1284 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. einer ordnungsmässig festzustellenden Div. an die Gesellschafter sowie der entsprechenden Tant. an Vorst. u. A.-R. erforderlichen Betrag auszuzahlen. Die G.-V. v. 19./3. 1913 beschloss den Ankauf der Fabrik der Akt.-Ges. Ramesohl & Schmidt in Bielefeld-Oelde, wo die Herstell. der Hansawagen aufgenommen wurde. Zweck: Herstell. u. Verwert. von Kraftfahrzeugen u. aller in den Geschäftszweig der Automobilindustrie einschlägigen Artikel sowie der Bau von Fahrzeugen, Motoren, Masch. u. Werkzeugen aller Art u. der Handel mit solchen. Kapital: M. 4 400 000 in 4400 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Dividende: Die erste Bilanz wird per 31./12. 1913 gezogen. Direktion: Dr. Rob. Allmers, Aug. Sporkhorst. Aufsichtsrat: Vors. Kaufm. Anton Günther Rieniets, Bremen; Kunstmaler Paul Alex. Roloff, München; Justizrat Rüttgers Piedboeuf, München; Dir. Riefenberg, Bielefeld. Prokuristen: Ober-Ing. N. Stern, Karl Rohrbach, Fritz Römpler, Karl Kohlmeyer, Ober- Ing. Reinarts. Leipziger Werkzeug-Maschinenfabrik vorm. W. von Pittler, Aktiengesellschaft in Wahren b. Leipzig. Gegründet: 21./9. 1895; eingetr. 3./12. 1895. Die Übernahme der früh. Firma W. von Pittler seitens der A.-G. erfolgte für M. 901 000 in Aktien. Mitte 1899 wurde der Betrieb u. Sitz der Ges. von Leipzig-Gohlis nach Wahren in ein neu erbautes Fabriketabliss. verlegt u. lautet seitdem die Firma wie oben. Zweck: Betrieb der Werkzeugmasch.-Fabrikation u. damit zus. hängender Geschäftszweige und Geschäfte der Metallindustrie. Die Ges. stellt ausschliesslich Werkzeug-Masch. u. zwar Revolver-Werkzeug-Masch. u. automatische u. halbautomatische Revolver-Masch. als Spezialität her. Das Hauptgebiet der Ges. ist Deutschland. Das Grundstück der Ges. um- fasst ca. 54 630 qm. Auf diesem Grundstücke befinden sich 2 vierstöckige Fabrikgebäude für die maschinellen Betriebe, eine Halle für grosse Hobel- u. Fräsmasch. u. eine grosse Montagehalle. Ein Erweiterungsbau u. sonst. Zugänge erforderten 1911/12 M. 125 000. Wegen Kap.-Erhöh. hierzu s. unten. Zirka 130 Beamte u. 870 Arb. Kapital: M. 2 100 000 in 1000 abgest. Aktien, 200 Aktien von 1906 u. 900 Aktien von 1909 bezw. 1911 àa M. 1000. Urspr. M. 1 200 000, beschloss die G.-V. v. 11./8. 1902 zwecks Tilg. der Unter- bilanz von M. 439 070per 31./12. 1901 das A.-K. im Verhältnis2:1 zus. zulegen u. dabei den Aktionären das Recht einzuräumen, durch Zuzahl. von 50 % des Nennwertes die zugez. Aktien von der Zus.- legung zu befreien. Die Zuzahl. wurde auf M. 800 000 geleistet u. M. 400 000 Aktien in M. 200 000 zus.gelegt. Auf die durch Nachzahlung giltig gebliebenen Aktien wurden beschlussgemäss 400 Stück Genussscheine, auf die durch die Zus. legung ungiltig gewordenen Aktien wurden 100 Stück Genussscheine, zus. 500 Stück, ausgefertigt. Ausserdem wurden weitere 400 Stück Genussscheine zum Preise von M. 1000 pro Stück zur Abstossung von Schulden ausgegeben, so dass sich das A.-K. nach Durchführung der Beschlüsse der G.-V. auf M. 1 000 000 belief und ausserdem 900 Stück Genussscheine ausgefertigt waren. Der durch die Nachzahlunge erzielte Gewinn von M. 400 000, sowie der durch die Zus. legung erzielte Buchgewinn von M. 200 000 und der Erlös aus den weiter ausgegebenen 400 Stück Genussscheinen mit M. 400 000, zus. M. 1 000 000, wurde zur Deckung der Kosten, zur Tilg. des bilanzmässigen Verlustes pro 1901 (M. 439 070) und zu Abschreib. verwendet. Zur Tilgung von Genuss- scheinen wurden aus dem Erträgnis pro 1905 M. 200 000 zurückgestellt. Die G.-V. v. 7./4. 1906 beschloss, das A.-K. um nom. M. 200 000 auf M. 1 200 000, durch Ausgabe von M. 200 000 neuen Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1906 zu erhöhen, wobei der Credit- u. Spar-Bank in Leipzig das Recht eingeräumt wurde, diese M. 200 000 Aktien zu übernehmen, die Einlage darauf aber nicht in Bar zu leisten, sondern dafür der Ges. die gesamten 900 Stück Genuss- scheine zu übereignen. Die Ges. wurde verpflichtet, diese Genussscheine zu tilgen. Die Genussscheine sind somit vollständig beseitigt. Zwecks Erweiterung der Fabrikanlage be- schloss die G.-V. v. 6./3. 1909 nochmalige Erhöhung des A.-K. um M. 400 000 (auf M. 1 600 000) in 400 Aktien, div.-ber. für 1909 zur Hälfte, begeben an die Commerz- u. Disconto-Bank in Berlin zu 165 %, angeboten den alten Aktionären 3: 1 vom 21./5.–8./6. 1909 zu 170 %. Agio mit M. 240 000 in R.-F. Zum Ankauf von weiterem Grundbesitz u. zur Errichtung eines Erweiterungsbaues beschloss die a. o. G.-V. v. 12./8. 1911 weitere Erhöh. um M. 500 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1912, übernommen von einem Konsort. zu 250 %, davon angeboten den alten Aktionären M. 400 000 v. 4.–18./9. 1911 zu gleichem Kurse abz. 4 % Stück-Zs. bis 31./12. 1911. Agio dieser Em. mit M. 725 000 in R.-F. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. im Mai. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., (ist erfüllt), ev. ausserord. Rückl., 4 % Div., vertragsm. Tant. an Vorst., 10 % Tant. an A.-R. (unter Anrechnung einer festen Vergüt. von M. 5000), vom Überrest weitere Div. an Aktien. Bilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva: Grundstück 390 000, Gebäude 700 000, Hilfsmasch. 500 000, Transmiss., Betriebsinventarien etc. 9, Effekten 56 559, Wechsel 89 406, Kassa 13 543, Bankguth. 1 632 129, Debit. 968 598, fertige, halbf. Fabrik. u. Material. 394 122, Neubau 310 148. —– Passiva: A.-K. 2 100 000, R.-F. 1 100 000 (Rückl. 15 000), Spez.-R.-F. 200 000, Unterst.-F. 219 056 (Rückl. 75 000), Lieferantenschulden, Anzahl. u. Posten f. neue Rechnung, Bau-