1282 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Infolge der Auflös. des Deutschen Guss- u. Siederohr-Syndikats konnte 1910 nur ein Rein- gewinn von M. 1087 erzielt werden, 1911 lag der Röhrenmarkt noch ungünstiger. Im J. 1910 wurde gemeinsam mit einer anderen Firma ein deutsches Reichspatent zur Herstell. von Aluminiumfolien erworben und hierfür die Aluminium G. m. b. H. in Teningen gegründet, deren St.-Kap. von M. 100 000 die Teninger Ges. zur Hälfte übernahm, vorerst 50 % eingez. Diese Beteil. wurde 1912 gegen solche an der Firma Aluminium-Walzwerke A.-G. Schaff- hausen umgetauscht, hiervon bereits wieder frs. 45 000 Prior.-Aktien verkauft. Kapital: M. 750 000 in 750 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 430 000. Die G.-V. v. 29./12. 1903 beschloss Erhöhung um M. 135 000 in 135 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./2. 1904, begeben zu pari plus M. 30 für Kosten; nochmals erhöht lt. G.-V. v. 20./3. 1907 um M. 185 000 (auf M. 750 000, in 185 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1907, begeben an die alten Aktionäre zu 107.50 %) anderweitig zu 115 %. Auf jede Aktie entfielen M. 24.50 Kosten. Anleihe: M. 275 000 in 4½ % Oblig. à M. 500, rückzahlbar zu 103 %. Tilg. ab 1908 durch jährl. Verlos. im April auf 1./8. Zahlst.: Freiburg: Rhein. Creditbank u. deren sonst. Niederlass. In Umlauf Ende 1912 M. 202 000, davon im eigenen Besitz M. 35 000. Geschäftsjahr: Kalenderjahr; bis 1905 1./8.–31./7. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva: Grundstücke, Gebäude u. Wasserkraftanlage 521 644. masch. Anlagen 152 046, Werkzeuge, Gerätschaften, Modelle, Licht-, Dampf- u. Wasserleit., Riemen, Fuhrpark u. Kontoreinricht. 55 336, Kleinbahn 1160, Bahnanschlussgeleisanlage 50 000, fertige u. halbfert. Waren, Vorräte u. Rohmaterial. 258 799, Debit. 48 945, Kassa u. Wechsel, Postschekkto 2269, Effekten 75 200, Patente 15 000, Verlust 41 803. —– Passiva: A.-K. 750 000, Oblig. 202 000, Kredit. 89 513, Bankschulden 178 844, Unterst.-F. 1848. Sa. M. 1 222 206. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust-Vortrag 10 083, Gen.-Unk. 52 181, Zs. 13 105, Abschreib. 35 861, do. auf Materialien 2631, grössere Reparat. an Gebäuden u. Masch. 5702, Verluste u. Dubiose 2356. – Kredit: Fabrikat.-Gewinn 80 117, Verlust 41 803. Sa. M. 121 921. Dividenden: 1903/1904: 7 % (für M. 135 000 neue Aktien 3½ %); 1905 (w. 1./7.–31./12): 8½ %; 1906–1912: 8, 5, 4, 4, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.). Direktion: Ernst Saaler, A. Herrmann. Aufsichtsrat: Vors. Rechtkanw. Eugen Meyer, Freiburg; Stellv. Dir: Karl Kromer, Basel; Carl Bauer, Flehingen; Rechtsanw. Dr. Wallot, Darmstadt; Ziv.-Ing. Reitmeyer, Freiburg i. B.: Dr. Leonhard, Weinheim. Prokurist: Ing. Karl Stephan. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Freiburg: Rhein. Creditbank. Max Brandenburg Berliner Pumpenfabrik Akt.-Ges. in Berlin-Treptow S0., Kiefholzstr. 19/20. Gegründet: 3./11. u. 29./11. 1906 mit Wirkung ab 1./1. 1906; eingetr. 5./12. 1906. Gründer: Max Brandenburg, Treptow-Berlin; Wilhelm Schultze, Berlin; Renter Max Hensel, Zeuthen; Hauptmann a D. Herm. Maltitz, Paul Kache, Berlin. Auf das A.-K. brachte Max Branden- burg in die Akt.-Ges. das von ihm unter der Firma Max Brandenburg zu Treptow betriebene Fabrikationsgeschäft, nämlich die gesamten Aktiva dieses Geschäfts nach Inhalt der Bilanz vom I1. Jan. 1906, im einzelnen: das Kautionskonto, das Conto dubio, die Masch. u. Werkzeuge, Inventar, Modelle, Klischees, Beleuchtungsgegenstände, das in Treptow, Kiefholzstr. 19 belegene Grundstück von 9 a 69 qm Grösse nebst den auf ihm befindlichen Baulichkeiten. Depotkonto, (Bankguthaben), Wechsel, Bestände an fertigen und halbfertigen Waren sowie Rohmaterialien, Kassabestand und zahlt noch bar M. 484. Wert dieser gesamten Einlage mit Bareinzahlung M. 671 459. In Anrechnung hierauf übernahm die Akt.-Ges. Verbindlichkeiten in Höhe von M. 307 459, wobei eingerechnet die auf dem ein- gebrachten Grundstück haftenden Hypoth. im Betrage von M. 217 100, während eine weitere Sicherungshypothek von M. 20 000 durch Max Brandenburg zur Löschung zu bringen war. Für den Rest in Höhe von M. 364 000 erhielt Max Brandenburg 364 Aktien à M. 1000. Ohne Anrechnung auf den Erwerbspreis gingen auf die Akt-Ges. über alle Verträge u. auch diejenigen Rechte, die Max Brandenburg laut der Anstellung des Rentners Otto Koppe u. Konsort. zum Erwerbe des in Treptow, Kiefholzstr. 20, belegenen Grundstücks von 97,78 q R Grösse zum Preise von M. 850 für die qR erworben hat, indem er diese Rechte an die neue Akt.-Ges. abtrat. Max Brandenburg trug sämtliche Kosten der Gründung, einschl. der Stempel. Zweck: Fortbetrieb der von dem Fabrikbes. Max Brandenburg unter der Firma „Max Brandenburg zu Treptow betriebenen Pumpenfabrik sowie überhaupt der Betrieb eines Unternehmens, welches die Fabrikation und den Vertrieb von Pumpen, Brunnenbau- u. Wasserleitungsartikeln, Motoren, Gaserzeugungsapparaten und sonstigen maschinellen An- lagen bezweckt. Ankauf des Nebengrundstücks Kiefholzstr. 20. 1908/09 fand ein Er- weiterungsbau der Fabrik statt. Kapital: M. 500 000 in 500 Aktien à M. 1000. Hypothek: M. 490 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva: Grundstück 133 079, Gebäude 537 000, Masch. u. Werkzeuge 38 500, Inventar 7700, Modelle 1000, Klischee 1, Beleucht.-Gegenstände 1, Fuhr- werke 2200, Patente 1, Debit. 182 687, Dubiose 1, Kaut. 2025, Wechsel 898, Kassa 501,