909 wird eine Zwischenbilanz gezogen. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 6 % Div. an Vorz.-Aktien, 4 % Div. an St.-Aktien. vom Ubrigen 10 % Tant. an A.-R., event. vertragsm. Tant. an Vorst., Rest Super-Div. an beide Aktienkategorien bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1911: Aktiva: Fabrikgrundstück 81 826, Gebäude do. 260 422, Kessel- u. Dampfmasch. 30 742, Fabrikationsmasch. 53 943, Beleucht. 9857, Werkzeuge- u. Utensil. 6622, Muster u. Modelle 1, Mobil. 3314, Patente 1, Fuhrpark 3167, Wohnungskto 33 035, Kassa 1636, Wechsel 21 350, Betriebsmaterial 16 432, Warenlager 488 216, Debit. 378 476, Feuer- versich. 2161, Verlust 392 011. – Passiva: A.-K. 803 000, Kredit. 873 966, Delkr.-Kto 96 342, R.-FE. 9913. Sa. M. 1 783 221. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 315 551, Handl.-Unk. 367 326, Zs. 37 728, Abschreib. 19 803, Rückstell. auf Delkr.-Kto 56 791. – Kredit: Betriebsüberschuss 405 190, Verlust 392 011. Sa. M. 797 202. Dividenden: 1898/99–1908/09: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %; 1909 (5 Mon.): 0 %; 1910–1911: 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (F.) Direktion: Hans Bestgen. Prokuristen: Georg Schrottky, Theod. Siepmann. Aufsichtsrat: (5–9) Vors. Komm.-Rat Carl Scheibler, Stellv. Bank-Dir. Wilh. Farwick, Geh.-Rat Franz Schmitz, Komm.-Rat Louis Hagen, Geh. Justizrat Rob. Esser, Cöln. Zahlstellen: Cöln: Ges.-Kasse, A. Schaaffh. Bankverein. Werkzeugmaschinen-Akt.-Ges. in Köln, spichernstrasse 8. Gegründet: 4./9.1901 mit Wirkung ab 1./10.1901; eingetr. 11./9.1901. Gründers. ahrg. 1901/02. Zweck: Handel mit Werkzeugmasch. u. Werkzeugen aller Art u. mit allen diesem Geschäftszweig verwandten Artikeln, sowie die Fabrikat. solcher Waren. Die Ges. über- nahm die Firmen Gebr. Euskirchen u. Gebr. Spiegel. Das Geschäftsjahr 1908/09 ergab infolge schlechten Geschäftsganges u. gedrückter Preise M. 86 392 Verlust, wovon M. 65 351 aus dem R.-F. u. M. 20 000 aus Delkr.-F. Deckung fanden, u. M. 1041 vorgetragen wurden. Im J. 1909/10 erhöhte sich der Verlust auf M. 96 819 u. 1910/11 auf M. 785 387; hiervon rühren M. 120 591 von Abschreib. auf Konsignationsläger, M. 14 938 von Differenzen in Buchungen u. M. 433 063 von Differenzen bei früheren Warenaufnahmen infolge von Fälschungen her. Im J. 1911/12 stieg der Verlust von M. 785 387 auf M. 895 017 (siehe Sanierung am 23./3. 1912); trotzdem ein neuer Verlust von M. 95 017. Kapital: M. 750 000 in 142 St.-Aktien u. 608 Vorz.-Aktien à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 400 000, erhöht zur Verstärkung der Betriebsmittel lt. G.-V. v. 31./8. 1906 um M. 600 000 mit Div.- Ber. ab 1./10. 1906, übernommen von einem Konsort. zu 100 %, angeboten M. 200 000 den Aktionären v. 18./9.–5./10. 1906 zu 105 %. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 14./8. 1909 um M. 200 000 (auf M. 1 200 000) in 200 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./10. 1909, begeben an ein Konsort. zu 100 % zuzügl. Stempelkosten. Zur Tilg. der Ende Sept. 1911 mit M. 785 387 ausgewiesenen Unterbilanz (Ende Sept. 1912 auf M. 895 017 angewachsen) bezw. zur Sanierung der Ges. überhaupt beschloss die G.-V. v. 23./3. 1912: Das A.-K. wird von M. 1 200 000 durch Zus. legung von 3 Aktien in eine, und zwar durch Vernichtung von je 2 Aktien und Abstempelung von einer auf M. 400 000 herabgesetzt und wieder erhöht durch Ausgabe von 6 % kumulativen Vorz.-Aktien mit Div.-Ber. ab 1./10. 1912 bis zum Be-