Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. ― Zweck: Herstellung u. Verkauf von Motorwagen u. Flugmasch.; Vertretung von Ges. sowie Vornahme aller damit in Verbindung stehenden handelsrechtlichen, gewerblichen u. finanziellen Geschäfte. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva: Immobil. u. Mobil. 491 567, Geschäfts-F. 170 000, Lizenzen 900, Postscheckguth. 705, Tratten 4905, Kassa 1930, Debit. 424 563, Waren 669 255. – Passiva: A.-K. 1 000 000, R.-F. 4118, Kredit. 689 358, Reingewinn 70 352. Sa. M. 1 763 828. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. u. Löhne 436 829, Abschreib. 49 266, Reingewinn 70 352. – Kredit: Vortrag 29 366, Bruttogewinn 527 081. Sa. M. 556 448. Dividenden 1911–1912: 0, 4 %. Direktion: Georges Chätel, Jules Spengler. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Henri Brunschwig, Stellv. Rechtsanw. Dr. Eduard Dreyfus, Alfred Sandoz, Mülhausen; Nicolas Schlumberger, Gebweiler; Guy de Francquewille, Fernand Stehelin, Sennheim. Zahlstellen: Mülhausen i. E.: Ges.-Kasse, Rhein. Credit-Bank, Banque de Mulhouse. Maschinenfabrik Thyssen & Co. Akt.-Ges. in Mülheim-Ruhr. Gegründet: 27./2. 1911 mit Wirkung ab 1./1. 1911; eingetr. 4./3. 1911. Gründer: Ge- werkschaft Deutscher Kaiser, Hamborn; die Akt.-Ges. für Hüttenbetrieb, Duisburg-Meiderich; Wasserwerk Thyssen & Cie., Ges. m. b. H., Rheinische Bank, Hans Thyssen, Mülheim-Ruhr. Zweck: Der Erwerb, Fortführung und Erweiterung der bisher einen Bestandteil der Firma Thyssen & Co. in Mülheim-Ruhr bildenden, aber unter von den übrigen Abteilungen getrennter Verwaltung stehenden Maschinenfabrik, Erwerbung, Pachtung und Errichtung von Anlagen jeder Art sowie die Beteiligung an Unternehmungen jeder Art, welche auf die Foörderung dieses Zweckes gerichtet oder dazu geeignet sind. Spez.: Grossgasmasch. zum Antrieb von Dynamos, Hochofen- und Stahlwerksgebläsen, Pumpen und Kompressoren für Hochofen-, Koksofen- u. Generatorgas. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Anieihe: M. 4 000 000 in 4½ % Oblig. vom Okt. 1911, verwendet zur teilweisen Deckung der aus dem Ankauf des Werkes bei der Firma Thyssen & Co. entstandenen Schuld. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Eröffnungsbilanz am 1. Jan. 1911: Aktiva: Grundstücke 200 000, Gebäude 1 800 000, Masch. 1 500 000, Debit. 2 809 221, Kassa 3466, Lizenzkto 140 000, Vorräte 1 027 444, Halb- fabrikate 3 753 788. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Anzahl. 1 107 175, Thyssen & Co. 8 459 693, verschied. Kredit. 450 754, Lohnkto 101 263, Rückstell. f. schwebende Verpflicht. 115 034. Sa. M. 11 233 921. Bilanz am 31. Dez. 1911: Aktiva: Grundstücke 305 000, Gebäude 2 731 711, Masch. 2 029 733, Inventar 34 166, Debit. 1 471 884, Kassa 5531, Lizenz 210 000, Vorräte 1.213 893, Halbfabrikate 4 113 405. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Oblig. 4 000 000, Anzahlungen 3 224 488, Thyssen & Co. 1 646 268, Kredit. 1 177 492, Löhne 95 819, Rückstell. f. schwebende Verpflicht. 173 520, Abschreib. 340 049, R.-F. 45 768, Spez.-R.-F. 200 000, Div. 100 000, Unterst.-F. 30 000, Vortrag 81 918. Sa. M. 12 115 326. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 340 049, Rückstell. 145 000, Reingewinn 457 687. Sa. M. 942 737. – Kredit: Betriebsgewinn M. 942 737. Dividende 1911: 10 %. Direktion: Dr.-Ing. Edmund Roser, Dr. jur. Karl Haerle. Aufsichtsrat: Vors. Fabrikbes. August Thyssen, Schloss Landsberg b. Kettwig, Jos. Thyssen, Fritz Thyssen, Mülheim-Ruhr. Prokurist: Dir. Gottl. Fassnacht. Zahilstellen: Mülheim-Ruhr: Ges.-Kasse, Rheinische Bank. Eisenwerk München, Actiengesellschaft, vorm. Kiessling-C. Moradelli in München, Hofmannstr. 38. (In Liquidation.) Gegründet: 12./12. 1898, eingetr. 23./12. 1898. Gründung s. Jahrg. 1899/1900. Die Ges. bezweckte Erwerb u. Fortbetrieb der von den Firmen „Ludwig Kiessling & Cie., Commanditgesellschaft Steger“ u. ,Carl Moradelli“ in München betrieb. Fabrikgeschäfte, sowie Erwerb des von Phil. Roeder sen. und Ing. Hans Steger in München besessenen Grund- besitzes. 1899 wurde für neue Fabrikanlagen ein Terrain am Sendlinger Oberfeld erworben. Das Anwesen der Ges. in München, Lindwurmstr. wurde 1899 mit Nutzen veräussert. Der Grundbesitz der Ges. bestand nunmehr aus dem Anwesen Hofmannstr. 38 mit 3, 530 ha Flächeninhalt, mit Werkhallen, Bureaugebäude, Wohnhaus und Stall (zus. ca. 100 000 qF. überbaute Fläche) und dem Anwesen 11 am Forstenrieder-Feldweg, Flächeninhalt 3,472 ha, Mathildenstr. 13, ferner aus realisierbaren Bauplätzen in unmittelbarer Nähe des Werkan- wesens Obersendling mit nach Verkauf von 3¼ Tagwerk 1902 noch 6½ Tagwerk Flächeninhalt. Durch den allg. wirtschaftl. Niedergang bezw. durch die Geringfügigkeit der Aufträge, Ab- schreib. auf Lagerbestände u. halbfertige Ware wurde das Resultat des Jahres 1908 stark beeinflusst, sodass dadurch das Endresultat sehr herabgedrückt wurde, somit Gesamtverlust