in vollem Umfange aufrecht erhalten, aber im April 1909 eingestellt. Es ist beabsichtigt, das Etablissement als Ganzes abzustossen, was aber nicht erfolgen konnte. Die Einrichtung wurde durch Verkauf der Masch. etc. en bloc abgestossen u. aus dem Erlbs die Bankschuld u. 10 % des A.-K. zurückbezahlt. Das A.-K. beträgt sonach nunmehr M. 675 000. Das Werk kommt als solches im eigenen Betriebe nicht mehr in Betracht, sondern die Werkräume werden in Stand gesetzt u. bis auf Weiteres im ganzen oder parzelliert verpachtet. Inter- essenten haben sich bereits gemeldet. Gesamtverlust per 20./10. 1908 M. 160 460, der sich bis 20./10. 1911 auf M. 366515 erhöhte, da auf Einricht., Modelle etc. M. 91 088 abzuschreiben waren; infolge Unk. stieg 1912 die Unterbilanz auf M. 371 397. Kapital: M. 750 000 in 750 Aktien à M. 1000. Jetzt nur noch M. 675 000 (siehe oben). Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 20. Okt. 1912: Aktiva: Anwesen u. Grundstück 311 220, Kassa 355, Wechsel 30, Debit. 1731, Auflös. d. Bestände 1, Verlust 371 397. – Passiva: A.-K. 675 000, Kredit. 4404, Delkr.-Kto 5331. Sa. M. 684 735. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verw.-Spesen Gehälter, Steuern, Reparat., Löhne, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 1263 Zs. etc. 12 166. – Kredit: Auflös. der Bestände 207, Mieteeingang 7076, Verlust 4881. Sa. M. 12 166. Dividende 1907/08: 0 %. Liquidator: Dr. Martin Heilbronner. Aufsichtsrat: Dir. Jonas Mayer, Grosskaufm. Alfred Hirschberg, Rechtsanw. Dr. Moritz Schlesinger, München. Giesserei Sugg & Comp., Aktiengesellschaft in München, Bavariastrasse 9½. Gegründet: 28./7. 1898. Gründung s. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Fortbetrieb der von der Kommandit-Ges. „Giesserei Sugg, Kaiser & Comp.“ in München für M. 587 729 übernommenen Eisen- u. Metallgiessereien mit mech. Werkstätte. Spez.: Steinbearbeitungsmasch., Masch. u. Geräte für Torfindustrie, Luftheizungen, Feuerungen. Absatz 1903–1912: M. 447 862, 406 324, 447 390, 688 552, 671 616, 659 035, 581 030, 510 121, 503 115, 637 160, Arb.-Zahl 1912 durchschnittlich 158 Mann. Absatzschwierigkeiten u. ge- drückte Preise beeinflussten die Resultate des Jahres 1912 ungünstig; 1912 grösseren Umsatz aber bei gedrückten Verkaufspreisen. Die Unterbilanz stieg von M. 42 815 auf M. 59 018. Kapital: M. 500 000 in 500 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., vom verbleib. Überschuss. bis zu 5 % des eingez. A.-K. als Div., vom Rest vertragsm. Tant. an Dir., 4 % Tant. an A.-R., Überrest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva: Kassa 3752, Wechsel u. Wertp. 4723, Material 62 089, Fabrikat.-Kto 42 164, Immobil. 326 915, Einricht. 348 014, Debit. 111 381, Hypoth. 4900, Ver- lust 59 018. – Passiva: A.-K. 500 000, Abschreib.-F., Immobil. 41 172, do. Einricht. 92 265, Arb.-Unterst.-F. 34 170, Kredit. 295 351. Sa. M. 962 959. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 42 815, Gen.-Unk. 136 543, Ern.-F. 10 796, Verlust auf Material 563, do. Aussenstände 6965, Zs., Skonti, Kursdifferenzen 10 873. – Kredit: Fabrikat.-Gewinn 149 539, Verlust 59 018. Sa. M. 208 558. Dividenden 1898–1912: 9, 9, 7, 0, 0, 0, 0, 0, 5, 3, 3, 0, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 5 J. (F.) Direktion: Ing. Jos. Sugg. Prokurist: Simon Mayer. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Justizrat Ed. Brinz, München; Stellv. Komm.-Rat Clem. Martini, Augsburg; Dir. Ulrich Baumann, Albert Jaus, München. Zahlstelle: München: Merck, Finck & Co. Lokomotivfabrik Krauss & Comp. Aktiengesellschaft in München und Linz a. d. Donau. (Werke in München Hauptbahnhof, in München Südbahnhof u. in Linz a. d. D.) Gegründet: 1866. A.-G. seit 6./6. bezw. 19./9. 1887. Zweck: Übernahme u. Fortbetrieb der im Besitz der Kommandit-Ges. „Locomotivfabrik Krauss & Comp.“ gewes. Fabriken in München Hauptbahnhof (12 Tagw.) u. der Fil. in München Südbahnhof (9 Tagw.) u. Linz a. d. D. (14 Tagw.). Spezialität: Lokomotiven f. Haupt-, Neben-, Klein-u. Strassenbahnen sowie Eisenbahnsicherungen. Für den Fall einer notwendig werdenden Verleg. der Münchner Werke wurde 1901 ein geeignetes Terrain an der Station Allach im Aus- maasse von 40 Tagw. erworben. Anschaffungswert der Einricht. bis Ende 1912 M. 5 097 154; Abschreib. M. 3 765 803. (Die Zugänge auf Anlage-Kti 1912 betrugen M. 103 988). Die Ges. ist bei der Bayer. Stahlformgiesserei Krautheim & Comp. G. m. b. H. in Allach (Geschäftsanteil Ende 1912: M. 300 000) sowie an der Güldner-Motoren-Ges. m. b. H. in Aschaffenburg (Ge- schäftsanteil M. 36 000) beteiligt. Produktion 1901–1912: 240, 168, 187, 206, 171, 199, 227, 239, 152, 164, 132, 162 Lokomotiven, deren Fakturenwert M. 7 708 143, 4 098 521, 4 158 220, 4 889 740, 3 869 755, 5 385 788, 6 354 746, 7 444 986, 4 491 684, 4 408 655, 3 261 158, 4012 482 betrug. Gesamtproduktion (Liefer. von Res. Bestandteilen, ausgeführte Lokomotiv- u. sonst. Reparat. sowie die Arbeiten für Eisenbahn- sicherungen eingerechnet): M. 9 333 669, 5 440 852, 5 706 081, 6 705 480, 5 521 666, 7 041 513, 8 519 598, 9 503 112, 6.757 374, 6 190 607, 5 141 837, 5 979 613; beschäftigt 1912 durchschnittl. 1121 Mann, welche M. 1 680 815 an Löhnen erhielten.