1250 Maschinen- und Armaturen-Habriken, Eisengiessereien etc. schaffung von Masch. lt. G.-V. v. 3./4. 1907 um M. 1 100 000 in 1100 Aktien Lit. A mit Div.- Ber. ab 1./7. 1907, begeben an das Bankhaus L. M. Bamberger zu 110 %, angeboten den alten Aktionären 1: 1 vom 7.–22./6. 1907 zu 115 %. Agio mit M. 78 578 in R.-F. Weitere Er- höhung lt. G.-V. v. 10./3. 1909 um M. 1 100 000 in 1100 Aktien Lit. A mit voller Div.-Ber. für 1909, übernommen von einem Konsort. zu 180 %, angeboten den alten Aktionären 2:1 v. 15.–29./4. 1909 zu 185 % abzügl 4 % Stück-Zs. bis 1./7. 1909, einzuzahlen bei der Anmel- dung 85 %, am 1./6. 1909 50 %, am 1./9. 1909 50 %. Agio mit M. 833 660 in R.-F. Die G.-V. v. 7./4. 1910 beschloss zur Verstärkung der Betriebsmittel zwecks Neufabrikationen die Er- höhung des A.-K. um M. 1 000 000 (auf M. 4 300 000) in 1000 Vorz.-A. zum Kurse von 108 %, div.-ber. ab 1./1. 1910; 275 Stück wurden den alten St.-Aktionären i. Juni 1910 zu 108 % angeboten, der Rest verblieb dem Bankhause L. M. Bamberger. Die M. 1 000 000 Vorz.-Aktien erhalten eine Höchstdividende von 6 % mit Nachzahl.-Anspruch. Die Ges. behält sich das Recht vor, vom 1./1. 1911 anfangend, die Vorz.-Aktien aus dem Reingewinn, wie er nach der Jahresbilanz verfügbar ist, durch Auslos. oder Ankauf einzuziehen. Die Einziehung erfolgt zu pari zuzüglich eines Aufgeldes von 10 % sowie der etwa rückständigen Div.-Beträge u. 6 % Stück-Zs. Die Amort. darf jährl. höchstens 25 % des urspr. Nennbetrages der Vorz.- Aktien betragen. Den in einem Jahre zur Amort. zu verwendenden Teil des Reingewinnes bestimmt die über diese beschliessende G.-V. Sanierung 1912: Das Geschäftsj. 1911 ergab bei einem Bruttowarengewinn von ca. M. 879 000 einen Verlust von ca. M. 1 811 301, der zum Teil (M. 883 720) aus den vorhandenen Reserven gedeckt, zum anderen Teil dagegen (ca. M. 927 581) durch Zus. legung der Aktien beseitigt wurde (s. unten). Das ungünstige Jahresergebnis ist auf die optimistische Aufstellung der Bilanz von 1910 u. auf die seitherige Geschäftshandhabung u. Organisation zurückzuführen. Die infolgedessen getroffenen reorganisatorischen Massnahmen konnten bis Mai 1912 durchgeführt werden. Die G.-V. v. 10./6. 1912 beschloss zur Deckung des aus- gewiesenen Verlustes usw. eine Herabsetz. des A.-K. um M. 1 100 000 durch Zus. legung der nom. M. 3 300 000 St.-Aktien im Verhältnis von 3: 2 sowie eine Wiedererhöh. des zus. gelegten A.-K. um bis M. 1 100 000. Die Zus. legung bezw. die Kapital-Herabsetzung unterblieb, insoweit der Ges. je 3 St.-Aktien (Lit. A) gegen Rückgabe zweier abgestempelter Aktien zur freien Verfüg. überlassen wurden. Die Verwalt. liess sich von der Erwägung leiten, dass nach Wiederkehr normaler Verhältnisse ohne Sicherstellung der finanziellen Lage der Ges. eine fortdauernde gedeihliche Entwicklung derselben nicht erwartet werden kann, u. eine begründete Aussicht auf eine angemessene Div. für die St.-Aktionäre um so weniger besteht, als nach Deckung des vorgetragenen Verlustes u. nach Dotier. des gesetzl. R.-F. zunächst die Vorz.