1266 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. noch machen wird einschl. dessen Zeichnungen und Modelle c) eigene Fabrikation und der Verkauf von Rechenmaschinen. Kapital: M. 220 000 in 220 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva: Patente 183 594, Fabrikeinricht. 1352, Masch. 3634, Werkzeug 811, Spezialeinricht. 472, Magazin 454, Waren 3000, Inventar 366, Kassa 20, Bankguth. 1406, Debit. 111, Verlust 34 355. – Passiva: A.-K. 220 000, Hugo Cordt, Olden- burg 9583. Sa. M. 229 583. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 23 631, Handl.-Unk. 6606, Modelle 3907, Betriebsunk. 243. – Kredit:-Zs. 33, Verlust 34 355. Sa. M. 34 389. Dividenden 1909–1912: 0 %. Direktion: Hugo Cordt. Aufsichtsrat: Vors. A. Hansing, Nordenham; Ferd. Tantzen, Esenshamm; Joh. Tantzen, Esenshammer-Groden; Bernh. Schnittger, Rodenkirchen; Fr. Burmeister, Nordenham. Schmidt, Kranz & Co., Nef alstser Maschinenfabrik, Akt.-Ges. in Nordhausen. Gegründet: 31./12. 1905, mit Wirkung ab 1./1. 1906; eingetr. 8./2. 1906. Die Gründer (s. Jahrg. 1909/10) brachten das gesamte Vermögen der Kommandit-Ges. Nord- häuser Maschinenfabrik u. Eisengiesserei Schmidt, Kranz & Co., an welcher Rich. Kranz und Carl Kruse als persönl. haft. Gesellschafter, die übrigen Gründer als Kommanditisten beteiligt waren, mit der für diese Ges. geführten Firma, also das Handels-Etabliss. der ge- nannten Kommandit-Ges. in seiner Gesamtheit, ein. Deren Aktiva mit M. 774 598.70 und deren Passiva mit M. 251 598.70 übernahm die Akt.-Ges. und gewährte den Rest von M. 523 000 den Gründern mit 523 Aktien à M. 1000, von denen sonach alle Aktien übernommen wurden. Zweck: Fabrikation und Vertrieb von Maschinen und maschinellen Einrichtungen. Specialität: Aufzüge aller Art, elektr. Fördermasch., elektr. Förderhaspeln etc. Erweiterungs- bauten u. Anschaffungen erforderten 1907 M. 105 573. Kapital: M. 523 000 in 523 Aktien à M. 1000. Hypotheken: M. 110 000 zur I. Stelle, M. 70 000 zur II. Stelle. Ungetilgt M. 175 600. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva: Grundstücke u. Gebäude 263 000, Masch. 112 470, Werk- zeuge 16 740, Modelle u. Zeichnungen 14 160, Utensil. 4770, Fuhrwerk 9530, Effekten 20 355, Patente 1, Kassa 1633, Debit. 212 734, Betriebs-Kto 190 028. – Passiva: A.-K. 523 000, Hypoth. 175 600, Kaut. 13 250, R.-F. 13 417 (Rückl. 3784), Spez.-R.-F. 6405 (Rückl. 1000), Arb.-Unter- stütz.-F. 4068, Kantinenüberschuss 523, Kredit. 38 249, Tant. an Vorst. u. Beamte 14 854, do. an A.-R. 1756, Div. 52 300, Grat. 1000, Vortrag 997. Sa. M. 845 422. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 147 027, Abschreib. 27 971, Gewinn 75 693. Sa. M. 250 692. – Kredit: Betriebskto M. 250 692. 4 Dividenden 1906–1912: 8, 8, 4½, 0, 0, 5, 10 %. Direktion: Ing. Carl Kruse, Kaufm. Rich. Kranz. Aufsichtsrat: Vors. Reg.- u. Baurat a. D. Anton Sobeczko, Dir. Carl Becker, Nordhausen; Sanitätsrat Dr. med. Wilh. Lilie, Apolda. Zahlstellen: Nordhausen: Nordhäuser Bank (Fil. d. Mitteldeutschen Privatbank). Armaturen- u. Maschinenfabrik, Aktiengesellschaft vormals J. A. Hilpert in Nürnberg, mit Zweigniederlassungen in Pegnitz, Wien (hier 3 Betriebe) und Prag. Gegründet: 2./7. 1889, eingetr. 29./8. 1889. Zweck: Übernahme u. Fortbetrieb der der Firma J. A. Hilpert in Nürnberg gehörigen Metallgusswaren-, Armaturen- u. Maschinenfabrik. Die Ges. hat Betriebe in Nürnberg, Peg- nitz und Wien, ferner Lokalgeschäfte in Prag und Wien; fabriziert werden hauptsächl. Pumpen für Transmissions-, Dampf- und elektr. Antrieb für Wasserversorg., Kessel- speisungen und Brauereizwecke, Zentrifugalpumpen und Kompressoren, Massenfabrikation von Dampf-, Wasser- und Gasarmaturen, Metall- und Eisengiesserei. Der Betrieb der Gasanstalt in Karlsbad, welche bis Dez. 1902 zum Verbande der Ges. gehörte, wurde 1903 von der Stadt übernommen, welche der Ges. bis 1917 jährl. 40 % vom Reingew. zu vergüten hatte; diese Gewinnanteilberechtig. ist 1904 durch eine einmalige Abfindung, welche der Ges. M. 358 374 Nutzen brachte, abgelöst. 1891 errichtete die Ges. in Pegnitz eine Eisengiesserei mit Maschinenfabrik (Pegnitzhütte) u. kaufte 1896 die Kelsenschen Armaturenfabriken in Wien u. Pest, sowie die Eisengiesserei der Firma C. Collmann's Nachf. M. Köpf in Wien an. Grundbesitz der Ges. in Nürnberg 92 a, in Pegnitz 7 ha 47,1 a 90 qm, in Wien 1 ha 86 a 61 qm, zus. 9 ha 48a 51 qm, wovon insgesamt 22 746 qm bebaut sind. Gesamtumsatz in sämtl. Betrieben 1904–1912: M. 5 425 158, 5 624 337, 6 733 929, 7 510 457, 7 300 000, 7 100 000, 7 300 000, 7 600 000, 8 300 000. Zahl der Angestellten u. Arb. ca. 1700. Auf Immobil.-, Hochbau- u. Masch.-Kto wurden 1906–1912 Zugänge von M. 101 681, 219 592, 45 049, 87 642, 137 390, 120410, 209 787 gebucht. Das J. 1907 wurde durch ein Brandunglück im Nürnberger Etablissement, sowie durch einen achtwöchigen Arb.-Streik im Wiener Unternehmen ungünstig beeinflusst. Der