1 1259 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. schäften wurde eine Ges. m. b. H. gebildet und diese mit einem St.-Kap. von M. 500 000 ausgestattet. Der Sitz dieser G. m. b. H. ist Dresden. Die neue Ges. firmiert: Siegerin- Goldmanwerke G. m. b. H. in Dresden. Die Interessengemeinschaft mit der Filter- u. brautechnischen Maschinenfabrik vorm. L. A. Enzinger in Worms wurde im Wege gütlicher Verständigung aufgelöst mit Wirkung vom 1./2. 1910. Die Firma Enzinger zahlte der Ges. zur Ausgleichung sämtlicher gegen- seitiger Ansprüche M. 60 000. Kapital: M. 3 000 000 in 3000 Akt. à M. 1000. Kapital der früh. Fa. A.-G. Fabrik f. Brauerei- Einrichtungen vorm. H. Gehrke & Co. in Berlin M. 1 000 000. Zwecks Übernahme der Firmen Fabrik techn. Apparate Heinr. Stockheim zu Mannheim u. Otto Fromme zu Frankf. a. M. beschloss die G.-V. v. 18./7. 1904, M. 1 500 000 in 1500 Aktien zu emittieren, begeben zu pari an beide genannten Firmen für ihr Einbringen. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 18./4. 1913 um M. 500 000 (auf M. 3 000 000) in 500 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./2. 1913, begeben zu 139 %. Anleihe: M. 750 000 in 4½ % Oblig., ausgegeben lt. G.-V. v. 18./7. 1904. Stücke à M. 1000, rückzahlbar zu 103 %. Zs. 1./1. u. 1./7. Tilg. durch Auslos. im Aug. (zuerst 1910) auf 1./1. (erstmals 1911). Die Anleihe diente zum Teil mit zur Begleichung des Übernahmepreises der beiden oben genannten Firmen in Mannheim und Frankf. a. M. Zahlst. wie bei Div. exkl. Disconto-Ges. Noch in Umlauf Ende Januar 1913 M. 699 000. Geschäftsjahr: 1./2.–31./1.; bis 1907: 1./8.–31./7. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (mind. zus. M. 12 000), 15 % vertragsm. Tant. an Vorst., Überrest weitere Div. bezw. zur Verfüg. der G.-V. Bilanz am 31. Jan. 1913: Aktiva: Gebäude u. Fabrikanlage 622 125, Fabrikgrundstück 304 280, Masch. u. Fabrikeinricht. 341 328, Filtermassefabrik Wallau 272 771, Utensil. 1, Modelle 1, Fuhrwerk 1, vorausbez. Mieten, Versich. etc. 24 891, vorhandene Betriebsbestände 20 026, Patente 1, Hypoth. 57 000, Kassa 15 716, Wechsel 92 438, Effekten 3471, Debit. 1 286 093, Beteilig. 540 792, Waren 1 243 680. – Passiva: A.-K. 2 500 000, Oblig. 699 000, do. Zs.-Kto 3450, R.-F. 187 120 (Rückl. 25 388), Talonsteuer-Res. 28 500, Kredit. 737 709, Interims-Kto 10 349, Beamten-Fürsorge-F. 48 902 (Rückl. 10 000), Div. 300 000, Tant. 95 567, Grat. 20 000, Vortrag 194 010. Sa. M. 4 824 060. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 1 465 647, Abschreib. 101 282, Reingewinn 644 960. – Kredit: Vortrag 137 308, Waren 2 033 790, Beteilig. 40 791. Sa. M. 2 211 890. Dividenden: 1904/05–1906/07: 4, 7, 9 %; 1907/08: 7 % (v. 1./8.–31./1.); 1908/09–1912/13: 6, 6, 8, 10, 12 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Kaufm. Karl Bauer, Ing. B. Danziger, Mannheim. Prokuristen: Hch. Rabenstein, M. Obst, N. Kroker, Otto Johns, Mannheim; Hugo Liebmann, Martin Rhode, Berlin. Aufsichtsrat: Vors. Privatmann Heinr. Stockheim, Fabrikbesitzer Otto Fromme, Frankf. a. M.; Seb. Uhlmann, Berlin; Ernst Berlin, Nürnberg; Bank-Dir. Aug. Reiser, Mannheim. Zahlstellen: Mannheim u. Berlin: Gesellschaftskassen; Mannheim: Rhein. Creditbank u. deren Filialen; Berlin: Disconto-Ges. Jacobiwerk, Act-Ges. in Liqu. in Meissen. Gegründet: 15./9. 1872. Die Ges. übernahm die bereits 1835 begründete Jacobi'sche Eisengiesserei u. Maschinenbauanstalt für M. 1 080 000. Firma bis 1897 „Meissner Eisen- giesserei u. Maschinenbau-Anstalt (vorm. F. L. & E. Jacobi)“. Kapital: M. 805 200 und zwar M. 149 100 in 497 alten Aktien (früher Vorz.-Aktien ge- nannt) und M. 656 100 in 8 % Vorz.-Aktien Lit. A. à M. 300. Die Vorz.-Aktien Lit. A gelangen im Falle der Liquidation mit 140 % des Nennwertes vorweg zur Einlösung. Wegen Wandlungen des A.-K. bezw. Sanierungen siehe Jahrg. 1909/10 dieses Handbuches und früher. Nach Abschreib. im Betrage von M. 64 654 erhöhte sich der Verlust pro 30./6. 1909 um M. 70 170 auf M. 113 970 und pro 24./11. 1909 auf M. 536 438. Derselbe stieg 1909/10 nach Rückstellung von M. 105 000 für Debit. auf M. 694 641. Die a. o. G.-V. v. 24./11. 1909 beschloss deshalb mit Rücks. auf die ungünstige Lage der Ges. die Auflösung der Ges. u. akzeptierte die Kauf-Offerte der Dresdner Gasmotorenfabrik vorm. Hille, welche Firma für das Unternehmen M. 600 000 bar bot u. ausserdem die Anleihe-Schuld im Rest- betrage von M. 224 000 zur Rückzahl. übernahm. Im Mai 1911 kam ein Vergleich mit Lindner- Alemaniawerk zustande, infolgedessen M. 87 322 eingingen u. sich die Unterbilanz auf M. 633 334 ermässigte. Liquidations-Bilanz am 24. Nov. 1912: Aktiva: Debit. 176 654, Effekten 800, Kassa 710, Verlust 633 334. – Passiva: Vorz.-Aktien Lit. A 656 100, St.-Aktien 149 100, Kredit. 6299. Sa. M. 811 499. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 704 892, Unk. 10 963, Zs. 4801. – Kredit: Nachträgl. eingeg., früher abgeschrieb. Forder. 87 322, Verlust 633 334. Sa. M. 720 657. Kurs Ende 1888–1910: St.-Aktien 46.50, 76, 65.75, 74.50, 79, 76, 95, 73, 87.50, 99.50, 118.25, 128, 117.75, 80, 92, 97, 87.50, 89.75, 75, 22, 12.50, –, – %. Notierten in Dresden. Dividenden 1885/86–1908/09: 1, 0, 0, 0, 2, 2, 6, 5, 6, 0, 3, 6, 7, 9, 9, 0, 4, 4, 0, 3, 0, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. ......*‚Q ,QàÜͥÜàÜÜ ÄÄÜÜQÜÜAÜÜ ... 88,