-Aktionäre zu befriedigen sind, die, neben ihrem Vorrecht bei einer etwaigen Liquid., bekanntl. – auch für die zurückliegenden ertragslosen Jahre – je 6 % Jahres-Div. vorweg zu beanspruchen haben. Die am 10./6. 1912 beschlossene Transaktion ist im Laufe des Jahres 1912 zur Durchführung gekommen in der Weise, dass I. nom. M. 1 091 000 St.-Aktien (Lit. A) der Ges. zur freien Verfüg. überlassen wurden und II. nom. M. 27 000 St.-Aktien (Lit. A) im Verhältnis von 3: 2 zus.gelegt werden mussten. Ent- sprechend der Herabsetz. des A.-K. um M. 9000 ist eine Kap.-Erhöh. um nom. M. 9000 St.-Aktien zur Wiederherstellung des aus den St.-Aktien (Lit. A) gebildeten A.-K. von M. 3 300 000 St.-Aktien gleichfalls durchgeführt. Über die Verwert. der neuen Aktien von nom. M. 9000 u. der der Ges. zur Verfüg. gestellten nom. M. 1 091 000, zus. M. 1 100 000, haben A.-R. u. Vorstand gemäss der ihnen durch die G.-V. v. 10./6. 1912 erteilten Ermächtigung beschlossen, diese Aktien zu pari zu begeben, u. sind sie zu diesem Kurse von der Deutschen Bank für ein Konsort. übernommen worden. Der Gegenwert von M. 1 100 000 ist bezahlt u. von der Ges. nach Abzug der ihr infolge der Durchführung der Transaktion entstandenen Unk. zur Deckung des vorjährigen Verlustvortrages von M. 927 581 verwendet worden, während die dann noch verbliebenen M. 153 551 dem gesetzl. R.-F. überwiesen wurden. Hypotheken I. (31./12. 1912) M. 176 138, Rest von M. 550 000, verzinsl. zu 4½ %, Tilg. jährl. M. 33 000 einschl. Zs. II. M. 150 000 auf das vom Lübeckischen Staate 1906 erworbene Grundstück, Wasserbauplatz genannt. III. M. 51 467 auf das vom Lübeckischen Staate 1907 erworbene angrenzende Grundstück. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. Ende Mai. Stimmrecht: 1 St.-Aktie Lit. A =1 St.; jede Vorz.-Aktie = 2 St. Gewinn-Verteilung: 5–10 % z. R.-F. (erfüllt), event. Sonderrückl., 6 % Div. an Vorz.-Akt. mit Nachzahl.-Anspruch, 4 % Div. an St.-Akt., vom Rest bis 10 % vertragsm. Tant., 10 % Tant. an A.-R., Überrest Super-Div. an St.-Akt. bezw. nach G.-V-B. Bilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva: Grundstück 591 958, Gebäude 1 214 722, masch. Einricht. 950 098, Werkzeug 1, Mobil. 1, Anschlussgleis 40 534, Waren 1 925 912, Kassa 6967, Effekten 129 222, Wechsel 50 682, Avale 1 133 500, Vorschuss-Kto 43 526, Debit. einschl. Bankguth. 1 214 845. – Passiva: St.-Aktien 3 300 000, Vorz.-Aktien 1 000 000, R.-F. 181 257 (Rückl. 27 706), Hypoth. I 176 138, do. II 150 000, do. III 51 467, Delkr.- u. Garantie-Res.-Kto 350 000, Avale 1 133 500, Talonsteuer-Res. 8600, Kredit. 701 652, Div. auf Vorz.-Aktien für 1910, 1911 u. 1912 180 000, Vortrag 69 356. Sa. M. 7 301 972. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 993 042, Zs. 74 101, Abschreib. 279 175, Gewinn 277 062. Sa. M. 1 623 382. – Kredit: Brutto-Waren-Gewinn M. 1 623 382. Kurs Ende 1903–1911: 151.80, 315, 317.50, 326, 251, 267.75, 248, 146, 98.50 %. Eingeführt in Berlin die Aktien Nr. 1–1100 am 14./4. 1903 zu 127.50 %, Nr. 1101–2200 am 6./9. 1907