1264 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Kapital: M. 4 900 000 in 700 Aktien (Nr. 1–700) à M. 5000 und 700 Aktien (Nr. 701–1400) à M. 2000. Urspr. M. 1 740 000 in 348 Aktien à M. 5000, erhöht lt. G.-V.-B. v. 27. April 1897 um M. 1 760 000 in 352 ab 1. Jan. 1897 div.-ber. Aktien à M. 5000, angeboten den Aktionären zum Nennwert 26.–31./7. 1897 und lt. G.-V.-B. v. 29./5. 1900 um M. 1 400 000 (auf M. 4 900 000) in 700 Aktien à M. 2000, div.-ber. ab 1./7. 1900, angeboten den Aktionären 12.–30./6. 1900 zu 113 %; auf 1 alte Aktie à M. 5000 entfiel eine neue à M. 2000. Hypoth.-Anleihe: M. 1 760 000 in 4 % Oblig. von 1887, 880 Stück à M. 2000, Zs. 21 4 4/. Rückzahlbar zu pari mit jährl. mind. M. 20 000 ab 1893 durch Verl. im Jan. auf April. Coup.-Verj.: 5 J. n. F. Zahlstellen wie bei Div. Ende 1912 noch M. 1 360 000. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Bis Ende April. Stimmrecht: 1 Aktie zu M. 5000 = 5 St., 1 Aktie zu M. 2000 = 2 St. Gewinn-Verteilung: R.-F. erfüllt; 5 % Div., nach Vornahme sämtl. Abschreib. u. Rück- lagen vertragsm. Tant. an Vorst., 5 % Tant. an A.-R., Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva: Kassa 57 569, Wechsel u. Wertp. 677 875, Debit. 2 356 522, Beteilig. 336 000, Material. 781 619, Halbfabrikate 816 537, Grundstücke u. Gebäude 2 552 945, Einricht., Masch. etc. 1 331 350, Wertp. d. Arb.-Fürsorge-F. 687 300, do. d. Krauss'schen Arb.-Witwen- u. Waisenstift. 279 500. – Passiva: A.-K. 4 900 000, Schuldverschreib. 1 360 000, R.-F. 490 000, Spez.-R.-F. 63 743, Ern.-F. für Gebäude u. Einricht. 1 415 426, unerhob. Zs. 360, Kredit. 247 006, Arb.-Fürsorge-F. 712 886 (Rückl. 25 000), Krauss'sche Arb.-Witwen- u. Waisen- stiftung 279 992, Div. 294 000, Tant. 26 416, Vortrag 87 389. Sa. M. 9 877 221. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 1 669 015, Amortis. 147 927, Reingewinn 432 805. – Kredit: Vortrag 32 416, Fabrikat.-Kto 1 998 542, Material 137 120, Zs. 17 665, Skonti, Kursdiff., Pachte etc. 64 004. Sa. M. 2 249 748. Kurs: Die Aktien sollen an der Münchner Börse zur Einführung gelangen. Dividenden: 1887–95: 10, 10, 10, 10, 10, 14, 16, 16, 18 %; 1896: Verteilung d. Extra- R.-F. v. M. 1 740 000 u. Erhöh. d. A.-K.; 1897–1912: 18, 18, 18, 16, 12, 8, 9, 15, 12, 13, 13, 13, 9, 8, 4, 6 %. Coup.-Verj.: 5 J. (F.) Direktion: Kaufm. Dir. Ulrich Baumann, technische Direktoren: Matthias Fasbender, Linz a. d. D.; Karl Finckh, München Südbahnhof; Anton Hurler, München Hauptbahnhof. Prokuristen: Rich. v. Helmholtz, Alois Hirn, Jos. Villinger. Aufsichtsrat: (7) Vors. Kgl. Geh. Rat Prof. Dr. u. Dr. Ing. C. von Linde, Otto Freih. von Feilitzsch, Justizrat Roderich Mayr, Justizrat Ed. Brinz, München; Komm.-Rat Clem. Martini, Rentner Louis Bosch, Augsburg; Dir. Ferd. Neureiter, Wien. Zahlstellen: Eigene Kasse; München: Deutsche Bank, Fil. München. Guilleaume-Werke Akt.-Ges. in Neustadt a. d. H. (In Konkurs.) Gegründet: 6./12. 1909 mit Wirkung ab 12./1. 1910; eingetr. 12./1. 1910 in Ludwigshafen a. Rh. Niäheres über die Gründung siehe dieses Handbuch 1912/13, I. Bd., Seite 1249. Die Ges. bezweckte: Fabrikation von Masch., Kranen, Hebezeugen, Hoch- u. Brückenbau, Dampf- kesseln, Apparaten, Schweiss- u. Kesselschmiedearbeiten etc. Kapital: M. 777 000 in 777 gleichber. Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 800 000 in 800 Vorz.-Aktien u. 1000 St.-Aktien à M. 1000, begeben zu pari. Die G.-V. v. 17. bezw. 26./9. 1910 beschlossen Erhöhung des A.-K. um M. 1 000 000, emittiert aber nur 475 Prior.-Aktien zu Pari. A.-K. also M. 2 275 000 in 1275 Vorz.-Aktien u. 1000 St.-Aktien à M. 1000. Die a. o. G.-V. v. 16./12. 1911 beschloss Sanierung der Ges. durch Herabsetz. des A.-K. von M. 2 275 000 um M. 1 588 000 auf M. 687 000 durch Zus. legung von 2 Prior.-Aktien zu 1 Aktie u. von 20 St.-Aktien zu 1 Aktie, sowie Gleichstell. der Aktien. Auch wurde eine weitere Rekon- struktion der Ges. dahin vereinbart, dass die Gläubiger für die Hälfte ihrer Forder. bar, für die andere Hälfte Aktien der Ges. nahmen. Weiter fand eine Reduzierung der Bank- schuld durch die bei den Banken verpfändeten Werte um M. 300 000 statt, welche in das Eigentum der Ges. übergegangen sind. Die G.-V. v. 2./3. 1912 beschloss dann die Erhöh. des A.-K. um M. 313 000 (also auf M. 1 000 9000) in 313 Aktien, wovon zunächst M. 90 000 zu 100 % begeben wurden. Die G.-V. v. 30./5. 1912 sollte über Beschaffung von Betriebs. mitteln, event. durch Aufzahlung auf die Aktien beschliessen; falls dies nicht durchführbar, Liquid. der Ges., doch wurde der beantragten Liquid. die Genehmigung versagt u. die infolgedessen erforderliche Beschaffung von Betriebsmitteln einer späteren Versammlung vorbehalten. Da aber solche nicht beschafft werden konnten, so wurde am 6./. 1912 über das Vermögen der Ges. das Konkursverfahten eröffnet. Im Wege der Zwangsvollstreckung wurde am 21./5. 1913 das Fabrikanwesen der Ges. versteigert. Die Wohnhäuser, Werk- stätten usw. gingen für M. 450 000 an Herrn Rosenbaum (Frankf. a. M.) über. Konkurs- verwalter: Rechtsanwalt K. Riffel, Neustadt a. H. Nach den Mitteilungen desselben von Mitte Nov. 1912 werden auf die nicht bevorrechtigten Forderungen ca. 35 % entfallen. Die Aktionäre gehen leer aus. Anleihe: M. 800 000 in Oblig. von 1910, wovon mehr als M. 300 000 begeben; ult. 1911 waren auch eine grössere Anzahl mit M. 596 923 lombardiert. Ausserdem sind M. 373 930 Darlehen aufgenommen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St.